Seit letztem Jahr können Hauseigentümer im Landkreis Rastatt ihre besonders effizient sanierten Gebäude sowie Neubauten mit geringem Energiebedarf kostenlos zum "Klimahaus Baden-Württemberg" auszeichnen lassen. Diese Chance hat Herr Buchmüller für sein freistehendes Zweifamilienhaus innerorts in Durmersheim erkannt und nach erfolgreicher Bewerbung die Auszeichnung zu Jahresbeginn erhalten. Bürgermeister Klaus Eckert, die Klimaschutzmanager Simon Friedmann und Tanya Ganzhorn der Energieagentur Mittelbaden und Mitarbeitende des Durmersheimer Ortsbauamts gratulierten und ließen sich das "Klimahaus Baden-Württemberg" vor Ort vorstellen.
V. l. n. r.: Klimaschutzmanagerin Tanya Ganzhorn, Architekt Gerd Bauer, Hauseigentümer Armin Buchmüller, Klimaschutzmanager Simon Friedmann, Ortsbaumeister Carsten Leibold, Patrik Buchmüller, Bürgermeister Klaus Eckert.
Das Gütesiegel "Klimahaus Baden-Württemberg" ist von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) unter der Schirmherrschaft des Landesumweltministeriums entwickelt worden. Ziel ist es, den Aufmerksamkeitsgrad für energetisch gut sanierte Gebäude sowie vorbildliche Neubauten zu erhöhen. Dazu können u. a. Landkreise, Kommunen und Energieagenturen, wie die Energieagentur Mittelbaden "Hausnummern" verleihen, mit denen besonders energieeffiziente Gebäude öffentlichkeitswirksam und gut sichtbar gekennzeichnet werden. Damit soll das Interesse der Bevölkerung an gutem energetischem Standard geweckt werden.
"Ein solches Bauprojekt kann eine Leuchtturmfunktion haben und somit Vorbild für zukünftige weitere Bauprojekte im Ort haben", lobte Bürgermeister Eckert den Mut und das Engagement des Bauherrn.
Das in Durmersheim ausgezeichnete Gebäude mit Baujahr 2021 wird über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren beheizt. Zusätzlich ist das Lüftungs-System mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Im Sommer dient die Wärmepumpe auch zur Kühlung des Gebäudes. Durch die gute Wärmedämmung entspricht das Gebäude der KfW-Effizienzhaus-Stufe 40+ und kommt nahe an einen Passivhausstandard heran. Das Dach, inklusive Garage, wurde bereits vor dem Inkrafttreten der Photovoltaikpflicht komplett mit Modulen bestückt. Um den Stromautarkiegrad für Schlechtwettertage zu erhöhen, ist die PV-Anlage um einen 10 kWh-Batteriespeicher ergänzt. Die übrigen Dachflächen ohne Photovoltaik wurden durch eine extensive Dachbegrünung ökologisch aufgewertet.
"Eine besondere Herausforderung bei der Planung war der sommerliche Hitzeschutz gerade im Hinblick auf eine künftig höhere Anzahl von Hitzetagen," so Armin Buchmüller. Der Bauherr legte Wert drauf, dass bei der Ausführung die Firmen aus dem Ort und der näheren Umgebung bevorzugt berücksichtigt wurden.
Auch Architekt Gerd Bauer hatte große Freude an der Umsetzung des Projekts und lobt die Zusammenarbeit mit Herrn Buchmüller: "Es gibt viele gute Architekten, aber wenig gute Bauherren." Hintergrund ist, dass das Know-how um klimaschonendes Bauen bei Planern und Fachfirmen häufig vorhanden ist, aber die Bauherrinnen und Bauherren zur Realisierung solcher Projekte gewillt sein müssen.
Eine Bewerbung als "Klimahaus Baden-Württemberg" ist auch dieses Jahr bei der Energieagentur Mittelbaden möglich. Für den Erhalt der Zertifizierung können Hausbesitzer bei der Energieagentur Mittelbaden einen Antrag stellen. Die Teilnahme am Programm ist kostenlos und in wenigen Schritten möglich. Sie erfolgt mittels eines kurzen Fragebogens, auf dem die Gebäudedaten erfasst werden. Voraussetzung für den Erhalt des Zertifikats sind KfW-Effizienzhaus 40 und besser für Neubauten oder KfW-Effizienzhaus 55 und besser oder KfW-Effizienzhaus Denkmal für Sanierungen. Die Baumaßnahmen dürfen maximal 10 Jahre zurückliegen.
Als Nachweis werden gültige Energiebedarfsausweise, Sachverständigennachweise für die KfW-Förderung oder KfW-Förderzusagen akzeptiert. Auch beteiligte Energieberater, Architekten sowie Wohnungsbaugesellschaften können mit Zustimmung der Eigentümer den Antrag ausfüllen und einsenden.
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