Heute möchten wir über die kürzlich misslungene Mondmission berichten. Quellen: NASA und FAZ. Eine vorwiegend private US-Raumfahrtmission mit dem Ziel einer ersten erfolgreichen kommerziellen Landung auf dem Mond scheint nun im Januar 2024 gescheitert. Kurz nach dem Start am 09.01.2024 hat es eine Störung gegeben, teilte das private Unternehmen Astrobotic aus Pittsburgh zusammen mit der NASA mit. Astrobotic Technology hat den Mondlander, Mondrover und weitere Raumfahrttechnik entwickelt. Hauptgeschäft von Astrobotic soll der Transport von Nutzlasten zur Mondoberfläche werden. Der unbemannte Lander "Peregrine" war am 09.01.2024 erstmals an Bord einer Rakete vom Typ "Vulcan Centaur" des Herstellers ULA vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet. Eigentlich sollte Ende Februar 2024 auf dem Mond in einem Gebiet mit dem Namen Sinus Viscositatis (Bucht der Klebrigkeit) gelandet werden und die erste unbemannte US-Mondlandung seit den Apollo-Missionen vor über 50 Jahren perfekt machen. Der Start hat wie geplant geklappt und die Systeme haben wie erwartet funktioniert. Astrobotic und NASA berichteten dann aber: "Leider gab es eine Störung, die verhindert hat, dass die Fähre eine stabile, der Sonne zugewandte Position einnehmen konnte." Den ersten Untersuchungen zufolge liege das vermutlich an einer Störung des Antriebssystems. Sollte sich das bestätigen, sei auch die geplante sanfte Landung auf dem Mond gefährdet. Die Batterie hatte zwischenzeitlich ein niedriges Niveau, bis es wieder gelang, die Position der Kapsel zur Sonne zu orientieren und die Batterie wieder zu laden. Astrobotic musste dann noch mitteilen, dass auch noch Treibstoff auszutreten scheine. Man geht derzeit davon aus, dass ein Ventil das Problem war. Einer der Tanks explodierte. Das defekte Mondlandemodul bewegt sich jetzt zurück Richtung Erde und soll in der Atmosphäre verglühen. "Das Team Astrobotic und NASA versuchte, den Verlust von Peregrine zu stabilisieren, aber angesichts der Situation hatten wir die Priorität darauf gesetzt, die wissenschaftlichen Daten zu maximieren, die wir trotz des Ausfalls von Peregrine sammeln können. Wir analysieren derzeit, welche alternativen Mond-Missionsprofile derzeit möglich wären." Im April 2023 war eine japanische Firma bereits bei einer ähnlichen Mission gescheitert, als Grund gab das Unternehmen Ispace eine fehlerhafte Höhen-Berechnung des Landers beim Landeversuch an. NASA und Astrobotic geben nicht auf. Die NASA möchte schließlich bei einer Mission unter anderem die Mondexosphäre untersuchen. Zudem sollen thermische Eigenschaften und der Wasserstoffgehalt des Materials auf der Mondoberfläche (Regolith) erkundet werden. 2025 sollen wieder Astronauten auf dem Mond landen. Im Rahmen des "Artemis"-Programms will die NASA nach derzeitigem Stand mit drei Männern und einer Frau bei der rund zehntägigen Mission "Artemis 2" den Mond umrunden. 2025 sollen dann bei "Artemis 3" - zumindest nach derzeitigem Plan - nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder Astronauten auf dem Mond landen, darunter erstmals eine Frau. Ziel ist die Errichtung einer Mondstation.
Der Lander "Peregrine (Wanderfalke)" - ist ein Transporter um Materialien zum Mond zu bringen. Menschen können mit diesem Raumschiff nicht befördert werden, aber wissenschaftliche Messinstrumente, technische Ausrüstung, Roboter etc.. Das Mondlandegerät ist 2m x 2,5m groß. "Peregrine" landet, von Raketentriebwerken gebremst, auf vier Beinen. Diese Beine tragen eine Plattform, auf der insgesamt 21 verschiedene "Pakete" montiert sind. Doch anders als beim irdischen Paketzusteller werden die Frachtstücke nach der Landung nicht verteilt, sondern bleiben an Bord oder werden in unmittelbarer Umgebung des Landers auf die Mondoberfläche gesetzt - kleine Roboter und Rover beispielsweise. Das Gerät verbleibt nach der Landung auf der Mondoberfläche, es kehrt nicht zur Erde zurück. Ein Pendelverkehr Erde-Mond ist damit nicht möglich.
Am Morgen des 21. Januar ist über Brandenburg ein kleiner ca. 1 m großer Asteroid verglüht. Mehr dazu im nächsten GAZ.
Am Dienstag, 6. Februar findet unser Stammtisch wieder in der Germania-Klause in Würmersheim ab 19:30 Uhr statt. Die öffentliche Sternwarte am 8. Februar muss leider ausfallen wegen des schmutzigen Donnerstags. Weitere Informationen unter www.sternfreunde-durmersheim.de
Zum Abschluss ein Mondbild (Ausschnitt) mit den Kratern Kopernikus bis Clavius. Im kleinen Fernrohr kann man bereits sehr viele Krater auch visuell erkennen!
Mond, 28 cm Teleskop, J. L.. Von Krater Kopernikus (oben) bis Clavius (unten)
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