Freiwillige Feuerwehr Durmersheim - Gesamtwehr

Externe Weiterbildung in Technischer Hilfe im TCRH Mosbach

Neun Kameradinnen und Kameraden der Abteilungen Durmersheim und Würmersheim haben am letzten Wochenende an einer zweitägigen Fortbildung im TCRH-Training-Center Retten und Helfen in Mosbach teilgenommen. Dabei handelt es sich um ein Ausbildungs- und Trainingszentrum in einer ehemaligen Kaserne, das von Blaulicht-Organisationen genutzt wird. Insgesamt waren 20 Kameraden aus den Feuerwehren Durmersheim, Bietigheim, Au am Rhein und Elchesheim-Illingen an dem von unserem Ausbildungsleiter Michael Laatz organisierten Training dabei.
Nach der Ankunft am Donnerstagabend haben die Kameraden zunächst den Ablauf und die weitere Planung der kommenden Tage besprochen.
Am Freitag ging es dann bei den ersten praktischen Übungen ans Eingemachte. Am Vormittag mussten die Kameraden zahlreiche enge Röhren mit Hindernissen und Höhenunterschieden durchlaufen, und zwar mit voller Einsatzkleidung, unter Atemschutz und mit Ausrüstung. Auch wurden zusätzliche Schwierigkeiten eingebaut, u. a. das Zersägen eines Baumstammes und die Rettung einer Kinderpuppe. Das waren sehr anstrengende Übungen, bei denen es auch sehr auf gute Kommunikation und Teamwork ankam.
 
Mittags standen dann zwei Übungen im sog. Trümmerfeld auf dem Programm. Zum einen mussten eingeklemmte Personen gesucht und gerettet werden. Dazu gehörte das Beibringen der erforderlichen Ausrüstung, das Anheben schwerer Betonteile mit Hebekissen und hydraulischen Stempeln sowie das Versorgen und Transportieren der Verletzten mit dem Spineboard.

Arbeiten im Trümmerfeld

Zum anderen musste eine verletzte Person aus einem brennenden Auto gerettet werden, wobei der Brand gelöscht und die Person mit Schere und Spreizer herausgeschnitten werden musste.

Am Samstag stand dann die Übung von Türöffnungen auf dem Programm. Am einem Schiffscontainer mit verschiedenen Türen wurde die Öffnung mit Axt, Vorschlaghammer, Halligan-Tool und Motorsäge geübt. Danach ging es im ehemaligen Kasernengebäude in einen Parkour über mehrere Stockwerke, bei dem die Kameraden mit voller Ausrüstung, unter Atemschutz und mit zusätzlichen Gewichten eine verletzte Person im vernebelten Keller finden und retten mussten. Auf dem Weg dorthin mussten verschiedene Türen geöffnet werden.
 
Die beiden Übungstage waren sehr interessant und sehr intensiv. Die Kameraden haben sehr viel gelernt und sind bei den sehr anstrengenden und kräftezehrenden Übungen zum Teil über ihre Leistungsgrenzen hinausgegangen. Am Ende waren alle begeistert, die Kameraden der verschiedenen Wehren konnten sich viel besser kennenlernen und die Zusammenarbeit wurde gestärkt.
 
Wir danken den Teilnehmern, Ausbildern und Betreuern für die Durchführung dieser besonderen Übungsmöglichkeit. Ebenfalls danken wir unserem Bürgermeister und Gemeinde für die Unterstützung, bietet so ein externes Training doch eine wertvolle Zusatzausbildung zu unseren regulären Proben.