Jugendkirche VIA / JKG
Informationen aus der Seelsorgeeinheit
Starkes Engagement der katholischen Kirche in Kindergärten
Mit der Einweihung des Kindergartens St. Joseph steht ein weiterer Kindergarten in der Seelsorgeeinheit Durmersheim-Au am Rhein auf dem modernsten Stand. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Anita Rinderle, eröffnete kürzlich die Einweihung des Kindergartens und hob die wertvolle Arbeit der Erzieherinnen in allen Kindergärten hervor. Sie dankte bei dieser Gelegenheit auch persönlich Gerhard Fritz für das sehr große Engagement während der Bauphase, bei der er täglich auf der Baustelle präsent war. Der Dank richtete sich aber auch an den Architekten, Fachplaner und besonders an die beteiligten Handwerksbetriebe.
Der Architekt Bernd Bistritz, der architektonische Planer des umgestalteten Kindergartens, hob besonders die Wichtigkeit der Handwerker hervor, ohne die es keine Neugestaltung gäbe. Nach seinen Worten trägt auch der Kindergarten einen berühmten Handwerkernamen - nämlich den Zimmermann Joseph. Davon habe er sich auch als Planer leiten lassen und viele Elemente aus dem nachhaltigen Baustoff Holz gestaltet. Für ihn und das Architekturbüro war es eine große Ehre, diesen Kindergarten umzubauen.
Die Bürgermeisterin Veronika Laukart hob in ihrer Rede nochmals den Ablauf hervor. Erste Vorstellungen gab es bereits 2017 mit einzelnen Sanierungsmaßnahmen. Da es inzwischen entsprechende Programme gab, drängte sie die Kirchengemeinde auf umfangreichere Sanierungsmaßnahmen. Laukart hob hervor, dass rund 2,3 Millionen Euro für den Kindergarten und das Außengelände aus nicht-kirchlichen Mitteln investiert wurden. Davon gab es 1,3 Millionen Zuschüsse vom Bund und Land. Sie dankte den Eltern, Erzieherinnen und den Nachbarn für die Belastungen während der Bauphase. Sie Übergab der Leiterin Karin Ritter einen symbolischen Schirm als Schattenspender.
Der Pfarrer Markus von Chamier begann seinen Betrag mit einem Gleichnis vom Sämann. Die Arbeit im Kindergarten möge bei den Kindern auf "guten Boden fallen", denn gerade die frühkindliche Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung. Er dankte den Steuerzahlern, aber auch den Kirchensteuerzahlern, die erst dieses Projekt möglich gemacht haben. Er dankte besonders der Leiterin des Kindergarten Karin Ritter, die nun am Ende des Kindergartenjahres in den Ruhestand gehen wird, für die Arbeit in den vergangenen 27 Jahren in dieser Einrichtung. "Damit geht eine Ära zu Ende und sie hat einen ganzen Ort geprägt", so der Pfarrer. Er erinnerte an die schönen Stunden, aber auch die schmerzlichen Erfahrungen in dieser Zeit. Beides gehört nach seinen Worten zusammen. Er verwies nochmals auf das Gleichnis vom Sämann, denn alle Saat die in Kinderherzen gesät wird, ist mit Sicherheit nicht umsonst.
Zu den Zahlen
Die Sanierung des Kindergarten St. Joseph mit Auslagerung und der Neugestaltung des Freigeländes hat insgesamt 2,9 Millionen Euro gekostet. Rund 630.000, 00 Euro wurde aus Kirchensteuermittel und Rücklagen der ehemaligen Pfarrgemeinde St. Andreas finanziert. 1,0 Millionen Euro hat die politische Gemeinde Au am Rhein bezahlt. 1,3 Millionen Euro konnte die Gemeinde aus Zuschussmitteln generieren. Es gibt auf dem Markt keine freien Träger mehr, die Kindergärten in dieser Höhe mitfinanzieren. Damit spart die Gemeinde nicht nur beträchtliche Summen bei den Investitionen, sondern auch beim Betrieb des Kindergartens in katholischer Regie. Dies ist leider in der Bevölkerung wenig bewusst, dass Kirchsteuergelder vor allem in wichtige soziale Einrichtungen fließen, die von der ganzen Bevölkerung (auch den Nicht-Kirchensteuerzahlern) genutzt werden.

Zu den kirchlichen Einrichtungen gehört auch der Segen des Hauses und alle die in diesem Haus ein- und ausgehen. Deshalb segnete Pfarrer Markus von Chamier den Kindergarten zu offiziellen Eröffnung mit Weihwasser.
Karin Ritter, die 27 Jahre die Leiterin des Kindergartens St. Joseph war, wird am Ende des Kinderartenjahres in den Ruhestand gehen. Pfarrer Markus von Chamier verabschiedete Karin Ritter im Rahmen des Einweihungsfestes.