Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
BUGA Besuch bei guter Laune und bestem Ausflugswetter
178 Tage auf 104 Hektar. Wer die Mannheimer Bundesgartenschau besuchen will, hat dafür ein knappes halbes Jahr Zeit. 32 Teilnehmende des OGV erlebten am vergangenen Wochenende eine einmalige Blütenpracht auf der BUGA in Mannheim. Bei hervorragendem Ausflugswetter, konnte bereits die Fahrt in einem schönen Bus mit angenehmen Busfahrer genossen werden. Angekommen ging es es zielstrebig auf das Gelände oder besser auf beide Areale, die durch eine Seilbahn miteinander verbunden sind. Beide BUGA-Gelände haben unterschiedliche Schwerpunkte: alte Bepflanzung, Gondoletta und begehbare Freiluftvoliere der BUGA 1975 im Luisenpark und auf dem Spinelli-Park-Gebiet die neuen Leitthemen wie Klima, Energie und Umwelt als Experimentierfeld für eine nachhaltige Zukunft. Ein Highlight auf dem ehemaligen Militärgelände ist der zwölf Meter hohe Panoramasteg. Hier lassen sich das Augewässer, das Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten bietet und das Gelände überblicken. Das Bauwerk ist zwölf Meter hoch und 81 Meter lang - mehr als die Hälfte der Aussichtsplattform schwebt frei in der Luft.
Nach dem "kräftezehrenden" Besuch, fand der Ausflug bei sehr leckerem Essen einen schönen Abschluss im Brauhaus "Ritter" in Schwetzingen. Ein großes Dankeschön geht an Wolfgang Kraus und Ewald Bader für die tolle Organisation.
Gartentipps der Woche
Unkräutern vorbeugen
Ab Mai geht es richtig los! Die ein- und zweijährigen Wildkräuter sind bereits im April aufgelaufen und beginnen ihr schnelles Wachstum. Frisch gepflanzte Flächen müssen rechtzeitig gejätet werden, denn noch sind die Pflanzen nicht ausreichend konkurrenzstark. Ziel jeder Staudenbepflanzung sollte aber eine geschlossene Vegetationsfläche sein, die das Unkrautwachstum in Grenzen hält. Pflanzflächen lassen sich durch Mulch vor übermäßigem Wildkrautwuchs schützen.
Echter Mehltau
Echter Mehltau ist eine gefürchtete und häufig vorkommende Pilzkrankheit im Garten. Vor allem an Gemüse wie Gurken und Zucchini, aber auch an Stachelbeeren oder Zierpflanzen wie der Rose, tritt der weiße Belag auf den Blattoberseiten vornehmlich im Sommer auf. Der Solabiol Grundstoff Natriumhydrogencarbonat unterstützt vorbeugend die natürliche Abwehr von echtem Mehltau und hilft den Pflanzen widerstandskräftiger gegen den Pilzbefall zu sein.
Kartoffeln anhäufeln
Bei Bedarf müssen die Frühkartoffeln angehäufelt werden.
Chicorée und Löwenzahn säen
Die Aussaat von Chicorée und Löwenzahn für die Treiberei ist in den ersten Tagen der zweiten Maihälfte am günstigsten. Da der Erfolg beim Treiben im Winter von der Stärke der Wurzeln abhängt, empfiehlt sich ein Reihenabstand von 30 cm. Nach dem Auflaufen (Keimen) der Pflanzen sollten sie auf 10 bzw. 15 cm in der Reihe vereinzelt werden.
Gemüseaussaat
Wenn Sie jetzt Kopf-, Pflück- und Eissalat, Kohlrabi und Fenchel aussäen, sollten Sie nur schossfeste Sorten verwenden. Auch bei Möhren, Rote Bete, Rettich, Radieschen, Zwiebeln, Lauch und Kopfkohl sind Spätsorten zu bevorzugen.
Frühbeetkästen schattieren und belüften
Der Mai kann schon sehr warm sein. An heißen Tagen sollte der Frühbeetkasten schattiert werden. Möglicherweise ist auch Belüftung notwendig, je nach Temperatur.
Kräuteraussaat
Auch die einjährigen Kräuter wie Basilikum, Dill, Winterpostelein, Borretsch, Bohnenkraut, Kerbel und andere kommen jetzt ins Freiland, Basilikum allerdings erst in der zweiten Maihälfte.
Düngemaßnahmen anpassen
Führen Sie die Düngemaßnahmen in Abhängigkeit vom zu erwartenden Ertrag durch. Bei Frostschäden oder Alternanz sollte die Stickstoff-Düngung reduziert bzw. ganz weggelassen werden. Das gilt natürlich auch für Kompostgaben. Grundsätzlich vor einer Düngung den Wuchs von Bäumen und Unterwuchs beurteilen. Hier können bereits Rückschlüsse auf die Nährstoffsituation gemacht werden. In Abständen ist eine Bodenuntersuchung durchzuführen.
Wiesenpflege
In milden bzw. warmen Lagen wird bei Wiesen ab Ende Mai bereits die Frühsommermahd durchgeführt.
Sommerbepflanzung
Nachdem nun auch die letzten Frühjahrsblüher in den Balkonkästen verblüht sind, wird es Zeit für die Sommerbepflanzung. Damit blütenbesuchende Insekten reichlich Nahrung finden, sollten Sie Pflanzen mit einfachen, für die Blütenbesucher gut zugänglichen Blüten auswählen. Wussten Sie, dass Bienen und Hummeln blaue, gelbe und weiße Blüten bevorzugen, Schmetterlingen vor allem rote, blaue und gelbe und Schwebfliegen bevorzugt gelbe und weiße Blüten anfliegen?
Kübelpflanzen ausräumen
Nach den Eisheiligen dürfen auch die Kübelpflanzen wieder ins Freie. Nach Monatsmitte können Sie endlich die empfindlichen exotischen Kübelpflanzen aus dem Winterquartier holen und, falls notwendig, zurückschneiden. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen nach der langen Winterruhe durch eine Düngung zu kräftigen, gegebenenfalls auch umzutopfen - und gründlich nach Krankheiten und Schädlingen zu untersuchen.
Maulwurfsgrillen im Garten
Fraßschäden und eine wühlende Tätigkeit mit flach unter der Oberfläche verlaufenden Gängen weisen auf Maulwurfsgrillen in Ihrem Garten hin. Zum jetzigen Zeitpunkt können Sie die urtümlichen Insekten am besten mithilfe von Bodenfallen und sternförmig ausgelegten Brettern wegfangen, denn in diesem Monat sind die Tiere auch oberirdisch aktiv. Im Juli können Sie auch die taubeneigroßen Nester im Boden vernichten.
Bohnenrost
Wenn sich auf den Blattunterseiten und auf den Hülsen Ihrer Bohnen weißliche Pusteln zeigen und auf dem Blatt gelbliche Verfärbungen zu sehen sind, dann liegt ein Befall mit Bohnenrost vor. Bis in den Sommer hinein kommt es dann zur Ausbildung der typischen rostbraunen Pusteln. Um die Infektion einzudämmen, sollten Sie den Sommer über längere Feuchtphasen innerhalb des Bestandes vermeiden. Gießen Sie die Bohnen also nur von unten und lichten Sie den Bestand aus, falls Ihre Pflanzen zu eng stehen.
Birne
Zeigen sich an Ihrem Birnenbaum blattoberseits orangerote Flecke, handelt es sich um einen Befall durch den Birnengitterrost. Da dieser Rostpilz wirtswechselnd ist und auf Zierwacholder überwintert, ist darauf zu achten, ob solche Exemplare in der Nähe der Birne stehen.
Amerikanischer Stachelbeermehltau
Der Amerikanische Stachelbeermehltau zeigt sich bereits auf den noch unreifen Früchten der Stachelbeere durch einen weißen, mehligen Belag, der rasch nachdunkelt. Die Stachelbeeren sind ungenießbar. Langfristig helfen hier nur resistente Sorten, besonders wenn der Pilz häufig auftritt. Bei einem Erstbefall sollten Sie im weiteren Jahresverlauf alle befallenen Blätter und Früchte beseitigen. Die Sträucher sollten außerdem durch Schnittmaßnahmen licht und luftig gehalten werden. Gegebenenfalls ist auch der Standort zu überprüfen.
Sternrußtau an Rosen
Einen Befall mit Sternrußtau erkennen Sie leicht: Im Frühjahr zeigen sich auf den Blättern schwarze, sternförmige Flecken. Für eine direkte Bekämpfung ist es, insbesondere in milden Lagen, jetzt bereits zu spät. Vorbeugende Maßnahmen: Schaffen Sie einen lockeren, durchlässigen Boden und einen gut durchlüfteten Standort, damit die Pflanzenteile rasch abtrocknen können. Verwenden Sie möglichst keine Holzhäcksel zum Abdecken der Pflanzflächen im Rosenbeet. Auch unter den Sorten gibt es deutliche Unterschiede in der Anfälligkeit. Falllaub sollte als bedeutende Infektionsquelle schon im Herbst gründlich entfernt werden.
Wachstum der Weinstöcke
Bleiben die Triebe Ihrer Weinstöcke schon kurz nach dem Austrieb im Wachstum zurück und sind die Blätter gekräuselt und weißlich bemehlt, liegt ein Befall mit Echtem Mehltau vor. Bei häufigem Auftreten des Pilzes sollten Sie Ihre Sortenwahl überdenken. Denn mittlerweile gibt es eine Vielzahl von gegenüber dem Echten Mehltau resistenten Rebsorten, die auch im Geschmack anderen bewährten Sorten in nichts nachstehen. Die Rebenpockenmilbe zeigt sich schon kurz nach dem Austrieb mit deutlichen, pockenartigen Erhebungen auf der Blattoberseite, die häufig rot gefärbt sind. Unterseits tritt an diesen Stellen ein meist heller Haarfilz auf. Bekämpfen müssen Sie einen Befall in der Regel nicht, da der Schaden meist nur gering ist.
Nützlinge im Garten fördern
Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen und Schwebfliegen sind bei der Kontrolle von Schädlingen im Garten bedeutsam. Um die Nützlinge zu fördern, können Sie einen Blütenstreifen mit speziellen Nahrungspflanzen anlegen. Beliebte einjährige Blütenpflanzen sind Lein, Borretsch, Ringelblume, Sonnenblume, Lupine, Buchweizen, Phazelie, Mohn und Kornblume. Geeignete mehrjährige Arten sind Gelb- und Weißklee, Schafgarbe, Wegwarte, Wilde Möhre, Wiesenflockenblume und Johanniskraut.
Foliengewächshaus eindecken
Um das Foliengewächshaus neu einzudecken oder eine schadhafte Folie auszuwechseln, sollten Sie warme Tage mit Temperaturen über 20 °C abwarten. Kaufen Sie für diesen Zweck UV-stabilisierte PE-Gartenbaufolie mit 4-Jahres-Garantie und spannen Sie das Material nicht zu straff.
Wir suchen Gartengeräte für unsere Obstwiese
Zur Pflege unserer Obstwiese gegenüber dem Friedhof Würmersheim suchen wir nicht mehr benötigte Wiesenmäher oder Balkenmäher sowie Obstbaumleitern. Wenden Sie sich einfach unter 0172/1 32 19 19 an Christian Schmidt. Vielen Dank!