Zuerst die traurige Nachricht: In Prottadur, dem Ort, in welchem mein Mann und ich uns auch den Virus geholt haben und unsere Reise in der letzten Woche abbrechen mussten, haben wir die neunjährige Achalna an Dengue-Fieber verloren. Die hat den Kampf gegen das hohe Fieber nicht geschafft.
Wir schlafen seit Tagen bei 4 - 8 Grad Celsius in feuchten Hütten. Liegen mit unseren Daunenjacken in unseren Schlafsäcken. Und wir sind froh, dass wir hier sein können.
Die Stromkabel liegen lose auf den Böden und an den Wänden und daneben tropft das Wasser. Man wundert sich, wie wenig hier passiert.
Unsere Boarding-Kinder freuen sich über unseren Kurzbesuch. Wir brauchten 8 Stunden für die 130 km, um zu Ihnen zu kommen. Wieder eine Nacht im Schlafsack mit Daunenjacke und ab geht es nach Barato.
Hier geben wir die in Nonspong eingesammelten Medikamente für die Krankenstation ab.
Diese Krankenstation wurde von 5 Jahren vom IR finanziert.
Ich weiß noch wie gestern, wie mein Mann und ich ins Dorf liefen, um die Männer zu fragen ob sie uns eine Krankenstation bauen, wenn wir ihnen das Geld für das Material geben. Und sie taten es. Und sie reparierten auch das Dach durch welches in der Nacht die Schlangen zu unseren Kindern schlichen.
Die Dorfbewohner und Kinder erinnern sich und freuen sich mit uns.
Aber auch hier tobt das Unheil. Zwei Zwölfjährige sind vom gleichen Jungen schwanger. Er hat gleich zwei Mädchen in einer Nacht vergewaltigt. Niemand tut etwas, jeder schaut zu. Aus Angst. Wem es nicht passt, der wird beseitigt. Dazu kommen wir später noch.
Unsere Schwestern laufen jeden Tag 4 km hin und 4 km zurück, um an Wasser zu kommen.
Nein es hilft nicht ein Moped, wie in anderen Häusern, zu kaufen. Denn es geht bergauf und bergab über schlechtes Gelände. Mit diesem schmutzigen Wasser wird gewaschen, getrunken und gekocht. Alle Keime dieser Welt.
Und wieder ziehen wir los. Der vorhandene Brunnen ist nicht tief genug gegraben. Es muss tiefer gegraben werden. Es wird zwischen 2 - 3000 Euro kosten. Ein Dach muss auch drüber damit unsere Kinder nicht reinfallen und ertrinken.
Sobald ich ein konkretes Angebot habe, werde ich die Arbeiten in Auftrag geben und das Geld nach Indien überweisen.
Wir ziehen weiter nach Rangia Hier wird es langsam wärmer und zivilisierter.
Wir kommen in unser geliebtes Fatima Baalika Dayadham Haus. Vom Indischen Regenbogen für 36 körperlich und geistig behinderte Kinder gebaute Haus der Liebe.
Hier ist heute ein Festtag.
14 Frauen haben nach 2 Jahren ihre Ausbildung im Grihini Center abgeschlossen. Es ist besonders schön, dass wir gerade jetzt da sind, da der IR diese Ausbildung finanziert hat und auch jede dieser Frauen vom IR zum Abschluss eine Nähmaschine bekommt.
Grihini Center Ausbildung: Dauer: 24 Monate. Für ausgestoßene Mädchen und junge Frauen, um zu lernen wie man einen Haushalt führt. Lesen und Schreiben lernen und etwas Englisch sprechen. Vom IR ins Leben gerufen.
Auch wird Sr. Veronika die Aufklärungsarbeit in den Dörfern übernehmen damit die jungen Mädchen nicht weiterhin viel zu früh schwanger werden. Auch hierfür wurde schon Geld, während wir noch in Indien waren, überwiesen.
Des Weiteren haben wir für 15 Kinder neue Matratzen gekauft. Denn die Kinder lagen bisher auf dem blanken Boden.
Wir flogen, mit einem eintägigen privaten Abstecher über Varanasi, weiter nach Mumbai.
Wieder mehr als ein halber Tag geflogen. Von Varansi nach Delhi und von Delhi nach Mumbai.
In Mumbai verlässt uns auch Allister. Er hatte nur 10 Tage von der Uni frei bekommen, um mit uns zu reisen.
Er und Meike werden sich in Zukunft mit mir um den IR kümmern. Wir versorgen mittlerweile fast 800 Kinder. Für eine Person zu viel. Und ein Ansprechpartner in Indien ist auch sehr gut.
Hier kamen wir in Andheri um 14 Uhr an. Andheri ist das Haupthaus der FS in Maharashtra.
Auch hier haben wir 18 Borarding-Kinder und mehrere Seniorschwestern die hier ihren Rest des Lebens verbringen. Sie werden von den jungen Schwestern liebevoll versorgt.
Wir begrüßen alle unsere bekannten Schwestern und schon um 16 Uhr geht es mit dem Geländewagen wieder weiter. Kurz wird von den großen in kleine Rucksäcke umgepackt. Aus Platzmangel können wir nur das Wichtigste mitnehmen .
Es muss unbedingt noch erwähnt werden, dass wir mehr als 15 kg Süßigkeiten aus Deutschland mitgebracht haben. Gummibärchen und Schokolade lässt das Herz, sowohl der Kinder, als auch der Schwestern, höherschlagen. Und auch überall lassen wir Bargeld zurück damit die Schwestern mit den Kindern ein Picknick veranstalten können.
Zuerst geht unsere Fahrt nach Malvan. Es ist schon nach 22 Uhr und dennoch warten 24 Kinder mit Schwester Anita auf uns. Jahre haben sie auf ihre deutsche Mama gewartet. Am nächsten Morgen werden wir von ihnen mit indischen Tänzen und Gedichten verwöhnt und traurige Kinderaugen schauen uns hinterher als wir wieder gehen.
Denn in Nashik warten die nächsten 36 Waisen und Halbwaisen. Nashik direkt am Meer. Und dennoch gehen diese Kinder nie ans Meer und dennoch kann keines dieser Mädchen schwimmen. Auch hier werden wir wieder von den Kindern verwöhnt.
Wir bereiten mit ihnen essen vor und es ist für sie die größte Freude, dass wir Ihnen den Reis und das Curry auf die Teller schöpfen und nicht sie uns. Wir essen mit den Fingern aus Blechnäpfen und sitzen zusammen mit ihnen auf dem Boden.
Wir kaufen eine Nähmaschine für die Schwestern in Nashik damit diese in Zukunft die Kleider für die Kinder größtenteils selbst nähen können. Damit die Kinder aber erst einmal versorgt werden können, lassen wir an die 150 Euro für Kleider da.
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