Sternfreunde Durmersheim und Umgebung
Himmelsbeobachtungen an unserer Sternwarte im Hof der Realschule Durmersheim: Im April entfällt der öffentliche Sternwarten-Termin wegen Osterferien.
Näher als der Mond: Asteroid zog am Samstag, 25.03. an der Erde vorbei!
So groß und nah wie seit 2019 nicht mehr: Ein vor weniger als einem Monat entdeckter Asteroid zog am Sonnabend (25.03.) ganz nah an der Erde vorbei. Das geschah über dem Indischen Ozean in gut 175.000 Höhe, das ist in etwa die halbe Entfernung zum Mond! Weil er die Größe eines Verkehrsflugzeuges hat und 28.000 km/h schnell ist, hätte er bei einem Einschlag eine ganze Großstadt verwüsten können. Eine Gefahr für die Erde bestand jedoch nicht, betonte die europäische Weltraumbehörde ESA. Zudem wurde dieser Asteroid mit Namen 2023 DZ2 bereits vor einigen Tagen von der Risikoliste des Sentry-Überwachungssystems gestrichen. Für die Wissenschaft war es aber eine ganz hervorragende Gelegenheit zur Beobachtung, wie das Team der NASA Asteroid Watch auf Twitter schrieb. Die Größe des Himmelskörpers wird auf vierzig bis neunzig Meter Durchmesser geschätzt. Auf der wissenschaftlichen Palermoskala, die Einschlagwahrscheinlichkeit und Größe kombiniert, erreichte er bis zum Ausschluss eines Einschlags zuletzt einen stark negativen Wert von -6,14. Auf der Palermoskala spiegeln Skalenwerte von weniger als -2 Ereignissen wider, für die es sehr geringe wahrscheinliche Konsequenzen gibt. Als global gefährlich gelten Asteroiden ab einem Durchmesser von 500 Metern, aber auch kleinere Himmelskörper können theoretisch große Schäden nach sich ziehen.
Sternenhimmel
Im April wird der Sternenhimmel von den Frühlingssternbildern beherrscht. Genau in Südrichtung findet man jetzt das Sternbild Löwe, dessen Figur in der Tat an eine liegende Raubkatze erinnert. In südöstlicher Richtung sorgen zwei Lichter für Aufmerksamkeit: Spica, Hauptstern der Jungfrau, und höher am Himmel der orange Arktur im Sternbild Bootes. Arktur, Spica und Regulus spannen das sogenannte Frühlingsdreieck auf. Der Große Wagen (ein Teil des Sternbildes Großer Bär) ist jetzt senkrecht über unseren Köpfen zu finden. Zwischen ihm und dem Löwen haben nur die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe, Jagdhunde und das Haar der Berenike ihren Platz. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet zwischen Löwe und Horizont: Hier schlängelt sich die lichtschwache Wasserschlange, der Sextant tritt kaum hervor, meist kann man
Quelle:
www.sternfreunde.de Planeten im April 2023
Merkur zeigt in der ersten Aprilhälfte seine beste und einzige Abendsichtbarkeit in diesem Jahr. Vom 05. bis 11.04. wird er vergleichswiese einfach in der Abenddämmerung über dem Westnordwesthorizont zu sehen sein. Im Teleskop entwickelt sich Merkur von einem "Halbmond" zur Sichel.
Venus dominiert nun den Abendhimmel. Sie leuchtet strahlend hell und erklimmt immer nördlichere Bereiche der Ekliptik. Am 10. zieht sie an den Plejaden vorbei, am 23.04. begegnet ihr wieder einmal der schmale, zunehmende Mond.
Mars ist in die Zwillinge gewandert, leuchtet mit erster Größe noch auffallend hell, ist für Teleskopbeobachter aber kein Ziel mehr. Am 26.04. läuft der Mond an ihm vorbei.
Jupiter erreicht am 11. April seine Konjunktion mit der Sonne - der Riesenplanet steht zusammen mit ihr am Taghimmel.
Saturn im Wassermann macht sich ab Mitte April wieder am Morgenhimmel bemerkbar.
Uranus im Widder verabschiedet sich Anfang April vom Abendhimmel und taucht dann in den hellen Bereich neben der Sonne ein.
Neptun in den Fischen stand Mitte März zusammen mit der Sonne am Taghimmel und taucht im April nachts noch nicht wieder auf.