Auch im kommenden Jahr bieten wir allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde unsere kostenlosen Schnittkurse an. Notieren Sie sich gleich die Termine. Wo die Kurse genau stattfinden, teilen wir Ihnen noch mit. Beachten Sie dazu bitte unsere Berichterstattung.
- Winterschnittkurs am Samstag, 28.01.2023 um 13:30 Uhr
- Ziersträucherschnittkurs am Samstag, 04.03.2023 um 13:30 Uhr
- Sommerschnittkurs am Samstag, 17.06.2023 um 13:30 Uhr
Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen zweiten Advent!
Frostempfindliche
Gewächse wie Beetrosen sollten mit lockerem Substrat angehäufelt und
eventuell abgedeckt werden. Hochstamm- und Kletterrosen sind
besonders schutzbedürftig. Bedecken Sie die Pflanzen mit
Fichtenzweigen oder ähnlichem Material. Die oberen Pflanzenteile
können zusätzlich mit Jutesäcken umwickelt werden. Verwenden Sie aber
bitte niemals Plastikfolie: Hitzestaus und Triebfäulnis im Innern
dieser winterlichen Gewächshäuser schwächen die Rose, Schäden durch
Nachtfröste werden provoziert.
Als Halbsträucher werden die Pflanzen bezeichnet, deren Wuchs zwischen Stauden und Gehölzen angesiedelt sind. Während ein Teil mehrjährig wächst und verholzt, sterben die jungen Triebe meist im Winter ab und werden im Frühjahr frisch gebildet.
Beliebte Halbsträucher sind Rosmarin (Rosmarinus officinalis), Salbei (Salvia officinalis), Thymian (Thymus-Arten) und Lavendel (Lavandula-Arten). Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus), Currykraut (Helichrysum italicum) und Olivenkraut (Santolina viridis) gehören ebenfalls in diese Pflanzengruppe.
Der beste Winterschutz ist die Wahl des geeigneten Standorts und Bodens. Alle genannten Pflanzen lieben sonnige Standorte und einen lockeren, humusarmen Boden, der steinig bis felsig sein darf. Hier kann man gegebenenfalls etwas nachhelfen und vor der Pflanzung Sand und Kies einarbeiten. Nötig ist dies, weil die wintergrünen oder immergrünen Arten im Winter weiter Photosynthese betreiben und Nährstoffe umsetzen. Ist der Boden nun durchgefroren, was bei feucht-lehmigen Böden leicht geschieht, fehlt der Zugang zu Wasser und die Pflanzen vertrocknen schlicht in der Sonne (Frosttrocknis).
Bei einer Schneedecke haben die Pflanzen weniger Probleme, da sie dann etwas gewärmt und abgedunkelt stehen und weniger verdunsten. Dies kann man mit einem Vlies nachbilden, das bei anbahnendem Frost über die Pflanzen gebreitet wird. Bei längerer wärmerer Winterwitterung muss es allerdings wieder entfernt werden, zur Verhinderung von Pilzbildung. Bewährt haben sich hier Fichtenzweige (oder anderes Koniferenreisig), die fest in die Erde um die Halbsträucher gesteckt werden und luftigen Schatten und Windschutz bieten. Sie schützen zugleich vor schwerer Last durch nassen Schnee.
Kahlfrost ist das Hauptproblem, insbesondere wenn er spät, im März etwa, eintritt und die Halbsträucher in den längeren sonnigen Tagen schon neu ausgetrieben haben. Dann muss der Winterschutz auf jedenfalls schnell wieder aufgebaut werden, sollte er zuvor schon entfernt worden sein. Andernfalls kann die ganze Mühe im Winter vergeblich gewesen sein. Man muss eine längere Zeitspanne im Winterhalbjahr immer wieder im Blick haben, wie sich das Wetter entwickelt.
Während Rosmarin vergleichsweise hart im Nehmen ist, kommt es bei einigen Lavendelarten immer wieder zu Problemen. Vor allem die grenzwertig winterharten wie Schopf-Lavendel (Lavandula stoechas) oder der Wollige Lavendel (L. lanata) stellen die gärtnerische Geduld auf die Probe. Solche sollten besser im Topf kultiviert und frostsicher überwintert werden. Der normale Gartenlavendel (L. angustifolia) und der Provence-Lavendel (Lavandula x intermedia) sind robuster und können ohne Winterschutz überdauern. Die Santolina-Arten, also Heiligenkräuter und Olivenkraut, sind wiederum für Winterschutz dankbar.
Lavendel, Salbei und Rosmarin neigen zum Vergreisen über die Jahre. Daher lohnt der Rückschnitt im zeitigen Frühjahr, bei dem man zugleich zurückgefrorene tote Zweige entfernt.
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