Am 21. Oktober 2022 fand die alljährliche Waldbegehung des Gemeinderats, Ortschaftsrats, Landwirtschaftsausschusses und der Jagdpächter statt. Ziel waren in diesem Jahr vier Stationen im Hardtwald. Seine Begrüßung nutzte Bürgermeister Klaus Eckert, um auf die große Verbundenheit der Durmersheimer Bürgerinnen und Bürger mit dem Wald als Naherholungsgebiet zu verweisen. Der Wald sei vor allem aber auch ein Nutzwald, also ein forstwirtschaftlich genutzter Wald. Im Anschluss führten Forstamtsleiter Thomas Nissen und Revierförster Johannes Huber die Teilnehmenden im Rahmen einer Radtour an verschiedene Exkursionspunkte im Hardtwald:
1. Abteilung 2, Kulturfläche zum Umgang
mit dem invasiven Neophyten "Spätblühende Traubenkirsche"
Die
Kulturfläche wurde im Rahmen einer Meisterarbeit von Waldarbeiter Pascal
Zeitvogel angelegt mit dem Ziel, einen neuen Umgang mit dem invasiven Neophyten
"Spätblühende Traubenkirsche" zu erproben. Statt einer flächigen Bekämpfung und
anschließender großer, offener Kulturfläche wurden systematisch nur einzelne
Pflanzplätze von Traubenkirschen befreit und truppweise mit anderen Laubhölzern
ausgepflanzt. Durch die Reduktion auf einzelne Pflanztrupps konnte finanziell
Kulturaufwand eingespart werden, was sich vor allem auch in künftigen
Pflegemaßnahmen bemerkbar machen wird. Des Weiteren werden die jungen Pflanzen
durch den noch vorhandenen Seitenschutz beschattet und vor den
Temperaturextremen einer Freifläche geschützt.
2. Abteilung 10, Versuchsfläche der FVA
zur Douglasie
Jenny
Wietschorke von der Forstwirtschaftlichen Versuchsanstalt (FVA) Freiburg stellt
das Forschungsprojekt "VitaDou" vor, das die aufgetretenen Schäden an
Douglasien in Deutschland untersucht. Hierzu wurden in Zusammenarbeit mehrerer
Forschungsinstitute Versuchsflächen in drei Bundesländern angelegt, darunter auch
in Durmersheim. Jenny Wietschorke erläuterte die unterschiedlichen
Forschungsaspekte, unter anderem die Forschung am Schädling
"Douglasien-Gallmücke" und dem Pilz "Douglasien-Schütte", die die Nadeln des
Baumes befallen und die Vitalität schwächen.
3. Abteilung 22, Arbeitssicherheit in der
Holzernte
Forstamtsleiter
Thomas Nissen und Revierförster Johannes Huber stellten die Problematik der
nicht vollständig zu Fall gebrachten Bäume bei der Holzernte vor. So genannte
"Hänger" seien eine unmittelbare Lebensgefahr für Waldarbeiter und
Waldbesucherinnen und -besucher. Laut geltenden Regeln der
Unfallverhütungsvorschrift müssen die Hänger unverzüglich zu Fall gebracht
werden, ansonsten zumindest eindeutig markiert und der Gefahrenbereich
abgesperrt werden. Letztlich ist diese unverzügliche Beseitigung nur durch eine
Forstseilwinde zu erreichen, die der Arbeitsgruppe permanent zur Verfügung
steht.
4. Abteilung 23, Holzernte in
klimageschädigten Beständen
Vor dem
Waldbild eines durch Dürre geschädigten Buchenbestandes erläuterte
Revierförster Johannes Huber die unterschiedlichen technischen Hilfsmittel bei
der Holzernte und ihre Auswirkungen auf die Arbeitssicherheit. Oberstes Ziel
bei der Fällung geschädigter Bäume müsse die Vermeidung von Erschütterungen
sein. Insbesondere die klassische Keilmethode sei hierfür ungeeignet. Letztlich
bliebe auch hier nur die Arbeit mit Seilwindenunterstützung, um den Baum
erschütterungsarm aus sicherer Entfernung fällen zu können.
Im Anschluss an
die dreistündige Waldbegehung begaben sich die Teilnehmenden in die Mensa des
Schulzentrums, um dort im Rahmen einer Gemeinderats- und Ortschaftsratssitzung
unter anderem den Forstbetriebsplan 2023 zu beschließen.
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