Ensemble-Musizieren fordert und fördert das miteinander Schaffen, das Voneinander-Lernen, das Aufeinander-Zugehen und das Füreinander-Dasein in der gemeinsamen Verantwortung für das Gelingen des Ganzen. Musik macht Menschen zugänglicher für äußere Einflüsse. Musik ist die sozialste aller Künste. Musik und insbesondere eigenes Musizieren wirken gewaltpräventiv. Besonders wirkungsvoll sind diese positiven Effekte bei Kindern und Jugendlichen, deren Persönlichkeit sich in der Entwicklung befindet. Kirschner und Tomasello konnten durch Experimente belegen, dass bereits Kinder im Vorschulalter durch rhythmische Spiele zum synchronisierten Mitschwingen gebracht werden und ihnen so Gemeinschaftserlebnisse durch Musik vermittelt werden können. Bereits Kinder im Alter von 2,5 Jahren sind spontan in der Lage Körperbewegungen oder Trommeln mit einem externen Beat zu synchronisieren. Eine experimentelle Studie von zeigt, dass Kinder im Alter von 2 - 4 Jahren bereits die Fähigkeit haben, sich beim Trommeln interpersonal zu koordinieren bzw. zu synchronisieren. Ab einem Alter von 4 Jahren konnten sich die Kinder bereits der rhythmischen Struktur einer/s Partner*in anpassen. Gemeinsames Musizieren führt zu einem besseren Verständnis füreinander und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe. Inklusion und Integration kann so in diversen Gruppen wie auch im Kinder- und Jugendbereich gelingen. Inzwischen gibt es viele beispielhafte erfolgreiche Musikprojekte, wie die Band Groove Inclusion oder das Musikprojekt Carmina an dem über 150 Tänzer*innen, Sänger*innen und Musiker*innen mit und ohne Einschränkungen mitgewirkt haben. Aber selbst in homogenen Gruppen werden durch das gemeinsame Musizieren Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit und gegenseitige Rücksichtnahme geschult. Denn, damit das Ensemble erfolgreich bestehen kann, müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen und sich gegenseitig unterstützen. Probleme müssen in der Gruppe gelöst werden, die Kommunikationsfähigkeit wird geschult. Die gemeinsam erbrachte Leistung als Ensemble stärkt das Selbstvertrauen jedes musizierenden Kindes und Jugendlichen.
Über einen langen Zeitraum hinweg haben aufgrund von Lockdown, Kontaktbeschränkungen und fehlenden Angeboten Kinder und Jugendliche nicht damit begonnen zu singen oder ein Instrument zu
lernen. Jugendmusik- und Schulensembles haben zeitweise nicht stattgefunden, sodass in dieser Zeit
kaum Nachwuchs hinzugekommen ist. Zudem leiden die Ensembles unter Mitgliederschwund. In der
Zeit ohne gemeinsames Musizieren haben Ensemblemitglieder das Interesse verloren oder die Schule
inzwischen verlassen. Doch nicht nur das gemeinsame aktive Musizieren hat in dieser Zeit gelitten,
sondern auch der Musikkonsum. Pandemiebedingt sind viele Live-Konzerte ausgefallen und laut einer repräsentativen Befragung der Kühne Logistics University und der Universität Hamburg wurde in Deutschland im Winter 2020/21 weniger Musik gehört als vor Beginn der Pandemie. Die Befragten hörten im Schnitt nur noch 19 Stunden Musik pro Woche - ganze drei Stunden
weniger als zu Beginn der Pandemie. Die deutlichste Abnahme zeigt sich beim gemeinsamen Hören eines Radio-Programms, unter anderem da das gemeinsame Radiohören am Arbeitsplatz, in Läden, in
Bars und beim Sport wegfiel. Durch die Einschränkungen während der Pandemie wurde der kontinuierliche Trend zu mehr Digitalisierung in der Musikbranche beschleunigt. So nutzen die Befragten digitale
Angebote wie die Premium Streaming-Dienste stärker (1,62 Stunden pro Woche im Winter 2018/19 zu
2,24 Stunden pro Woche im Winter 2020/21). Zudem sind die monatlichen Ausgaben für Musik, sowohl
Live-Konzerte als auch Musikaufnahmen, um fast die Hälfte zurückgegangen. Die Abnahme des Musikkonsums während der Pandemie legt nahe, dass das Musik hören mit Mobilität und gesellschaftlichen
Anlässen zusammenhängt.
Erste Studienergebnisse zu Auswirkungen der Pandemie auf die psycho-soziale Situation von Kindern und Jugendlichen geben Anlass zur Sorge: In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2020 gegenüber
dem Vorjahr 22 Prozent mehr Mädchen und Jungen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren erstmals mit
einer Depression ärztlich behandelt. Unter diesen Gesichtspunkten erscheint die genannte
Förderung der emotionalen Kompetenz von Kindern und Jugendlichen durch gemeinsames Musizieren umso wichtiger. Die bereits dargestellten positiven Wirkungen der Musik können
eine gesundheitliche Ressource sein, zur Bewältigung der akuten pandemiebedingten psychischen
Belastungen. Außerdem ist es von besonderer Bedeutung, die Lücke der musikalisch "verlorenen"
Jahrgänge im Kinder und Jugendbereich zu schließen.
Weitere Infos und Termine findet ihr unter
www.musikverein-durmersheim.de
Proben Jugendorchester
Die nächsten Proben finden am kommenden Freitag wieder im Alten Kino statt:
19 Uhr Satzprobe für Tenorhorn und Tenorsax
20 - 22 Uhr Gesamtprobe
Bitte schaut, dass ihr auch zu den Satzproben da sein könnt, denn das hilft für das Einproben der neuen Stücke wirklich sehr viel. Vielen Dank euch allen, denn nur wenn alle gut zusammenspielen, hört sich das zum Schluss auch richtig gut an!
Termine 2022
Leider ist der Auftritt und das Weinfest in Winden wegen dem schlechten Wetter abgesagt worden. Wir hoffen für unsere Musikfreunde aus Winden, dass der Wettergott im nächsten Jahr bessere Laune hat!
Hier die nächsten geplanten Termine. Bitte schon dick im Terminkalender eintragen!
30.10. Ehrungsmatinee
20.11. Herbstzauber - Konzert in der Kirche
02. - 04.12. Durmersheimer Adventsmarkt
Aktives Musizieren hat einen positiven Einfluss auf die Sprachfertigkeit.
Musizierende Kinder haben ein besseres Wortgedächtnis, erkennen Emotionen im Stimmklang leichter. Noch viel bedeutsamer sind möglicherweise neue Befunde, nach denen musizierende Kinder kooperativer und hilfsbereiter sind. Gemeinsames Musizieren fördert demnach die emotionale Kompetenz von Kindern. Zudem kann der frühe Kontakt mit Musik das Sozialverhalten, die Sprachentwicklung und auch die Kreativität verbessern. Grund dafür ist, dass beide Gehirnhälften angesprochen werden und dadurch effektiver zusammenarbeiten können. Dazu gibt es eine Langzeitstudie, die die Entwicklung von Kindern an Grundschulen mit verstärktem Musikunterricht im Vergleich zu Kindern an Schulen mit regulärem Musikunterricht untersuchte. Von 1992 bis 1998 wurden die Schüler*innen von sieben Berliner Grundschulen begleitet. Die Ergebnisse im Bereich der emotionalen Verarbeitung von Angst sind insgesamt uneinheitlich. Erfreulicherweise konnten aber fast alle Kinder ihre überdurchschnittlichen Angstwerte im Verlauf der Grundschulzeit abbauen. Verstärkter Musikunterricht mit Instrumentalausbildung kann demnach zu einem emotionalen Refugium werden, welches insbesondere in der Phase der beginnenden Pubertät mit all ihren Identifikationsproblemen von Bedeutung sein kann. Auch in anderen Teilen der Welt zeigt sich, dass Musizieren Kindern und Jugendlichen eine Perspektive in schwierigen Lebensumständen geben kann.
...in unserem Verein, klicken Sie bitte auf www. musikverein-durmersheim.de und/oder bei konkreten Fragen per E-Mail auf
jugendvertreter@musikverein-durmersheim.de.
Aktuell können wir auch Plätze in neuen Blockflötenkursen anbieten.
Hier gibt es telefonische Infos bei Diane Raiff auf der Tel-Nr. 07245/3793.
Vielen Dank an unsere Jugendverantwortlichen, die hier gerne ansprechbar sind.
Der Süden Deutschlands ist unbestritten lebenswert, denn wir wohnen in einer Region mit normalerweise viel Sonne, gutem Wein, ordentlicher Bildung und relativ geringer Arbeitslosigkeit. Laut einer neuen Studie des Forschungsunternehmens Prognos sind die Aussichten trotz aller derzeitigen eher pessimistischen Momente auch weiterhin gut, dass es so bleibt. Im neuen Zukunftsatlas 2022 schneidet Süddeutschland für die Zukunft besonders gut gerüsteten deutschen Städte und Kreise am besten ab.
Ist das nicht auch mal eine gute Botschaft?
Bleibt bitte alle stark und erhaltet euch auch bitte trotz aller derzeitigen Widrigkeiten einen gesunden Optimismus!
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