Am Tag
der Auszahlung der Patengelder war das Holveck-Zentrum in Togoville voller
Leben. Schon morgens waren viele Familien gekommen, die von den Paten aus
Deutschland unterstützt wurden, aber auch junge Leute, deren Ausbildungskosten
(das jährlich zu zahlende Lehrgeld) von Paten übernommen werden.
Ich
setzte mich zu einem Paar auf die Bank. Beide hatten einen Blindenstock neben
sich an die Bank gelehnt. Mir gegenüber saß ein etwa zehn Jahre alter Junge mit
seinem Freund.
Neugierig
sprach er mich an und fragte nach meinem Namen und woher ich käme. Er sprach
gut Französisch und so konnten wir uns eine Weile unterhalten. Er erzählte von
seiner Schule, seinem Freund und seiner Schwester, die bereits in der 11.
Klasse des Gymnasiums war.
Im Laufe
des Gesprächs wurde klar, dass das Paar neben mir seine Eltern waren. Sein
Vater war Bauer und seine Mutter versuchte mit der Herstellung von Seife etwas
dazu zu verdienen. Beide strahlten eine große Ruhe und Zufriedenheit aus. Was
für eine Leistung, in dieser harten Umwelt als Blinde so offene, freundliche Kinder
zu erziehen!
Denn
auch die Mutter seines Freundes Isaac war blind. Ich hatte sie Tage zuvor, als
die Gruppe das Blindenzentrum (IAT Togoville) besuchte, kennengelernt. Sie
arbeitete dort im Frauenteam, das für die Verpackung der in der kleinen Kreidewerkstatt hergestellten Kreide verantwortlich war.
Später
kam ich noch mit einem blinden jungen Mann ins Gespräch, der im IAT zur Schule
gegangen war. Nach dem Abitur schrieb er sich in Lomé für das Lehramtsstudium ein
und war nun für den letzten Teil seiner Ausbildung zurückgekommen. Er stand
kurz vor seinem zweiten Examen und könnte danach dort als Lehrer tätig werden.
Das
Zusammentreffen mit diesen Menschen und dem, was sie unter den schweren
Lebensbedingungen in Togo geleistet haben und täglich aufs Neue leisten, hat
mich beeindruckt.
Leider
war unser Aufenthalt zu kurz und so voller Termine, dass ich nicht mehr die
Gelegenheit hatte, einmal den Alltag der Kinder/Jugendlichen in Schule und
Internat zu erleben.
Aber
zumindest konnte ich am letzten Tag in Togoville noch Herrn Jérôme, einen Lehrer
der Blindenschule, kennenlernen. Mit ihm stehe ich seither in Kontakt, um zu
erfahren, unter welchen Bedingungen in der Schule gearbeitet werden muss, und
womit man die Blindenschule - aber auch die Blinden, die auf eine öffentliche
Schule gehen - am besten unterstützen kann.
Togo-Reiseteilnehmerin im Mai 2022, Iris Brenk-Diebold
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Kontakt: Monika Holveck, Tel. 07245/937918
E-Mail: info@togoville.org,
Web: www.togoville.org
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