Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
Gartentipps der Woche
Baumscheiben
frei halten
Halten Sie
Baumscheiben durch Hacken (nicht zu tief, um keine Wurzeln zu
verletzen) und ggf. auch durch Abdeckung mit organischen Materialien
(z. B. Grasschnitt, Kompost) unkrautfrei. Dadurch haben Sie
gleichzeitig eine langsam fließende Nährstoffquelle ausgebracht.
Tulpen- und
Narzissenlaub nicht zu früh entfernen
Auch wenn es
Ihren Ordnungssinn stört - die Stängel und Blätter von Tulpen und
Narzissen müssen nach der Blüte so lange stehen bleiben, bis sie
eingezogen haben, das heißt vergilbt sind. Nur so können die Pflanzen
Nährstoffe in ihre Speicherorgane - die Zwiebeln - einlagern, um
genügend Reserven für Austrieb und Blüte im nächsten Jahr zu haben.
Eine Düngung mit Hornmehl kräftigt zudem auf natürliche Weise.
Schneckenverstecke
Unter den
Polstern von Steingartenpflanzen und zwischen Stauden verkriechen
sich gerne Schnecken. Daher sollten Sie ab und zu auch dort
kontrollieren und sie dort absammeln.
Sommerblumen
pflanzen
Ab Mitte Mai
können die empfindlichen Sommerblumen für Kübel, Kästen und Beete ins
Freiland gepflanzt werden. Dazu gehören: Leberbalsam (Ageratum),
Fuchsschwanz (Amaranthus), Ochsenzunge (Anchusa), Löwenmaul
(Antirrhinum), Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome),
Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania), Männertreu
(Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume (Mimulus), Ziertabak
(Nicotiana), Petunie (Petunia), Buntnessel (Plectranthus),
Feuersalbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes), Verbenen (Verbena),
Zinnie (Zinnia).
Rasenaussaat
Jetzt werden
Wiesen und Rasenflächen gesät. Wer keinen sterilen Rasen mag, aber
trotzdem nicht auf die Liegewiese verzichten möchte, sollte es mal
mit einer Scherrasenmischung mit Kräutern (z. B. über
www.syringa-pflanzen.de)
versuchen. Bestehende Rasenflächen können mit den Staudenpaketen für
Blumenrasen mit Kräutern angereichert werden.
Waldmeister
rechtzeitig schneiden
Vergessen Sie
nicht vor Ende April (also vor der Blüte) noch Waldmeister für die
Bowle zu schneiden. Aber nicht zu viel und nicht nach Ende April,
denn das Cumarin der Waldmeistertriebe wirkt in großen Mengen giftig.
Gemüsseaussaaten
Diesen Monat
können folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Chicorée,
Löwenzahn, Radicchio, Möhren, Petersilie, Buschbohnen, Stangenbohnen,
Feuerbohnen, Kürbis, Gurke, Zuckermais, Markerbse, Zuckererbse,
Spargelerbse. Auch Radieschen und Rettich. Bei diesen beiden Arten
sollten Sie auf schossfeste Sommersorten achten. Erbsen, Bohnen und
Mais sollten vor der Aussaat eine Stunde in lauwarmem Wasser
vorquellen. Das beschleunigt das Keimen.
Kulturschutznetze
Kulturschutznetze
verringern den Befall durch Schädlinge wie z. B. Kohlweißlinge. Das
funktioniert aber nur bei der entsprechenden Maschenweite der Netze.
Welche Schädlinge und Nützlinge im Garten beobachtet oder bekämpft
werden müssen, erklären die Bücher Nützlinge im Garten und Mein
gesunder Gemüsegarten.
Winterpostelein
Winterpostelein
(Gewöhnliches Tellerkraut, Winterportulak, Claytonia perfoliata)
ergibt nicht nur einen schmackhaften Salat, sondern lässt sich
zusammen mit Apfelstücken und Zwiebeln auch zu einem butterzarten
Spinat dünsten. Vor dem Servieren wird das Gemüse mit Pfeffer, Salz,
Muskat und ein wenig Honig abgeschmeckt. Winterpostelein lässt sich
im Garten leicht ansiedeln und verwildert an halbschattigen Ecken auf
geeigneten Böden (z. B. humoser Sandboden) durch Selbstaussaat.
Stroh zwischen
Erdbeeren
Das Einlegen
von Stroh zwischen den Erdbeerreihen nach der Blüte verhindert ein
Verschmutzen der Früchte und einen Befall mit bodenbürtigen Pilzen.
Obstbäume
durch Rindenpfropfen vermehren
Wenn die Rinde
löst, ist der richtige Zeitpunkt, Obstbäume durch Rindenpfropfen zu
veredeln. Wichtig ist, dass die Edelreiser gesund, glatt und straff
sind. Das Gewebe muss grün sein, die Knospen dürfen noch nicht
angetrieben haben. Achten Sie beim Binden darauf, dass das Edelreis
fest angedrückt wird und nicht verrutschen kann und verstreichen Sie
anschließend alle Schnittstellen mit Veredlungswachs.
Leimringe
entfernen
Leimringe, die
Sie im Herbst zur Bekämpfung des Frostspanners an den Stämmen Ihrer
Obstbäume angebracht haben, müssen Sie jetzt entfernen, bevor der
Leim durch das Papier durchschlägt und die Rinde verschmutzt.
Erdbeerneupflanzungen
Neupflanzungen
mit starken Frigopflanzen sind jetzt noch möglich. Bei frühem
Pflanztermin kann in diesem Jahr noch eine kleine Ernte erfolgen, die
zumindest zum Verkosten reicht.
Auf
Feuerbrandbefall kontrollieren
Achten Sie bei
Kernobst wie Apfel, Birne und Quitte ab jetzt verstärkt auf
Feuerbrandbefall (spazierstockförmige Krümmung der Triebspitzen,
eventuell bernsteinfarbene und stecknadelkopfgroße Schleimtropfen).
Auch Wirtspflanzen wie Zwergmispel (Cotoneaster), Feuerdorn
(Pyracantha), Weißdorn (Crataegus) und Vogelbeere (Sorbus) sollten
kontrolliert werden. Bei Befall schneiden Sie Kernobst ins gesunde
Holz zurück, stark befallene Zierpflanzen sollten Sie komplett roden
und verbrennen. Unbedingt auch an das Desinfizieren der
Schnittwerkzeuge mit 70%-igem Alkohol denken.
Gundermann - Rasenunkraut?
Heilkraut!
Ja, im Rasen
ist er lästig. Aber wussten Sie, dass der Gundermann (Glechoma
hederacea), auch Gundelrebe genannt, ein wertvolles Heilkraut ist? Er
wirkt u.a.schleimlösend, entzündungshemmend, auswurffördernd und
krampflösend. Erntbar ist er ganzjährig. Sammeln Sie das Kraut jedoch
am besten jetzt während der Blüte von April bis Juli. Alle
Pflanzenteile können frisch oder getrocknet als Tee aufgebrüht oder
als Würze anderen Speisen zugefügt werden.
Ihr direkter Kontakt zu uns
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer
Familienmitgliedschaft für nur 18 Euro im Jahr. Schreiben Sie einfach eine
E-Mail an info@ogv-wuermersheim.de oder
rufen uns unter 07245/8 04 78 00 an.