Besonders jetzt im Frühling,
wenn die Temperaturen steigen und die Natur zu erwachen beginnt, zieht es die
Menschen wieder in den Wald. Dabei verbindet jeder mit dem Wald ganz
unterschiedliche Bilder und Erlebnisse. Das kann der letzte Waldspaziergang an
der noch frischen Frühlingsluft am kleinen Matterhorn in Forbach sein, eine
ausgedehnte Wanderung an der Schwarzwaldhochstraße oder die Fahrradtour mit der
Familie über Stock und Stein durch die Rheinaue.
Das Forstamt des Landkreises
Rastatt nimmt das Frühlingserwachen der Natur zum Anlass, an alle Waldbesucher
zu appellieren, Respekt und Rücksichtnahme walten zu lassen: Respekt vor dem
Wald als Lebensraum, Ressourcenquelle und Ökosystem, als auch Rücksichtnahme
gegenüber anderen Waldbesuchern und deren Interessen.
Wie sehr unsere Wälder gerade im
Frühjahr einem wahren Ansturm ausgesetzt sind, zeigt eine Studie des Bundesamts
für Umwelt, wonach ein Großteil der Befragten ein- bis mehrmals pro Woche den
Wald besucht. Das sind rund zwei Millionen Menschen am Tag allein in
Baden-Württemberg. Und das ist nicht verwunderlich, denn die Kombination aus
Bewegung, Sinneseindrücken und dem aktiven Erleben der Natur machen den
Waldbesuch laut Studie zu einem ganz besonderen Erlebnis, das auch für die
Gesundheit einen großen Mehrwert hat.
"Der Wald ist ein wahrer
Allrounder. Er recycelt unsere Luft von Abgasen und CO2, liefert den
nachhaltigen Rohstoff Holz, bietet tausenden von Pflanzen- und Tierarten einen
einzigartigen Lebensraum und schafft für uns Menschen einen Ort der
Entspannung, Ruhe vor dem Alltag und für sportliche Aktivitäten", bringt Sarah
Kubala, Trainee beim Forstamt, dessen Vielseitigkeit auf den Punkt.
Die vielfältigen Möglichkeiten bergen
aber auch ein gewisses Konfliktpotenzial. Während die einen ihn besuchen, um
Erholung zu finden und Kraft zu tanken, möchten andere den Wald als Sportarena
und Erlebniszentrum nutzen. Auch die zunehmende Befahrung abgelegener
Waldbereiche mit E-Bikes übt Druck auf das Ökosystem aus und führt zu manch
einer Auseinandersetzung zwischen Wanderern und E-Bikern, die die
Leistungsfähigkeit ihrer Räder gerne auf Waldwegen austesten.
Aber wer darf was im Wald? Die
rechtlichen Grundlagen sind im Bundes- und Landeswaldgesetz festgehalten und
regeln beispielsweise das Betretungsrecht privater Waldgrundstücke. In
Deutschland darf man zum Zweck der Erholung so gut wie jeden Wald aufsuchen.
Ausnahmen bilden Wälder mit einem speziellen Schutzstatus wie etwa manche
Bereiche des Nationalparks. Dennoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass
jeder Wald einen Eigentümer hat. In Baden-Württemberg sind dies vor allem Städte
und Gemeinden, Privatpersonen und das Land. Für Waldbesucher heißt das, dass
sie sich gegenüber dem Eigentum Dritter oder der Gemeinschaft respektvoll
verhalten müssen.
Auch Fahrradfahren ist im Wald
erlaubt. Diese Erlaubnis beschränkt sich hierzulande auf Wege, die eine
Mindestbreite von zwei Metern haben. Diese Regelung wurde zum Schutz der Tier-
und Pflanzenwelt und der Menschen, die zu Fuß den Wald genießen möchten,
festgelegt. So soll Konflikten zwischen den verschiedenen Wegenutzern
vorgebeugt werden.
Eine Leinenpflicht für
Vierbeiner im Wald gibt es nach den Waldgesetzen nicht. Hundebesitzer sollten
aber darauf achten, dass ihr Tier immer in ihrer Nähe bleibt. Besonders im
Frühling brauchen die Tiere des Waldes viel Rücksichtnahme. Sie werden mit dem
Erwachen der Natur wieder munter, gehen auf die langersehnte Nahrungssuche nach
dem Winter und halten Ausschau nach einem neuen Heim für die Familiengründung.
Die Brut- und Setzzeit hat dann ihren Höhepunkt. Freilaufende Hunde und
Besucher, die abseits der Wege unterwegs sind, können Elterntiere dazu bringen
zu flüchten und ihren Nachwuchs zurückzulassen oder verbrauchen dabei viel
Energie, die dann für die Familienpflege und Nahrungssuche fehlt. Rücksichtnahme
ist besonders in der Dämmerung geboten, wenn viele Tiere aktiv werden.
Martin Melcher, Förster im
Forstrevier Oberweier, hat wie seine Kollegen täglich mit Waldbesuchern zu tun
und kennt das Spannungsfeld: "Es ist manchmal ganz schön schwierig, die
verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen und ein gutes Miteinander zu
gewährleisten. Deshalb plädieren wir Forstleute auf gegenseitige Rücksichtnahme
und Achtsamkeit." Dazu gehört auch, dass derjenige, der im Wald laute Musik
hören möchte, dabei Kopfhörer verwenden sollte und die Mitnahme von Abfall
sollte selbstverständlich sein, um den Wald noch lange und in seiner ganzen
Schönheit genießen zu können.
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