Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
Gartentipps der Woche
Pflege von
Jungbäumen
Damit frisch
gesetzte Jungbäume im Garten schnell und gut einwurzeln können,
sollten Sie die Baumscheiben frei von Bewuchs halten. Das Abdecken
der Fläche mit organischem Material (z. B. Rindenmulch) ist von
Vorteil. Vorher verteilen Sie organischen Dünger auf der Fläche und
arbeiten ihn flach ein.
Blütensträucher
auslichten
Nach der Blüte
dürfen Sie die früh blühenden Sträucher auslichten. Doch Vorsicht:
Alle Ziergehölze verlangen einen individuellen Schnitt! So entfernt
man bei Forsythien in der Hauptsache die dreijährigen und - falls
vorhanden - noch älteren Triebe. Die einjährigen und zweijährigen
Triebe werden bestenfalls etwas ausgelichtet, aber nicht eingekürzt.
Strauchrosen
auslichten
Einmal
blühende Strauchrosen werden, wie zum Beispiel einige Wildrosen, nur
ausgelichtet, aber nicht zurückgeschnitten.
Mehltau an
Rosen
Der Echte
Mehltau-Pilz überwintert in Knospen, zum Teil auch an den Trieben
selbst. Die bereits befallenen Austriebe sollten Sie frühzeitig
zurückschneiden. Haben Sie häufig mit Echtem Mehltau zu kämpfen,
tauschen Sie Ihre anfälligen Rosen am besten durch resistente Sorten
aus.
Staudenbeete
anlegen
Wer ein
Staudenbeet anlegen möchte, hat dazu jetzt eine gute Gelegenheit.
Achten Sie bei der Pflanzenauswahl darauf, dass nicht alle Arten
gefüllte Blüten haben, damit Bienen und Schmetterlinge genügend
Nahrung finden. Viele Staudengärtnereien halten heute ein breites
Angebot an Wildstauden bereit. So können Sie Ihren Garten auf ganz
natürliche Weise verschönern. Sehr gut geeignet sind auch sogenannte
Staudenmischpflanzungen - Erkundigen Sie sich bei Ihrem
Staudengärtner.
Schneeglöckchen
und Märzenbecher teilen
Die
Brutzwiebeln der Schneeglöckchen und Märzenbecher können im April
bzw. nach der Blüte von der Mutterzwiebel getrennt und separat
eingepflanzt werden. Man sagt, dass Schneeglöckchen im vollen Laub
geteilt werden möchten. Auch andere Zwiebelhorste können vorsichtig
geteilt werden.
Erbsen säen
Ab Mitte April
können Mark- und Zuckererbsen gesät werden. Da Erbsen zu den
Leguminosen gehören und mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff
aus der Luft fixieren, können Sie auf eine Stickstoffdüngung
weitgehend verzichten.
Frühbeetkästen
schattieren
Wenn die
ersten warmen Tage kommen, sollte der Frühbeetkasten schattiert
werden. Möglicherweise ist auch schon je nach Temperatur eine Belüftung
notwendig.
Gemüsesaaten
Diesen Monat
können folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Mangold,
Pastinake, Rettich, Rote Rübe, Radieschen, Möhre, Lauch, Markerbse,
Zuckererbse, Grünkohl, Petersilie, Spinat, Kerbel und Fenchel.
Frühbeete
gießen
Wenn das
Frühbeet austrocknet, sollten Sie zimmerwarmes Wasser zum Gießen
verwenden und nur die Erde (nicht die Pflanzen) befeuchten. Auf
trockenen Sämlingen finden Pilzhyphen keine Angriffsfläche.
Veredlung
durch Rindenpfropfen
Wenn es wärmer
wird und die Obstbäume im Saft stehen, sind Veredlungen durch
Rindenpfropfen bei Apfel, Birne und Quitte möglich (hierzu muss man
die Rinde lösen).
Stroh bei
Erdbeeren
Bei Erdbeeren
kann ab Mitte April Stroh zwischen den Reihen eingelegt werden als
Schutz gegen das Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch werden
auch Fruchtfäulen deutlich reduziert. Im Englischen heißen die
Erdbeeren Strawberries, also Strohbeeren.
Gehölzpflege
Achten Sie bei
vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die Anbindestellen. Vergessene
Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge
Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Eine besondere
Gefahrenquelle geht von kunststoffummanteltem Draht aus. Ideal sind
Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.
Narren- oder
Taschenkrankheit an Zwetschgen
Diese
Krankheit trat in den letzten Jahren regional immer wieder an der
Zwetschge auf und bewirkt halbmondförmige Deformationen der Früchte.
Auslöser ist der Pilz Taphrina pruni. Anfällig sind Sorten wie
Auerbacher, Ortenauer, President und Hauszwetschge. Fruchtmumien
entfernen, bzw. befallene Stellen ausschneiden und verbrennen oder im
Biomüll entsorgen, nicht auf den Kompost geben.
Apfelschorf
So erkennen
Sie Apfelschorf: Bereits zur Blüte können auf den Blättern kleine
Flecken auftreten, die sich rasch vergrößern, zusammenfließen und wie
Schorfflecke aussehen. Schorf kann nur vorbeugend mit einem im
Hausgarten zugelassenen Fungizid behandelt werden. Besser ist es, dem
Apfelschorf durch richtige Standort- und Sortenwahl und fachlich
richtige Pflegemaßnahmen vorzubeugen.
Rasen aussäen
Zum Aussäen
von Grassamen eignet sich am besten ein trockener und windstiller
Tag. Achten Sie auf ein gleichmäßiges Verteilen der Samen. Walzen
oder klopfen Sie die Saat anschließend fest und bestreuen Sie die
Fläche ganz dünn mit gesiebter Komposterde oder einem anderen
Bodenverbesserer. Die Fläche muss dann gleichmäßig feucht gehalten
werden.
Schnecken
bekämpfen
Hilfe, die
ersten Schnecken kommen! Wenn Sie Ihre Gemüsebeete nicht durch einen
Schneckenzaun geschützt haben, können Sie unbedenkliche Materialien
wie Kalkstickstoff (Vorsicht kann Blätter verätzen), Sägemehl oder
gemahlene Eierschalen streuen und die kriechenden Plagegeister immer
wieder absammeln.
Ihr direkter Kontakt zu uns
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer
Familienmitgliedschaft für nur 18 Euro im Jahr. Schreiben Sie einfach eine
E-Mail an info@ogv-wuermersheim.de oder
rufen uns unter 07245/8 04 78 00 an.