Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium
Anmeldung für die 5. Klassen am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium
Anmeldezeitraum
vom 9. - 10. März 2022
- Anmeldung
per E-Mail, per Fax, per Post oder Einwurf in den Hausbriefkasten möglich.
- Grundschulempfehlung
(Blatt 3) muss bis spätestens 14.03.2022 im Original vorliegen.
- Außerdem
erforderlich: Formular für die Anmeldung (Blatt 4).
- Masernimpfnachweis:
Die Grundschulen der Hardtgemeinden geben an alle Schüler, von denen der
Impfnachweis vorgelegt wurde, eine Bescheinigung aus. Wir bitten die Eltern
diese mitzuschicken. Wenn diese Bescheinigung nicht vorhanden ist, muss der
Impfausweis spätestens bis Schuljahresbeginn auf dem Sekretariat vorgelegt
werden.
Eltern, die
ein Beratungsgespräch wünschen, machen bitte im Vorfeld einen Termin im
Sekretariat aus (sekretariat@whg-durmersheim.de; Tel. 07245/91966-0).
Studienfahrt der K2 nach Berlin
Lebendige Geschichte, Kultur und Spaß an der Spree
Schon bei der Ankunft in
Berlin bekamen wir einen Vorgeschmack auf den Stil der Stadt: Im mehrstöckigen Hauptbahnhof,
der mit seiner Gestalt aus Metall und Glas beeindruckt, atmeten wir zum ersten
Mal Berliner Luft und wurden auf das Großstadtgeschehen eingestimmt. Da
aufgrund der Corona-Situation unsere Berlinfahrt, die normalerweise zum
Abschluss der zehnten Klasse stattfindet, einige Monate verschoben wurde, nagte
der "Ostwind" zäh an uns. Die Wetterverhältnisse taten der Vorfreude aber
keinen Abbruch, und es blieb die ganze Woche vergleichsweise angenehm und
trocken.
Den sportlichen Start in
die Woche machten wir mit einem mehrstündigen Spaziergang "Unter den Linden",
vorbei am Reichstag und dem Bundeskanzleramt. Im Voraus hatten wir in Gruppen
kurze, informative Präsentationen vorbereitet, deren Inhalte von der Größe des
Tierparks, bis zu Marvel-Filmlocations reichten. Auch der Blick auf die Stadt
aus der Vogelperspektive blieb uns nicht vorbehalten. Am Mittwoch durften wir die
nächtliche Aussicht auf die erleuchtete Stadt, die sich scheinbar unendlich
weit erstreckt, vom Fernsehturm aus genießen. Mit passend epischer Musik wurden
Fotos geschossen und Sehenswürdigkeiten von oben erspäht.
Eine Menge Freizeit durften wir zwar auch
genießen, jedoch war die Exkursion natürlich vorrangig eine Studienfahrt.
Deshalb besuchten wir jeden Tag einige geschichtsträchtige Orte. Mit den
Haupt-Fortbewegungsmitteln Bahn und Bein waren wir am Ende vertrauter denn je.
Neben einer Busfahrt, bei
der wir an Orten wie der East Side Gallery oder der Museumsinsel vorbeikamen,
besuchten wir das Olympiastadion, einen Abschnitt der Berliner Mauer sowie die
Ausstellung "Topografie des Terrors". Die meiste Zeit waren wir mit Guides
unterwegs, die Fragen beantworteten und uns zum jeweiligen Thema einen
Geschichts-Crashkurs gaben. Anhand von Bildern, Worten und Artefakten wie einer
Glocke, die wegen einer Panzerfaust ein Loch besaß (Olympiastadion), brachten uns
die Führungen die Geschichte Berlins und Deutschlands näher.
Obwohl wir all die
Ereignisse, die mit den Bauten und Plätzen zusammenhängen, auch im
Geschichtsunterricht besprochen hatten, wurde vieles erst klar, als wir am Ort
des Geschehens selbst standen. Am authentischsten war das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen.
In kleineren Gruppen wurden wir an Zellen und Verhörräumen vorbeigeführt. Es
war eindrucksvoll, schockierend, mitreißend und teilweise so emotional, dass
die Tränen kamen. Durch die persönlichen Geschichten der Zeitzeugen, die einige
unserer Kleingruppen als Guides hatten, wurde der Unterrichtsstoff real. Sogar
der Geruch war noch derselbe wie zu den Zeiten, in denen das Gefängnis in
Betrieb war.
Nun sollten wir
aber nicht nur die historische Fülle Berlins mit eigenen Augen betrachten
können, sondern auch Einblicke in das kulturelle Geschehen erlangen. Das
Theaterstück "#BerlinBerlin - von Mauern und Menschen" vereinte beide Aspekte
eindrucksvoll und zog mit berührenden Texten, ansprechender Musik und einer
humorvollen Aufarbeitung der DDR-Zeit alle Zuschauer in seinen Bann. Junge,
talentierte Schauspieler verdeutlichten anhand des Schicksals einer Familie,
die durch die Mauer getrennt wurde, die inneren Konflikte und die Ohnmacht der
damaligen Bevölkerung.
Trotz unseres vollen
Programms herrschte in den Hotels und während anderweitiger Freizeitgestaltung
stets eine lebhafte und positive Atmosphäre. Noch bis spät in den Abend hinein
drang Gelächter aus den Aufenthaltsräumen: Es wurden Kartenspiele und
Tischkicker gespielt oder sich einfach angeregt ausgetauscht.
Auch tagsüber
hatten wir stundenweise die Möglichkeit, unsere Freizeit individuell zu
gestalten. Ob wir hierbei schlichtweg die Atmosphäre Berlins noch einmal auf
eigene Faust erkunden wollten, zusätzliche Museen besuchten, Essen gingen oder
uns in den zahlreichen Einkaufszentren umsahen, stand uns völlig frei.
Vor lauter Sehenswürdigkeiten,
Großstadttrubel und interessanten Eindrücken verging die Zeit wie im Flug, und
bald neigte sich unser Aufenthalt schon dem Ende zu. Als offizieller,
gemeinsamer Abschluss diente das Essen in einem American Diner.
Da eine Lehrerin
und ein Schüler am Abreisetag Geburtstag hatten, setzte sich der
gemeinschaftliche Abschluss im Hotel fort. Sowohl die Schüler als auch die
Lehrkräfte Frau Groß, Frau Hille, Frau Treiber, Frau Beising, Frau Casper und
Herr Thein ließen die gelungene Studienfahrt in einer heiteren Runde
ausklingen.
Felicia Kahlenberg und
Anna Weisenburger, K2