Mit 1 Jahr Verzögerung
durch die Pandemie, die auch in Togo tiefe Spuren hinterlässt, konnte der
Verein Hilfsaktion Togo/Togoville e. V. endlich im Herbst 2021 mit dem
Brillenprojekt starten.
Jeder Mensch hat den
Anspruch darauf sehen zu können.
Der Bedarf an günstigen
optischen Brillen ist groß. Eine einfache Brille vom Optiker kostet auch in
Togo sehr schnell über 100 EUR und das in einem Land, in dem vielen Familien
weniger als 2 EUR pro Tag zur Verfügung stehen.
Vom deutschen
gemeinnützigen Verein EinDollarBrille e. V. werden einfache Drahtgestelle und
dazugehörige Gläser in verschiedensten Sehstärken gekauft. In Togo nimmt Fachpersonal
die Vermessung der Augen vor, die Gläser werden dann direkt in die passenden Rahmen
geklipst, die Bügel angepasst und der Empfänger kann die Brille sofort
mitnehmen. Eine solche Brille kostet nicht einmal 5 EUR, aber auch dieser
geringe Betrag überschreitet oft die finanziellen Mittel der einfachen Menschen
in Togo. Nach dieser langen Verzögerung
waren nun alle gespannt wie der Zuspruch der Menschen in Togo sein würde. Für
den Projektstart im August danach im November 2021 wurden 6 Aktionstage an 3
Schulen nur für Schüler und 4 Aktionstage für Erwachsene durchgeführt.
Insbesondere an den
Aktionstagen für die Erwachsenen wurde das Brillenteam durch den Zuspruch
regelrecht erschlagen. Schon Stunden vor Beginn warteten die Menschen geduldig
auf den Beginn und abends mussten die trotz Dämmerungseinbruch immer noch
eintreffenden Personen auf den nächsten Tag vertröstet werden.
Bei den Erwachsenen
konnte leider nicht jedem mit einer Brille geholfen werden. Gerade bei Personen
über 40 Jahren ist häufig ein Katarakt (Grauer Star) der Auslöser für die
Sehschwäche. Die Katarakt-Operation eines Auges kann auch in Togo ambulant
durchgeführt werden und kostet rund 75 EUR je Auge. Die meisten Menschen können
sich diese Behandlung jedoch nicht leisten.
An den 3 Schulen war
der Bedarf an Brillen nicht so hoch wie befürchtet, dafür musste sich das Team mit
diversen anderen Augen-Erkrankungen und großem Leid auseinandersetzen.
Da war zum Beispiel ein
kleines, mittelloses Waisenmädchen mit einer ausgeprägten Bindehautentzündung,
die ohne Behandlung zur Erblindung führen würde. Oder ein Junge mit einem
Katarakt auf einem Auge, der durch eine Misshandlung seines Stiefvaters
ausgelöst worden war.
Wenn Sie für das Jahr 2021 noch keine Spendenbescheinigung erhalten haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Uns fehlt dann Ihre Adresse.
Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen, hier die Konten des VereinsEmpfänger Hilfsaktion Togo/ Togoville e. V.
Raiffeisenbank Südhardt eG: IBAN:
DE49 6656 2053 0005 4020 00, BIC:
GENODE61DUR
BBBank Karlsruhe: IBAN:
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Kontakt: Monika Holveck 07245/937918
E-Mail: info@togoville.org,
Web: www.togoville.org
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