Qualitätsverbesserung beim Bioabfall Abfallwirtschaftsbetrieb holt sich technische Unterstützung
Die Qualität des im Landkreis
Rastatt eingesammelten Bioabfalls ist vielerorts noch nicht zufriedenstellend. "Ab
Januar wird ein Müllfahrzeug mit einem Detektionsgerät im Einsatz sein, um im
Bioabfall Störstoffe aufzuspüren", berichtet Karin Zettner vom
Abfallwirtschaftsbetrieb.
Fehlwürfe wie Kunststoffbeutel
oder Restmüll im Bioabfall stören den gesamten Prozess der Vergärung und
Kompostierung des organischen Materials und lassen sich anschließend nur sehr
aufwändig entfernen. Um auch den Vorgaben der Bioabfall- und
Düngemittelverordnungen Rechnung zu tragen, holt sich der Landkreis dieses
weitere Modul zur Verbesserung der Sortenreinheit an Bord. Diese technische
Unterstützung sei notwendig geworden, um zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen
eine weitere Qualitätssteigerung zu erreichen.
Während der Müllwerker die
Biotonne an die Schüttung am Fahrzeug einhängt, wird der Inhalt gescannt.
Sollten Störstoffe enthalten sein, bekommt der Müllwerker mit einem akustischen
Signal den Hinweis auf eine vorliegende Fehlbefüllung. "Im ersten Schritt
werden die Biotonnen noch entleert, allerdings wird ein orangefarbener Anhänger
an den Griffen dieser Biotonnen angebracht", erläutert Zettner das
Vorgehen bei beanstandeten Biotonnen. "Der Anhänger informiert die
Tonnennutzer darüber, dass in der Biotonne nicht zulässige Materialien
enthalten sind."
Um zu verhindern, dass der
Hinweiszettel unbeachtet im Altpapier landet und auch zukünftig die
Abfallsortierung nicht optimal durchgeführt wird, ist vorgesehen, die einzelnen
Abfuhrbezirke durchaus mehrmals mit dem Detektionsfahrzeug zu befahren. Werden
auch in den Folgetouren wieder Fehlwürfe festgestellt, bleiben die Behälter
ungeleert stehen. Mit einem dann roten Tonnenanhänger wird auf die Beanstandung
hingewiesen.
"Der
Abfallwirtschaftsbetrieb erhofft sich durch den Einsatz des Fahrzeuges mit Störstofferkennung
eine weitergehende Sortenreinheit des eingesammelten Bioabfalls", so Karin
Zettner zu diesem Schritt. "Fehlwürfe können damit im Vorfeld aus dem
Verwertungsprozess ausgeschleust werden." Die zum Einsatz kommende Technik hat
sich andernorts bereits bestens bewährt. Nach wie vor gebe es außerdem
Sichtkontrollen der Braunen Tonnen. Nur ein Bündel an Maßnahmen brächten die
erwünschten Erfolge, so das erklärte Ziel des Abfallwirtschaftsbetriebes.
Informationen sowie ein Video
zur richtigen Befüllung der Biotonnen unter
www.awb-landkreis-rastatt.de/biotonneBiotonne mit Reklamationsanhänger