Rheinhafen-Dampfkraftwerk stilllegen - Gefahren für Luft, Wasser, Mensch, Fisch und Klima
Seine Abluftfahnen sind auch von Durmersheim aus gut zu erkennen, schließlich stehen die Kohlemeiler keine 10 km von unserer Ortsmitte entfernt. Bei Nordwind gehen die rauchgasgeschwängerten Abgase aus den RDK-Blöcken auch bei uns nieder.
Die Linke-Gemeinderatsfraktion hat nun im Karlsruher Gemeinderat den Antrag gestellt, bei der Genehmigungsbehörde, dem Regierungspräsidium darauf hinzuwirken, dem Betreiber ENBW die wasserrechtliche Genehmigung zumindest für den ältesten Block RDK7 zu versagen.
Wir dokumentieren im Wortlaut:
Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis für die Entnahme von Kühlwasser und Direkteinleitung von Abwasser und Kühlwasser für die Blöcke 45 und 7 am Rheinhafen-DampfkraftwerkDer Gemeinderat möge beschließen:
Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, in ihrer Stellungnahme als Gebietskörperschaft gegenüber dem Regierungspräsidium, dem Antrag der EnBW auf eine neuerliche wasserrechtliche Erlaubnis für RDK7 zu widersprechen. Außerdem fordert der Gemeinderat den Aufsichtsrat der EnBW dazu auf, noch in diesem Jahr den Antrag auf Stilllegung von RDK7 bei der Bundesnetzagentur einzureichen.
Begründung:
Obwohl mit dem RDK8 ein wesentlich moderneres, umwelt- und gewässerschonenderes Kohlekraftwerk mit deutlich geringeren
Schadstoff-Emissionen und CO2-Ausstoß zur Verfügung stünde, werden
dessen Möglichkeiten nur zu einem Bruchteil genutzt. Die EnBW betreibt
das alte, der Umwelt und dem Klima schadende, RDK7 weiter. Dieser
Zustand muss schnellstmöglich im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten
beendet werden. Profitinteressen dürfen nicht über ökologischen
Notwendigkeiten stehen.
Es geht dabei, bei einer Ablehnung einer neuen wasserrechtlichen
Erlaubnis, in erster Linie um den Gewässerschutz für den Rhein. Unter
anderem muss überregional in Betracht gezogen werden, dass Gemeinden
oberhalb von Köln das Rheinwasser zur Trinkwassergewinnung benutzen. RDK7 verfügt nicht - wie bei Neuanlagen zwingend vorgeschrieben - über
eine Kühlanlage/einen Kühlturm, um eine Aufheizung des Rheins und den
Schutz von Flora und Fauna, auch und gerade in Wintermonaten, zu
gewährleisten. Die Einleitung von Schadstoffen in den Rhein ist groß. Es
geht bei der Ablehnung der neuen wasserrechtlichen Erlaubnis auch um
den Schutz von Fischen, da RDK 7 über keine dem Stand der Technik
entsprechende Fischabwehr wie RDK 8 besitzt, so dass bei der
Kühlwasserentnahme viele von ihnen bei RDK 7 getötet werden können.
Eine Stilllegung von RDK 7 sollte darüber hinaus aus Gründen der
allgemeinen CO2-Belastung und überhöhten Schadstoffemissionen über die
Luft baldmöglich erfolgen.
Ein Unternehmen wie die EnBW, dessen Eigentümer zum größten Teil
Kommunen und Landkreise sowie das Land Baden-Württemberg sind, sollte im
Interesse der Umsetzung der Pariser Klimaziele in Baden- Württemberg
soweit als möglich Umwelt und Klima vor weiterem Schaden schützen.
Fraktionskollektiv DIE LINKE im Karlsruher Gemeinderat
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