"Die Feuerwehren in Mittelbaden - eine starke Gemeinschaft"
So heißt der neue Slogan und "er
signalisiert gleichzeitig das gemeinsame Auftreten der Verbände Baden-Baden und
Rastatt zur Umsetzung unserer zukunftsorientierten Ausrichtung und Gestaltung unseres
Feuerwehrwesens im Stadt und Landkreis und darüber hinaus", betonte der
Verbandsvorsitzende Jürgen Segewitz vom Landkreis Rastatt. "Die dreijährige
Kampagne ist eine zwingende Maßnahme zur Sicherung unserer Einsatzstärken. In
den nächsten Jahren werden zwei Generationen aus dem aktiven Einsatzdienst
ausscheiden. Diese Lücke zu füllen bzw. nachhaltig die Schlagkraft unserer Wehren sicher zu
stellen, haben wir uns, als Verband unserer kommunalen Feuerwehren, zur
zentralen Aufgabe gemacht", so Segewitz weiter.
Hierzu hat die Regierungspräsidentin
Sylvia M. Felder die Schirmherrschaft übernommen. "Feuerwehrmann oder
Feuerwehrfrau ist man nie für sich allein. Teil der Feuerwehr zu sein, ist man
immer für andere. Daher gilt unser uneingeschränkter Dank allen die vorangehen,
wenn Gefahr droht und die sich einsetzen, wenn andere Hilfe brauchen.
Feuerwehrangehörige sind keine Solisten. Sie sind Teamplayer und Helden des
Ehrenamtes", sagte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. "Das ist Feuerwehr:
einstehen, sich einsetzen, anpacken und helfen. Ohne erst nach Zuständigkeit
oder Formularen zu fragen. Machen. Überlegt und gekonnt, präzise und trainiert.
Es gibt keine Lage, keine Situation, bei der die Feuerwehr nicht zum Einsatz
kommen würde", so die Präsidentin.
Die Feuerwehren aus
Baden-Baden und Rastatt zählen 24 Gemeindefeuerwehren mit 64 Abteilungen und
zehn Werkfeuerwehren. In diesem Ehrenamt sind über 5.000 Angehörige in den
Einsatzabteilungen, Kinder- und Jugendfeuerwehren, sowie der Senioren- und
Ehrenabteilungen momentan engagiert.
Gerade mal knapp 1 % der Bevölkerung
im Stadtkreis Baden-Baden und im Landkreis Rastatt setzen sich ehrenamtlich in
den Einsatzabteilungen der Feuerwehren in Mittelbaden ein. Den 288.349
Einwohnern stehen 2.607 meist ehrenamtlich aktive Feuerwehrangehörige
gegenüber. Hierzu sagte Frau Felder: "Herzliche Einladung. Teil dieses Teams zu
werden. Wir brauchen die Feuerwehr, aber die Feuerwehr braucht Sie. Mitmachen
tut gut."
Eine neue Info-Homepage
www.hundert12.info wurde von Simon Föry, Markus Meier und Arvin Nesselhauf ehrenamtlich kreiert,
wo sich interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren können. Dort sind die
Kontaktdaten hinterlegt für Aktive, sowie Kinder und Jugendliche. Ebenso sind auf
Instagram und Facebook, die Aktivitäten zu verfolgen.
"Durch die Feuerwehren
konnten im Landkreis Rastatt in den Jahren 2019 und 2020 allein 567 Menschen
gerettet, bzw. in Sicherheit gebracht werden", sagte Kreisbrandmeister Heiko
Schäfer. Der Leiter der Feuerwehr Baden-Baden, Martin Buschert, begrüßt diese
Aktion sehr und hat bereits die Haushaltsmittel zur Verfügung. "Gerade die
freiwilligen Feuerwehren sind unverzichtbar und tragen einen großen Teil der
Gefahrenabwehr bei", so Buschert.
Nachdem die Umsetzung der
beiden Feuerwehrleitstellen in die "Integrierte Leitstelle
Mittelbaden", zusammen mit dem DRK, erfolgreich verlaufen ist und eine
gemeinsame Atemschutzübungsanlage eingeweiht werden konnte, die Höhenretter
beider Verbände sich gegenseitig unterstützen und zuletzt der Großbrand im
"Badischen Hof" gemeinschaftlich bekämpft wurde, ist dies als
zukunftsweisendes und ziel orientiertes Handeln, zum Schutz der Bevölkerung,
anzusehen. Ein Zeichen auch dafür, dass die Verantwortlichen beider Verbände
weitschauende Gedanken hegen.
Deine Heimat. Deine Feuerwehr.
Foto: v.l.: Simon Föry, Jürgen Segewitz (KFV Rastatt), Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Clemens Schindler (SFV Baden-Baden), Markus Meier, Arvin Nesselhauf