Klimaschutzkonzept - Abwärmepotenziale für Unternehmen der Region nutzbar machen
Angesichts der stark
angestiegenen und weiter steigenden Energiekosten, unter anderem aufgrund der in
diesem Jahr eingeführten CO2-Bepreisung, sind innovative Lösungen für eine
effizientere Nutzung von Energie erforderlich. Das gilt insbesondere für Unternehmen
mit hohem Wärmebedarf. Für diese sollen alternative und gleichzeitig
wirtschaftliche Handlungsmöglichkeiten der Wärmenutzung entwickelt und
Vorschläge zur Umsetzung erarbeitet werden.
Wie das Landratsamt Rastatt
mitteilt, geschieht dies im Zuge des Klimaschutzkonzepts für klimafreundliche
Wärme- und Kältenutzung, das vom Klimaschutzmanagement des Landkreises derzeit
für elf Gemeinden und Städte erarbeitet wird. In einem ersten Schritt werden
Abwärme-Nutzungspotenziale der Unternehmen erfasst, um diesen signifikante
Einsparungen bei den Energiekosten zu ermöglichen. Dies erfolgt in enger
Zusammenarbeit mit der "Kompetenzstelle Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein"
(KEFF), die den Unternehmen auch gerne bei der Datenerhebung zur Seite steht.
"Um die vorhandenen Potenziale
flächendeckend identifizieren zu können, ist die Zusammenarbeit mit den
Unternehmen von zentraler Bedeutung", betont Mario Mohr, Landkreisdezernent und
Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Mittelbaden. Aus diesem Grund ruft er die
Unternehmen der beteiligten Kommunen dazu auf, Klimaschutzmanager Simon
Friedmann bei der Ermittlung von Abwärme-Nutzungspotenzialen zu unterstützen.
Da aufgrund der Corona-Pandemie eine Durchführung von Workshops vor Ort aktuell
nicht möglich ist, werden die benötigten Daten über einen Fragebogen erfasst.
Unternehmen oder Betriebsstätten
mit Sitz in Au am Rhein, Bühlertal, Forbach, Gaggenau, Gernsbach, Hügelsheim,
Iffezheim, Lichtenau, Ottersweier, Rheinmünster und Sinzheim können den
Fragebogen auf der Website der Energieagentur Mittelbaden unter
www.energieagentur-mittelbaden.de
(Rubrik Unternehmen/Wärmeatlas) herunterladen und bis zum 30. Mai 2021 per Mail
an s.friedmann@landkreis-rastatt.de senden.
Die Standorte der Unternehmen
mit Interesse an einer Wärmekooperation werden über eine Kartendarstellung in
den geplanten Wärmeatlas integriert. Diese können so aktiv andere Unternehmen
oder die öffentliche Hand auf realisierbare Kooperationen aufmerksam machen.
Weitere Informationen zum
Klimaschutzkonzept und zur Nationalen Klimaschutzinitiative unter
www.energieagentur-mittelbaden.de.