Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
Gartentipps der Woche
Befruchtung von Süßkirschen sichern
Die Blüten der
Süßkirschen müssen in der Regel von einer anderen Sorte befruchtet
werden. Dazu genügt es unter Umständen schon, zur Blütezeit blühende
Triebe einer Befruchtersorte in einem Eimer mit Wasser unter den Baum
zu stellen.
Beerensträucher fördern
Beerensträucher
haben gerne warme Füße und reagieren sehr positiv auf eine Mulchschicht
aus organischem Material.
Blühende Sträucher kann man durch Überspannen mit einem Vlies gegen
Nachtfröste schützen.
Holzbohrer
Bei Befall durch
den Ungleichen Holzbohrer, der bei einer Lufttemperatur ab 18 °C
fliegt, sollten Alkoholfallen aufgehängt werden.
Schnitt sommerblühender Gehölze
Sommerblühende
Gehölze, die an den Neutrieben blühen, wie z. B. Schmetterlingsstrauch
und Beetrosen können jetzt noch geschnitten werden. Den normalen
Flieder jetzt nicht zurückschneiden, weil sonst alle Blüten mit
entfernt werden. Die meisten Frühjahrsblüher sollten unmittelbar nach
der Blüte geschnitten werden.
Lebensbaum-Arten
Verbräunte
Triebspitzen am Lebensbaum (Thuja-Arten) deuten auf einen Befall durch
die Thujaminiermotte hin. Die Larven minieren im Innern. Entfernen Sie
alle befallenen Triebe, um die weitere Verbreitung zu stoppen.
Blumenzwiebeln im Rasen
Rasenflächen, in
denen Blumenzwiebeln wachsen, sollten erst gemäht werden, wenn das Laub
der Zwiebelpflanzen vollständig vergilbt ist. Ansonsten wird den
Zwiebeln mit dem Verlust der Blätter viel Kraft geraubt. Die Samen
können außerdem nicht ausreifen. Im Zweifel drumherum mähen.
Stauden aussäen
Stauden aus
Samen zu ziehen ist gar nicht so schwierig. Jetzt können alle die Arten
ausgesät werden, die keine Winterkälte zum Keimen brauchen. Gesät wird
in Töpfe. Die Aussaat wird dann mit zerkleinerten, trockenen
Staudenstängeln dünn abgedeckt. Unter der Mulchdecke bleiben Temperatur
und Feuchtigkeit gleichmäßiger, sodass die Saat schnell aufläuft. Im
Sommer werden die jungen Pflanzen dann in Töpfe vereinzelt, damit im
Herbst bereits kräftige Pflanzen zur Verfügung stehen.
Zucchinianzucht
Ab Mitte April
sollten Sie mit der Anzucht von Zucchini beginnen, um kräftige
Jungpflanzen setzen zu können. Achten Sie darauf, dass die
Aussaattöpfe in den ersten zehn Tagen warm stehen. Danach sorgt ein
heller, kühlerer Standort dafür, dass die Pflanzen nicht vergeilen. Das
Auspflanzen im Freiland ist erst möglich, wenn kein Frost mehr zu
erwarten ist.
Grünspargel
schneiden
Nun ist es
endlich so weit: Der erste Grünspargel kann geschnitten werden. Die
erste Ernte darf jedoch nicht vor dem dritten Jahr nach Pflanzung
erfolgen. Schneiden Sie die 20 bis 25 cm langen Spargelstangen 1 bis
2 cm unterhalb der Bodenoberfläche ab. Vorsicht: Noch heranwachsende
Stangen und Knospen im Schnittbereich dürfen dabei keinen Schaden
nehmen. Wussten Sie eigentlich, dass Grünspargel doppelt so viele
Vitamine enthält wie Bleichspargel?
Steckzwiebeln
setzen
Auch in
höheren Lagen müssen Steckzwiebeln bis Ende April im Boden sein.
Haselnussgroße Zwiebeln bringen die besten Ergebnisse. In schweren
Böden darf die Pflanztiefe nicht mehr als 1 cm betragen. Steckt man
zu tief, ist mit Schossern zu rechnen. Achten Sie auf einen
Reihenabstand von mindestens 15 cm.
Grünkohl
ernten
Von
Grünkohlstrünken, die beim Ernten der Blattköpfe im Winter nicht
stark zurückgeschnitten wurden, können Sie bereits in den letzten
Apriltagen die jungen Austriebe ernten. Auf diese Weise steht Ihnen
um diese Zeit ein seltenes, junges Blattgemüse zur Verfügung.
Gemüsesaaten
vorkultivieren
Aussaat:
Gemüsearten aus dem Süden, wie Tomaten, Paprika, Auberginen,
Zuckermais, Gurken, Zucchini, Melonen, Bleichsellerie oder Okra
werden jetzt in der Wohnung bei 20 - 24° C vorkultiviert. Ausgepflanzt
wird erst im Mai, wenn die letzten Fröste garantiert vorüber sind.
Sellerie
vorziehen
Aussaat: Wer
Sellerie vorzieht, sollte darauf achten, dass die Temperatur in der
Kinderstube nicht unter 16°C fällt. Frierende Sellerie-Jungpflanzen
blühen noch im selben Jahr.
Gemüseaussaaten
Wer den
günstigsten Zeitpunkt verpasst hat, kann auch noch diese Gemüsearten
säen: Knollenfenchel*, Salat*, Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl,
Rosenkohl, Grünkohl, Spinat*, Rote Bete, Mangold (* bei diesen Arten
sollten Sie auf schossfeste Sommersorten achten).
Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge
Feuchtes Frühlingswetter schafft ideale Bedingungen für pilzliche Krankheiten im Garten. Vorbeugend sollten Sie darauf achten, dass offener Boden im Garten immer mit organischem Material bedeckt ist. Das fördert das Bodenleben und kräftigt die Pflanzen. Eine Mischkultur hilft bei der Schädlingsbekämpfung, da manche Pflanzen Schädlinge vertreiben. Wenn Sie zudem Nützlingen wie Marienkäfern und Florfliegen geeignete Überwinterungsplätze wie Stein-, Laub- und Totholzhaufen oder Trockenmauern anbieten, stellt sich bald ein ökologisches Gleichgewicht ein.
Sonstiges
Regentonne aufstellen
Wenn keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie die Regentonne wieder aufstellen. Regenwasser ist kostbares Nass zum Nulltarif und eignet sich zur Gartenbewässerung besonders gut. Um zu verhindern, dass Stechmücken den Wasserbehälter zur Eiablage nutzen, spannen Sie eine Gaze oder einen Mückendraht darüber. Außerdem gibt es biologische Präparate, die die Mückenlarven abtöten.
Tipp: Frühlingsquark selbst gemacht
Was gibt es Besseres als einen frischen Frühlingsquark? Viele der gerade austreibenden und der wintergrünen Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Estragon, Pfefferminze, Oregano, Zwiebellauch, Thymian, Borretsch und Sauerampfer liefern dazu die besten Zutaten. Nehmen Sie eine Packung Quark, einen Schuss Sahne, Zitronensaft, Balsamessig, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Honig und etwas Meerrettich und ein paar Tropfen der im März beschriebenen Paprikavinaigrette. Mischen Sie das Ganze mit Zwiebel- und Gurkenwürfeln und den fein gehackten Kräutern. Fertig ist das Abendbrot.
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