Bei den ortsprägenden Bauwerken von Durmersheim steht die
Wallfahrtskirche "Maria Bickesheim" an oberster Stelle. Sie steht am
Aufstieg aus dem Tiefgestade ins Hochgestade. Diese Lage hat Bickesheim auch
seinen Namen gegeben, denn das alte überlieferte "Bugenesheim"
bedeutet "Heim auf dem Buckel/Berg".
Die heutige Pilgerstraße, bis zur Eingemeindung Würmersheims
1974 "Auer Straße", wird in alten Karten als "Heerstraße"
bezeichnet und ist identisch mit der alten Römerstraße, die von Weißenburg und
Lauterburg im Elsass über Au am Rhein nach Pforzheim und Bad Cannstatt führte.
In Bickesheim kreuzte sie sich mit der Römerstraße entlang des Hochgestades von
Basel nach Mainz.
Bis ins 20. Jahrhundert bildete diese Straße zusammen mit
dem Triftweg/Triftstraße die Nordgrenze von Durmersheim, ehe sich die Bebauung
entlang der Grenzstraße und der Hauptstraße nach Norden verschob.
Foto: GLA Karlsruhe
Aus einem römischen Wegealtar an dieser alten Kreuzung dürfte
sich mit großer Sicherheit eine kleine christliche Kapelle entwickelt haben,
aus der ab dem 13. Jahrhundert ein von Markgraf Rudolf I. und seiner Gemahlin
Kunigunde von Eberstein initiierter großer Kirchenbau wurde. Im Inneren der
Wallfahrtskirche findet man an der Kanzelsäule die älteste Darstellung eines
badischen Wappens von 1280, das aus Anlass der Vermählung von Markgraf Rudolf
I. von Baden mit Kunigunde von Eberstein angebracht wurde.
Die Wallfahrt selbst wird erstmals 1318 erwähnt. Seit dieser
Zeit dürfte sich auch der Bickesheimer Jahrmarkt entwickelt haben, dessen
genauer Beginn aber unbekannt ist.
Mittelpunkt der Marienverehrung ist das Gnadenbild aus dem
13. Jahrhundert. Im Katharinenchor befinden sich gut erhaltene Fresken aus dem
13./14. Jahrhundert, die zu den wertvollsten am Oberrhein gezählt werden.
1908/1910 wurde die Wallfahrtskirche grundlegend renoviert
und baulich verändert. Die gesamte Innendecke wurde nach oben erhöht, die
Kirche wurde um knapp 5 m nach Westen verlängert und erhielt eine neue
Westfassade mit einem neuen Hauptportal.
Kirchlich betreut wurde die Kirche zunächst von Pfarrern der
umliegenden Dörfer, dann bis 1773 von den Ettlinger Jesuiten und danach von
Benefiziaten, deren bekanntester Engelbert Kleiser ist, der blinde Pfarrer von
Bickesheim. Er wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt.
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