Liebe Leser, liebe Sternfreunde!
Wegen Corona gibt es noch immer keine Aussicht auf öffentlichen Zugang zur Sternwarte. Unsere neue Webseite ist leider auch noch immer nicht ganz fertig.
Wir wollen deshalb heute mal kurz auf zwei Beobachtungsobjekte kommen, die Sie beobachten können. Das hellste Objekt ist die Sonne, aber da gibt es gleich eine Einschränkung, Sie müssen sich zur Beobachtung eine Solarfilterfolie kaufen, nur damit können Sie die Sonne ungefährlich beobachten! Niemals mit bloßem Auge die Sonne beobachten, auch nicht mit einem Teleskop (nur mit einer zugelassenen Sonnenfilterfolie beobachten)! Suchen Sie dazu im Internet nach Sonnenfilterfolie, die Lieferanten bieten auch eine Bastelanleitung an. Die meisten Teleskope haben einen kleinen Sucher zur leichteren Einstellung der Objekte des größeren Teleskops. Auch hier muss ein Sonnenfilter davor! Sehr lange gab es keine Sonnenflecken zu sehen, jetzt gibt es wieder welche. Die Sonnenflecken sind alle 11 Jahre im Maximum und alle 11 Jahre im Minimum, was gerade so hinter uns liegt. Sie können zur Beobachtung auch einen Feldstecher verwenden, aber sie müssen dann für beide Objektive Sonnenfilter basteln.
Einfacher und ohne spezielle Schutzmaßnahmen können Sie unseren Erdmond beobachten!
Auch hier eignet sich ein Feldstecher, allerdings empfiehlt es sich, den Feldstecher auf ein Fotostativ zu stellen, dazu gibt es Adapter im Fachhandel!
Der Vollmond ist übrigens zum Anfangen am wenigsten geeignet, da hier der Schattenwurf ungünstig ist, davor oder danach ist besser. Vollmond ist am 28.01.2021.
Der Vollmond ist allerdings interessant, wenn dieser Format füllend in Farbe fotografiert wird. Bei der Bildbearbeitung kann man nun die Farbsättigung hochfahren, dabei werden auch unterschiedliche Farbstrukturen sichtbar. Aber bitte nicht übertreiben mit der Bildbearbeitung!
Die Aufnahme der Sonne (s. u.) wurde mit einem kleinen Refraktor (Linsenteleskop) und einem Solarsonnenfilter mit einem Handy aufgenommen. Mit dem Bildverarbeitungsprogramm "Snapseed" wurde das Bild bearbeitet (Ausschnitt und Bildbearbeitung). Es zeigt 2 Flecken, die beide größer als die Erde sind. Die Sonnenflecken entstehen um Magnetfelder und sind keine festen Oberflächenbestandteile, alles Gas, nur leicht kühler (~5000° Kelvin) als die Sonnenumgebung (> 6000K). Die Flecken verändern sich über mehrere Tage. Sie sind erst als kleine Punkte, dann größer werdend zu sehen. Sie verschwinden nach einiger Zeit wieder. Wegen der Sonnenrotation von ca. 25 Tagen kann man die Flecken über die Sonnenscheibe wandern sehen. Nicht immer kann der ganze Verlauf der Flecken beobachtet werden, eben wegen der Rotation. Stehen Flecken dicht beieinander, dann nennt man dies Fleckengruppe. Zur Klassifizierung der Sonnenflecken hat man im 19. Jahrhundert (Rudolf Wolf, Zürich) die Relativzahl eingeführt. Dabei werden die Fleckengruppen und die Einzelflecken nach einer einfachen Formel gezählt. Einzelne alleinstehende Flecken werden als Gruppe und Einzelfleck gezählt. Die Relativzahl kann jeder Sonnenbeobachter selbst bestimmen. Die Relativzahl muss dann noch mit der offiziellen Zahl angepasst werden, um die Unterschiede bei den Teleskopöffnungen anzugleichen (größere Teleskope zeigen unter Umständen mehr Sonnenflecken, weshalb die Relativzahl reduziert werden muss). So hatte Wolf (Zürich) nur einen 8 cm Refraktor zur Verfügung, ein Instrument, dass heutzutage relativ preisgünstig gekauft werden kann.
Aber bitte nochmals: Sonnenbeobachtung nicht mit bloßem Auge, nur mit speziellem Filter (auf eigene Gefahr!)!!
Sonne im November 2020; Refraktor 70mm mit Sonnenfilter und Handykamera; J.L. Durmersheim
Der Mond benötigt keine Spezialfilter, wegen der großen Lichtfülle kann es aber sinnvoll sein einen Mondfilter zu kaufen. Der Mond ist bei Vollmond fotografisch nicht so interessant, weil dann die Krater kaum Strukturen zeigen. Am besten ist es bei zunehmendem oder abnehmendem Mond mit dem Feldstecher oder Fernrohr zu beobachten. An der Hell/Dunkelgrenze (Terminator) gibt es die besten Kontraste für die Beobachtung von Kratern und Strukturen. Zum Fotografieren kann auch ein Handy zum Einsatz kommen, Anleitungen gibt es genug im Internet, auch zum Fotografieren von Sternbildern und Milchstraße!
Das folgende Mondbild ist bei abnehmendem Mond am Morgenhimmel im August 2020 entstanden. Bei der eingesetzten Brennweite an einem 20 cm Spiegelteleskop passte der Mond nicht vollständig ins Bildfeld. Durch Drehen der Kamera hätte der Mond zwar vollständig ins Feld gepasst, aber weil die Kamera eigentlich für die Vermessung von Asteroiden- und Kometenpositionen eingestellt ist, wurde daran nicht gedreht. Es geht hier ums Prinzip! Diese Aufnahme wurde mit einer speziellen Astrokamera aufgenommen. Zur Bildbearbeitung wurde das Bild auf das Androidhandy übertragen, um die Bildbearbeitung mit "Snapseed" machen zu können. Snapseed gibt es leider nicht mehr für PC.
Abnehmender Mond im August 2020; 20cm Teleskop mit ZWO Astrokamera; J.L. Durmersheim
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