Die Linke OV Durmersheim
Freiheit für Julian Assange
Das neue Jahr hat mit einer wichtigen
Entscheidung für die Menschenrechte begonnen: Am 4. Januar entschied ein
Londoner Gericht gegen die Auslieferung von Julian Assange an die
USA, wo ihm Misshandlungen im Gefängnis drohen.
Wir begrüßen dieses Urteil! Doch die Anklagen gegen ihn hätten erst gar nicht
erhoben werden dürfen. Die Vorwürfe gegen Julian Assange sind klar
politisch motiviert. Großbritannien hätte die US-Regierung nicht
so bereitwillig bei der unerbittlichen Verfolgung von Assange unterstützen
dürfen.
Und obwohl Assange nicht ausgeliefert werden soll, lehnte die Richterin nur
zwei Tage später ab, ihn gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen. Wir betrachten
die fortgesetzte Inhaftierung als willkürlich und fordern die Freilassung
von Julian Assange.
Die US-Regierung verlangt die Auslieferung
des Australiers wegen Spionagevorwürfen. Assange hatte Dokumente auf
WikiLeaks enthüllt. Diese zeigen unter anderem mögliche
Kriegsverbrechen des US-Militärs in Afghanistan und im Irak.
Derartige Informationen zu veröffentlichen, ist ein
Grundelement der Pressefreiheit. Wer solche Informationen enthüllt, darf
nicht verfolgt werden. Im Gegenteil: Diese mutigen Menschen müssen geschützt
werden! Die US-Regierung muss jetzt endlich die Verfolgung von Julian Assange
beenden.
In den USA drohen Assange
schwere Menschenrechtsverletzungen, wie Folter und andere
Misshandlungen aufgrund der zu erwartenden Haftbedingungen. Dies schließt
verlängerte Isolationshaft mit ein. Unterstützen Sie die Online-Petition von amnesty international.