Um "Gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit und Rassismus" geht es bei einem Online-Workshop am Mittwoch, 10. Februar 2021, von 18 bis 20
Uhr. Organisiert wird die Veranstaltung vom Amt für Migration,
Integration und Recht im Landratsamt Rastatt in Kooperation mit der
Volkshochschule. Zielgruppe des Online-Workshops sind insbesondere
bürgerschaftlich Engagierte, Hauptamtliche in der Integrationsarbeit sowie sonstige
Interessierte.
Vorurteile, Stereotype und diskriminierende Einstellungen sind
in der Gesellschaft weit verbreitet. Muslime, Flüchtlinge, aber auch Langzeitarbeitslose
und Obdachlose sind von pauschalen Abwertungen und negativen Zuschreibungen
betroffen. So hat jede fünfte Person in Deutschland Vorurteile gegenüber
Muslimen, rund die Hälfte stimmt abwertenden Aussagen über Flüchtlinge zu. Das
Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zeigt, wie weit solch
negative Meinungen in der Mitte der Gesellschaft verbreitet sind und welche
Folgen diese diskriminierenden Einstellungen für die Betroffenen, aber auch für
die gesamte Gesellschaft und unsere liberale Demokratie haben können. Neben
aktuellen Befunden und Entwicklungen wird der Referent Marco Jelic,
Politikwissenschaftler der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und
Redakteur beim gewerkschaftlichen Verein "Mach meinen Kumpel nicht an! Für
Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e. V.", im Workshop
auch der Frage nachgehen, was man in der Praxis, im Alltag, ob im Verein oder
in der Straßenbahn, gegen Vorurteile und rassistische Äußerungen tun kann.
Der Workshop ist Teil der Veranstaltungsreihe zum Thema
"Gemeinsam stark! Gegen Diskriminierung und Gewalt". Sie beleuchtet Themen, die
in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen, häufig unterschätzt und tabuisiert
werden. Die Veranstaltungsreihe wird vom Ministerium für Soziales und
Integration Baden-Württemberg gefördert.
Information
Anmeldung per E-Mail bis 2. Februar 2021 an c.langenbacher@landkreis-rastatt.de.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Kontakt
Landratsamt Rastatt, Carmen Langenbacher, Projekt- und Ehrenamtskoordinatorin, Telefon 07222/381-4336.
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