Diese Krise trifft das Land nun ganz besonders und der Indische Regenbogen hilft nun nicht mehr nur den Kindern, welche von den Fatima-Schwestern betreut werden, sondern den Einwohnern sämtlicher Dörfer und Einheimischen, welche von den Fatima-Schwestern betreut werden.
Es ist ein mühsamer Kampf gegen den der Indischer Regenbogen angetreten ist.
Die Schwestern erzählen mir, dass die Eltern denken ihre Kinder würden schon alleine groß werden, ohne dass sie sich um sie kümmern. Sie lassen die Kinder zurück und gehen zurück in die Städte, um hier als Tagelohnarbeiter wenigstens etwas Geld zu verdienen. Die Eltern sind einfach zu arm, um genügend Nahrung kaufen zu können und oftmals wissen sie nicht einmal die einfachsten Dinge. Z.B. was sättigt und wie viel man essen muss.
Zu Beginn der Pandemie wanderten die Tagelöhner aus den Städten aus, zurück in ihre Heimatdörfer. Hier wurden sie jedoch leider nicht mit offenen Händen erwartet, da der Lockdown und die Ausgangssperre auf dem Land die Nachschubwege abgeschnitten haben.
Und eigentlich waren diese Familien in den Dörfern auch vom Einkommen, welches die Tagelöhner aus den Städten nach Hause schickten, abhängig.
Nicht nur der Indische Regenbogen beobachtet, dass viel weniger Lebensmittel, als vor Corona, bei den Familien ankommt.
Der indische Staat hat ein Ernährungsprogramm aufgestellt, um das Schlimmste zu verhindern. Es soll helfen den Ärmsten überall Zugang zu Lebensmitteln zu verhelfen.
Es geht jedoch sehr sehr müßig und die Fatima-Schwestern berichten, dass die Regierung wahrscheinlich gar nicht weiß, dass es noch so abgelegene Orte gibt.
Natürlich spielt auch der Geldmangel eine Rolle. Der Staat benötigt das Geld für die medizinische Versorgung. Und da gibt er sich wirklich sehr viel Mühe. Wie schon berichtet, hatten fast alle Inder am 18. März 2020 eine Maske und eine kleine Flasche Desinfektionsmittel vom Staat. An einem Tag verteilt! 1/3 der weltweit hungernden Menschen leben in Indien.
Aus diesem Grunde sind uns die Fatima-Schwestern besonders dankbar, dass der Indische Regenbogen soviel Geld für Nahrungsmittel nach Indien schickt. Unter den schlimmsten Umständen besorgen sie Lebensmittel wie Reis, Öl, Salz, Kartoffeln, Hygieneartikel und verteilen diese in den abgelegenen Dörfern. Oft ist ein Fußmarsch von einem ganzen Tag notwendig, um das nächste Dorf zu erreichen.
All denen, welche diesen Bericht lesen, wünsche ich, dass Sie und ihre Familien gesund bleiben und diese Pandemie gut überstehen.
Auf die Weihnachtskarten müssen die Paten dieses Jahr leider verzichten, da keine Post aus Indien raus geschickt werden darf. Aber wir werden das ganz sicherlich nachholen. Vielleicht als Frühlingsgrüße? Wollen wir alle hoffen.
Während ich diesen Artikel für Sie schrieb, erreicht mich die traurige Nachricht aus Northeast, Bongao, dass die drei Halbwaisen-Mädchen, welche vom Indischen Regenbogen unterstützt werden, nun auch noch ihre 30-jährige Mutti wegen einer Hepatitis-Infektion verloren haben.
Es ist alles so traurig, dass ich diesen Artikel hierfür extra nochmals öffnete.
Bis dahin sage ich NAMASTE und ganz lieben Dank für Ihre Unterstützung. Jeden Cent der uns erreicht, geht zu 100 % nach Indien und hilft den Hunger stoppen.
Alle Kinder haben eine Chance verdient. Sie können gerne helfen.
Alexandra Nowack, Fon 0178/8111957
1. Vorstand Indischer Regenbogen e.V.
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