Der geplante Ausbau der bestehenden Hochspannungsleitung zwischen Durmersheim und Würmersheim ist aktuell häufig Gegenstand von kontroversen Debatten. Dabei wird der Fokus immer wieder auf die Vorteile einer möglichen östlichen Umgehung von Durmersheim gelegt. Eine Herausnahme der Freileitung aus dem Grünkorridor zwischen Würmersheim und Durmersheim hat dabei Vorteile. Doch gibt es auch zahlreiche handfeste Argumente, welche für den Neubau auf der Bestandstrasse sprechen. Ein kritisches Auseinandersetzen mit den beiden Optionen (Bestandstrasse oder Führung entlang der B36) ist in diesem Fall unabdingbar.
Bestandstrasse im Bereich des neuen Friedhofs
Sicherlich
wäre eine Herausnahme der Freileitung aus dem Bereich zwischen
Durmersheim und Würmersheim hinsichtlich der Möglichkeit weiterer
Siedlungsentwicklung positiv zu bewerten. Es bestünde in der Folge
die Möglichkeit, weitere Neubaugebiete östlich von Würmersheim
auszuweisen. Der weiteren Ortsentwicklung könnte eine
Hochspannungstrasse in bisheriger Lage in Zukunft entgegenstehen. An
dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass der aktuell gültige
Regionalplan 2003 im Bereich zwischen Durmersheim und
Würmersheim eine dauerhafte Grünzäsur vorsieht.
Nicht
zu bestreiten ist auch, dass die künftigen Masten mit 80 m zu einer
Beeinträchtigung des landschaftlichen Erscheinungsbildes führen.
Doch wäre die Alternative mit Führung zwischen Durmersheim und
Mörsch in diesem Punkt wirklich besser aufgestellt?
Dies
muss verneint werden. Der Trassenverlauf entlang der neuen B36 würde
nicht nur eine höhere Anzahl an Masten erfordern, sondern auch im
Bereich des Kieswerks den Bau zweier sehr hoher Masten zur
Überspannung der Halde notwendig machen. Die Trassenoption östlich
von Durmersheim würde so den landschaftlichen Gesamteindruck am Ende
wohl stärker beeinträchtigen.
Im Bereich des Kieswerks ergibt sich jedoch auch eine weitere
Problematik: Durch die unmittelbare Nähe von notwendigen
Maststandorten zum heutigen Abbaugebiet des Kieswerks würden sich
negative Konsequenzen für die Zukunft des Kiesabbaus in Durmersheim
ergeben, da sich Masten im Vorranggebiet des Rohstoffabbaus befinden
würden.
Doch
auch die Auswirkungen der Trassenalternative auf die Anwohner und die
Natur sind nicht in allen Punkten geringer. Der Bau der
Alternativtrasse entlang der B36 würde dabei mit fünf Masten
Ausgleichsflächen beeinträchtigen, welche erst im Rahmen der
Eisenbahnneubaustrecke geschaffen wurden. Bei der Bestandstrasse ist
dies nur mit einem Masten der Fall. Des Weiteren würde die
Bestandstrasse zu keiner weiteren Zerschneidung von Naturräumen
führen. Die Alternative hingegen würde den Grünraum zwischen
Durmersheim und Mörsch an einer weiteren Stelle dauerhaft
zerschneiden. Eine Bündelung mit der dort bereits bestehenden 110 kV
Leitung ist aufgrund der Siedlungsnähe nicht zu vertreten.
So
muss doch auch kritisch hinterfragt werden, wie sich die Bewohner im
nördlichen Bereich von Durmersheim zu einer weiteren Trasse in ihrer
unmittelbaren Nähe positionieren würden. Die Anwohner würden
schließlich in Zukunft nicht mehr nur durch eine, sondern durch zwei
Trassen beeinträchtigt.
Aufgrund
dieser Feststellungen, vor allem hinsichtlich der Auswirkungen auf
die Bürger im nördlichen Bereich von Durmersheim, die Natur und das
landschaftliche Erscheinungsbild, können wir die Entscheidung der
TransnetBW nachvollziehen und sprechen uns, unter Berücksichtigung
der aktuell diskutierten Alternativen, tendenziell für einen Bau in
der bisherigen Trassenlage aus.
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