Am Mittwoch, 15. Juli 2020, fand um 19 Uhr eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates im Gemeindezentrum Würmersheim statt. Bei dieser Sitzung wurde folgende Tagesordnung abgearbeitet:
TOP 1:Einwohnerfrageviertelstunde
Es lagen
keine Anfragen der Einwohner vor.
TOP 2:Vorstellung Energiebericht 2018
Herr Berger von der EnBW war bei der Sitzung anwesend und präsentierte eine Übersicht über den Energiebericht der Gemeinde. Durch die Umstellung der Straßenleuchten auf LED wurde eine deutliche Verbesserung und einer Einsparung von 315.769 Kilowattstunden bewirkt, trotzdem mache die Straßenbeleuchtung noch 23 Prozent des Stromverbrauchs der Gemeinde aus. Gute Werte zeigte, außer der leichten Erhöhung des Wärmebedarfs, der Strom- und Wasserverbrauch im Schulzentrum, zu dem die Hardt- und Realschule sowie die Hardtsporthalle zählen. Ein ganz anderes Ergebnis zeigte der Wasserverbrauch des Kindergartens Villa Kunterbunt auf, der für einen Kindergarten deutlich zu hoch sei. BM Augustin räumte hier sofort Klarheit ein, dass in diesem Kindergarten auch gekocht wird und eine Industriespülmaschine genutzt werde, was der Grund des erhöhten Wasserverbrauchs sein könne. Ebenso einen erhöhten Anstieg des Wasserverbrauchs zeigte sich beim Freibad. RAL Dettling-Schenkel erklärte, dass dies notwendig gewesen sei um die Wasserqualität auf dem vorgeschriebenen Niveau zu halten, deshalb habe man 2017 und 2018 immer wieder große Mengen an Frischwasser zuführen müssen. Dieses Problem sei aber seit diesem Jahr durch einen Einbau einer Aktivkohleanlage in das Filtersystem, behoben worden. Der Gemeinderat war sich einig, dass man auch etwas gegen die schlechten Zahlen unternehmen sollte. GR Kniehl regte einen "Kümmerer" an, der dies überwachten und sich um Verbesserungen, beispielweise mit dem Hausmeister und den Leitungen der Kindergärten kümmern solle. GR Neu schlägt eine Einführung eines Energie-Managementsystems vor. BM Augustin erklärt aufgrund der Nachfrage weshalb der Energiebericht 2018 erst im Jahr 2020 vorgestellt werde, dass der Bericht schon im Juli 2019 der Verwaltung vorlag, aufgrund von wichtigeren Themen und immer wieder vollen Tagesordnungen, es aber er erst jetzt auf die Agenda geschafft habe. TOP 3:BÜ Triftstraße a) Sachstandsbericht b) Beschluss über die Errichtung einer
Treppenanlage
Zur Sitzung waren zwei
Vertreter der DB anwesend, um den aktuellen Sachstand zu erläutern. Ein Problem
beim Genehmigungsverfahren ist die Durchfahrtshöhe, für die seit 2017 ein
Mindestmaß von 4,50 Meter gilt. So soll verhindert werden, dass Lastwagen die
Bahnbrücke rammen und deshalb die Rheintalstrecke blockiert werden könnte. Im
Entwurf, den der Gemeinderat befürwortet hat, sind aber nur 3,75 Meter
vorgesehen. Ein Grund dafür ist, dass man den Lkw-Verkehr aus der Triftstraße
möglich fernhalten möchte, um den starken Fahrradverkehr zu schützen und mit
Blick auf die Schülerinnen und Schüler des benachbarten Schulzentrums, die die
Triftstraße queren. Laster würden, wenn überhaupt, nicht auf die Bahnbrücke
stoßen, sondern schon auf eine der vorgelagerten Querbrücken der Gemeinde, wies
BM Augustin darauf hin. Die Bahn möchte mit der Begründung gegen die Vorschrift
sprechen, da sie mit einer Höhe von 4,50 Metern eine tiefere Gründung des
Bauwerks erforderlich wäre, was einen Eingriff ins Grundwasser bedeuten kann.
Ein weiteres Problem stellt das Foyer der Hardtsporthalle da, von dem für die
Unterführung mindestens ein kleines Stück abgerissen werden müsste. Eine komplette
Verlegung des Foyers sah BM Augustin als bessere Lösung, jedoch ist noch
strittig wer die Kosten für einen Neubau zu tragen hätte. GR Enderle sprach
sich für seine Fraktion weiterhin für die große Lösung aus, mit Totalabbruch
und Neubau der Halle. Abschließend stimmte der Gemeinderat einstimmig für einen
Verzicht auf einen Treppenzugang an der Unterführung für 100.000 Euro und
entschied sich ausschließlich für eine Rampe.
TOP 4:Wilhelm Stürmlinger & Söhne GmbH & Co. KG - Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis - Stellungnahme der Gemeinde
Die Gemeinde ist im Rahmen des Genehmigungsverfahrens seitens des Landratsamt zur Stellungnahme aufgefordert worden, da die frühere Genehmigung 2018 endete. Seither wurde die Reinigung nicht mehr praktiziert, da das Werk sein Material aus dem Aushub des Baus des Rastatter Tunnels verwertete. Die Waschung des Materials erfolgte in einem geschlossenen Wasserkreislauf, da erst der Fremdstoff Betonit ausgesondert werden müsse. Nach Einschätzung von BM Augustin seien die Erdmassen mittlerweile verkauft und deshalb werde der frühere Betriebslauf mit der Baggerung im See wieder aufgenommen. Laufende Analysen aus den Probeentnahmen ergaben bisher keine negativen Veränderungen des Wassers. TOP 5:Aufnahme der
Sekundarschülerinnen und -schüler der Gemeinschaftsschule Bietigheim an der
Gemeinschaftsschule Durmersheim
Aufgrund des Beschlusses vom 12.03.2019 des
Bietigheimer Gemeinderates wird die Gemeinschaftsschule Bietigheim aufgehoben
und nur noch als Grundschule weitergeführt. Das staatliche Schulamt unterrichtete
die Gemeinde deshalb mit der Auswertung der Schülerbewegung Hardt seit 2017.
Nach den prognostizierten Zahlen seien ausreichend Kapazitäten zur Aufnahme
aller Sekundarschülerinnen und -schüler in der Region vorhanden. BM Augustin
betont, dass man, soweit es die
Kapazitäten an der Gemeinschaftsschule zulassen, Interessenten herzlich gerne
aufnehmen werde. Eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung ist mit Blick darauf
nicht zu schließen. Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu, dass die
Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Bietigheim analog der
Schülerinnen und Schüler der anderen Gemeinden, bei ausreichender Kapazität,
von der Gemeinschaftsschule in Durmersheim aufgenommen werden.
TOP 6:Benutzungsordnung für
Spielplätze
TOP 7:Freigabe der gemeindlichen Hütten und Krämermarkt im September
Die Gemeinde als Veranstalter wäre für die
Einhaltung der Hygieneanforderungen, die Erstellung eines Hygienekonzeptes
sowie die Datenerhebung selbst verantwortlich. Zudem ist es schwierig, ob bei
einem Kinderkarussell oder Autoscooter der Mindestabstand von 1,5 Metern
eingehalten werden kann. Für den Gemeinderat war es klar, dass für einen
Jahrmarkt die Zeit noch nicht reif sei. Bei der Vermietung der Waldhütten an
Privatpersonen müsse vor jeder Belegung desinfiziert werden. GR Hermann sehe
das Risiko noch zu groß. Dass jede Lockerung auch die Infektionsgefahr steigen
lasse, bekräftigte GR J. Tritsch. GR Pinkinelli schloss sich den Warnungen an
und fügte hinzu, dass die Gemeinde die Krise bisher gut gemeistert habe und
dies jetzt nicht aufs Spiel setzen solle. GR Schorpp regte an, die Personenanzahl
auf 50 bis 60 Personen zu begrenzen um auch an die Grundbedürfnisse der
Bevölkerung zu denken. Er stellt auch fest, dass bisher bei der Waldhütte
Würmersheim schon immer sehr auf die Hygiene geachtet worden sei. Mit einer Mehrheit beschloss der Gemeinderat, auch
aufgrund der Urlaubssaison, bis September die Sperrung beizubehalten und dann
erneut darüber zu entscheiden.
TOP 8:Auftragsvergabe EDV/PC-Netz Rathaus
Die EDV-Ausstattung der Verwaltung ist veraltet. Die Rechner werden noch mit dem Betriebssystem WINDOWS 7 betrieben, für das der Support von Microsoft eingestellt wurde. Der Gemeinderat beschloss in der öffentlichen Sitzung vom 19.02.2020 beschlossen dass die Hardware geleast werde. Da es noch Abstimmungsbedarf für den Server gab wurden zwei Lose gebildet. Los 1 beinhaltet die PCs mit Monitoren, Betriebssystem etc., Los 2 den Server. TOP 9:Haushaltszwischenbericht zum 30.06.2020
TOP 10:Bekanntgabe der nicht
öffentlichen Beschlüsse
Bürgermeister Augustin verwies auf den
Aushang.
TOP 11:Information und Anfragen
GRin Bruder erreichte eine Anfrage bezüglich eines Wespennestes am Haus. TOP 12:Einwohnerfrageviertelstunde
Es lagen
keine Anfragen der Einwohner vor.
Die Sitzung endete um 21:20 Uhr.
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