Gemäß dem Spruch "Mühsam
ernährt sich das Eichhörnchen" wagen auch wir Handballer der HSG Hardt den Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb.
Waren zu Beginn der Lockerungen Trainings mit 5er-Gruppen, also Trainer plus vier Spieler auf einem
Handballfeld möglich, wurde im Schichtbetrieb mit wechselnden Gruppen begonnen. Raus aus der Halle und
rauf auf den Tartanplatz und auch der Rasenplatz wurde fleißig genutzt. Eine
Woche nach Beginn, kamen auch schon die nächsten Lockerungen und ermöglichten
uns den Trainingsbetrieb mit
zehn Personen pro Feld. Es ist
die Kreativität unserer Trainer gefragt, da wir natürlich die Corona-Maßnahmen
stets beachten. Kein Körperkontakt,
folglich keine Zweikämpfe, anfangs nur mit eigenem Spielgerät, also kein Passen
des Spielballs. Anstelle eines
Torhüters gab es Kanister, Reifen und Hütchen zum Abschießen zwischen die Pfosten. Wo früher alle auf einem Haufen
angestanden sind, um die nächste Übung zu machen, gibt es nun viele Übungsstationen, wo nur jeweils zwei
Spieler ihre Aufgaben durchführen.
Was wir in eigentlich allen Jugendtrainings mit einfließen lassen konnten,
waren die Seilspringübungen. Hier
kam uns die Seilspringaktion für unsere spielenden Jugendklassen sehr entgegen,
da ja jeder nun sein eigenes
Springseil zur Verfügung hat. Also eine gern durchgeführte Übung, die in keiner
Trainingseinheit mehr
wegzudenken ist. Vorwärts-, rückwärts-, seitwärts, mit Zwischensprung und ohne,
mit der Ferse aufkommend und
auf Fußspitzen. Unsere Kids entwickelten sich zu wahren Sprungtalenten. Aber nicht nur mit dem Seil, sondern mit
vielen anderen sportlichen Betätigungen, konnten unsere Kids beweisen, dass sie die Corona-Zeit nicht
auf der faulen Haut verbracht haben. So wurden auch die Regisseure Robert und Barbara auf unsere
Handballer aufmerksam und nach dem erfolgreichen Trailer, ging letzte Woche auch der "Fit durch die
Corona-Krise mit der HSG Hardt Jugend"-Film in den Handballkinos an den Start. Vielen Dank an
R-B-Film für die tolle Umsetzung der Videos. Ein sehr gelungenes Projekt. Vielen Dank auch an die AH des FA
Bietigheim, die vergangenes Wochenende den Platz eingezeichnet, das Gestrüpp weggesenst, die Tore benetzt und
den Basketballkorb sowohl benetzt, als auch in die richtige Richtung gedreht haben. Das ist den Kids
gleich ins Auge gefallen. Ja,
nach und nach kommt wieder Leben ins Handballgeschehen. Für unsere Jüngsten ist
das leider noch nicht möglich,
da das große Thema "Mindestabstand" hier nur schwer eingehalten werden kann.
Wir bitten die Eltern um
Verständnis hierfür und natürlich auch die Kids.
Leider konnten wir in dieser Coronazeit auch den Mannschaftswechsel nicht so
gestalten, wie wir das aus der
Vergangenheit gewohnt waren. Der plötzliche Spielabbruch im März und dann kein
wirkliches Zusammenkommen
mehr, machte uns natürlich den Wechsel auch schwerer. So wurden die Kids per Whatsapp in die neuen Teams verabschiedet,
was leider nicht anders möglich war. Aber auch das hat in dieser digitalen Zeit funktioniert und die
Wechsel konnten dann doch recht problemlos über die Bühne gehen.
Fazit: Wenn's auch anders bei den Trainings abläuft, so sind doch alle froh,
dass man sich wieder auf dem Platz
begegnet, man gemeinsam etwas macht und so langsam wieder ein Handballleben
möglich ist. Denn sind wir mal
ehrlich: Ein Leben ohne Handball ist zwar möglich, aber sinnlos.