Auch im Juni werden wir wegen Corona unsere Sternwarte (auf dem Schulhof der Realschule) noch nicht zu den üblichen Terminen öffnen (siehe Webseite unten). Zudem wird es im Sommer erst sehr spät dunkel, ungünstig für Himmelsbeobachtungen - deshalb haben wir ohnehin regulär Sommerpause an unserer Sternwarte. Wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien wieder öffnen können.
Was gibt es im Juni am Nachthimmel zu sehen?
Sommeranfang
Die Sonne erreicht am 20.06. um 23:43 Uhr den größten nördlichen Abstand zum Himmelsäquator. Dies läutet den astronomischen Sommeranfang ein, wir haben den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Dieser Tag wird auch Sommersonnenwende genannt. Ab nun werden, wenn auch zunächst unmerklich, die Tage wieder kürzer und die Nächte länger.
Sternenhimmel
Die Nächte sind hell, da die Sonne nun zu Mitternacht so knapp unter dem Horizont steht, so dass die Dunkelwerte der astronomischen Dämmerung nicht mehr erreicht werden. Der Große Wagen steht weiterhin hoch über unseren Köpfen am westlichen Nachthimmel. Unter ihm, tiefer im Westen, ist das Frühlingssternbild Löwe mit seinem Hauptstern Regulus noch klar auszumachen und im Südosten reckt bereits der Skorpion mit dem Stern Antares sein Haupt über den Horizont. Das Sommerdreieck, das sich aus den Sternen Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler zusammensetzt, ist jetzt im Osten in voller Schönheit zu sehen.
Quelle: Stiftung Planetarium Berlin
Besonders markant in Himmels-Südrichtung über dem Horizont ist jetzt der helle Stern Spica im Sternbild Jungfrau. Spica ist der einsame Stern erster Größe, der außer Regulus im Westen und Arcturus hoch im Norden, fast in der ganzen Südhälfte des Firmaments keine ähnlich hellen Nachbarsterne hat - ein wirklich einsamer Stern! Spica hat etwa die 11-fache Masse unserer Sonne und den 8-fachen Durchmesser.
Quelle: www.andromedagalaxie.de
Das Licht von Spica, das jetzt die Erde erreicht, hat sich vor gut 260 Jahren auf den Weg gemacht. Spica ist unter den hellen Sternen des Nachthimmels einer der heißesten. Seine Oberflächentemperatur beträgt mehr als 22.000 Grad, solche heißen Sterne erscheinen bläulich, während unsere Sonne mit "kühleren" 6.000 Grad Oberflächentemperatur gelblich leuchtet. Spica leuchtet mehr als 13.000 mal so hell wie die Sonne und strahlt den größten Teil seiner Energie im Bereich der Ultraviolettstrahlung ab. Solche heißen und massiven Sterne leben nur knapp 10 Millionen Jahre, da sie sehr verschwenderisch mit ihrem Brennstoffvorrat Wasserstoff umgehen. Im Vergleich: unsere Sonne ist schon 4,5 Milliarden Jahre alt und erst bei der Hälfte ihrer Lebenszeit angekommen. Spica hat genug Masse, um am Ende ihres Lebens als Supernova zu enden, zuvor wird er sich aber zu einem Roten Riesenstern aufblähen. Für das bloße Auge unmerklich verändert Spica alle vier Tage seine Helligkeit um knapp 5 Prozent. Grund dafür ist ein eng benachbarter, etwas dunklerer Sternpartner, der Spica alle vier Tage einmal umrundet.
Planeten im Juni
Venus hat sich gegen Monatsende aus dem Strahlenbereich der Sonne herausgekämpft und kann nun gegen 4 Uhr morgens tief im Osten als Morgenstern gesichtet werden.
Mars bleibt weiterhin in östlicher Richtung ein Objekt des Morgenhimmels. Seine Aufgangszeit von 2:30 Uhr zu Monatsbeginn verfrüht sich auf 1 Uhr bis zum Monatsende. Gleichzeitig vergrößert er seinen Abstand von den Riesenplaneten Jupiter und Saturn.
Jupiter ist zu Monatsanfang nach Mitternacht im Südosten zu sehen. Im Laufe des Monats geht auch er immer früher auf, so dass der Gasriese zu Monatsende bereits ab 23 Uhr tief in südöstlicher Richtung auszumachen ist.
Saturn geht kurz nach Jupiter am Nachthimmel auf. Beide leuchten hell am Firmament und können als scheinbare Brüder gemeinsam beobachtet werden.
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