Wohl das berührendste
Erlebnis unserer vergangenen Togoreise: Den ganzen Nachmittag waren wir damit
beschäftigt, Gespräche mit vielen Dorfbewohnern zu führen, die uns Ihre Wünsche
und Anliegen vortrugen. Auf dem Heimweg wollte Monika noch einen altbekannten
Patienten besuchen. Der junge Mann liegt nämlich seit zwei Jahren durch einen
Unfall gelähmt im Bett, genauer gesagt, auf Plastikwasserflaschen, um ein
stärkeres Wundliegen zu vermeiden, auf dem Boden. Die einzige Verbindung zur Außenwelt
bestand aus einem Laptop-Bildschirm, den er als Fernseher benutzen konnte.
Seine Freude
war groß, als wir uns trafen, zumal ein Forchheimer Ehepaar uns einen
Geldbetrag für ihn mitgegeben hatte. Er war nicht depressiv und traurig, wie
beim letzten Besuch von Monika. Im Gegenteil, er wedelte mit seinen Armen und
bewegte aufgeregt seinen Kopf und Oberkörper. Nur sein Unterkörper war gelähmt.
Als ich mich neben ihn auf den Boden legte, sagte er mir, dass er so gerne aus
diesem kleinen Zimmer heraus an die frische Luft möchte. Er will endlich wieder
einmal Leute auf der Straße sehen und mit ihnen sprechen.
Da fiel uns
der nagelneue Rollstuhl unserer Hotelwirtin Irma ein. Sie hat ihn für sich
gekauft, aber er war für Ihre Wohnung zu breit. Sie schenkte ihn unserem
Verein. Seither stand er im Lager der Hilfsaktion in Togoville.
Am nächsten
Tag fuhren wir damit zu Kossi. Er war heute nicht allein, sondern ein privater
Krankenpfleger und ein Krankengymnast aus der Hauptstadt waren bei ihm. Sie
machten mit unserem Patienten Übungen zur Stärkung seiner Muskulatur. Gemeinsam
trugen wir ihn in den Rollstuhl. Er konnte sitzen und bewegte sofort mit seinen
Armen die Räder. Ein strahlendes Lächeln stand in seinem Gesicht, und Monika
und mir die Tränen in den Augen. Nachdem er schon im Zimmer selbstständig
herumfahren konnte sind wir sicher, dass er in den nächsten Tagen auch vor das
Haus an die Straße kommen wird.
Ein Weiteres
konnten wir für den jungen Mann und seine inzwischen hoch verschuldete Familie
leisten. Unser Verein hat die Kosten für den Krankengymnasten, etwa 20.00 € pro
Behandlung und zwei Mal pro Woche übernommen.
Dies konnten
wir ihm bis zu unserem nächsten Besuch im Oktober zusichern. Vielleicht
überrascht uns Kossi dann bei der Begrüßung auf Krücken vor der Haustür.
Reiseteilnehmer
Paul Gall
Anfang 2018 haben wir das erste Mal von Kossi gehört. Er stammt
aus Togoville, wohnte in Ghana ist verheiratet und hat 2 Kinder. Ein Sturz vom
Baum hat sein Leben komplett verändert. Seit dem Unfall ist er gelähmt und
wohnt wieder bei seinen Eltern in Togoville. Eine Fraktur der Halswirbelsäule
war die Diagnose. Eine Operation wurde in Ghana abgelehnt. Im Herbst 2018 haben
unsere Ärzte aus der Reisegruppe den jungen Mann besucht. Unter großem Aufwand
konnten in der Hauptstadt Lomé neue Röntgenbilder angefertigt werden. Da sah
man ganz deutlich die Fraktur der HWS. Leider konnte Kossi auch nicht in Togo
operiert werden. Die Eltern gaben nicht auf und haben mit viel Geduld ihren
Sohn gepflegt und so weit wie möglich mobilisiert.
So war ich total überrascht, Anfang März einen jungen Mann
zu sehen, der viel Lebensfreude ausgestrahlt hat.
Auch wenn wir das schwere Schicksal dieses jungen Vaters
nicht wesentlich ändern können, so scheint ihm doch unsere regelmäßige
Zuwendung viel Hoffnung und Zuversicht zu geben.
Wenn Sie diesem jungen Mann durch eine Spende helfen
möchten, bitte unter dem Stichwort " Kossi". Herzlichen Dank!
Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten
Hier die Konten des Vereins: Empfänger Hilfsaktion Togo/
Togoville e.V.
Raiffeisenbank Südhardt eG, IBAN: DE49 6656 2053 0005 4020 00 BIC: GENODE61DUR
BBBank Karlsruhe, IBAN: DE46 6609 0800 0002 7360
71 BIC: GENODE61BBB
Kontakt: Monika Holveck 07245/937918
E-Mail: info@togoville.org,
Web: www.togoville.org
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