Seit
vielen Jahren führt die KABS für die Gemeinde Durmersheim erfolgreich die Stechmückenbekämpfung durch. Bedauerlicherweise sind in diesem Frühjahr während
der Bekämpfung die beiden Hubschrauber der KABS unfallbedingt ausgefallen, sodass
anders als sonst auch in den Ortschaften mit einem deutlich erhöhten
Stechmückenbefall gerechnet werden musste. Angesichts möglicher Plagen wurde
der KABS nun vereinzelt Panikmache unterstellt, sie würde Ängste schüren,
Stimmung machen und ökologische Aspekte bei der Bekämpfung zu wenig beachten.
Vor
diesem Hintergrund wollte die KABS die persönliche Meinung der Bevölkerung
zur momentanen Stechmückensituation vor Ort und zur Arbeit der KABS im
Allgemeinen erfahren. Denn über die Belästigung durch Stechmücken können am
besten die davon täglich Betroffenen Auskunft geben. Dazu wurde Ende Juni den
Amtsblättern der Mitgliedsgemeinden ein schriftlicher Fragebogen beigefügt. Einige
Gemeinden haben den Fragebogen auch online gestellt.
An
dieser Stelle möchten die KABS sich ganz herzlich bei allen Bürgerinnen und
Bürgern bedanken, die den Fragebogen beantwortet haben. Es wurde nicht
erwartet, dass der Rücklauf so groß würde: Insgesamt hat die KABS fast 12.000
Fragebögen zurückbekommen, über ein Drittel davon mit persönlichen Anmerkungen.
Deshalb sollte auch niemand böse sein, wenn auf manchen sehr
ausführlichen und durchdachten Text nicht im Einzelnen eingangen werden konnte.
Nur
noch ein kurzes Wort zum Hubschrauberausfall: Die Maschinen sind mit einer
GPS-gestützten Sprüheinrichtung versehen, die das Granulat automatisch beim
Überfliegen der Brutgebiete ausbringt. Solche Maschinen lassen sich nicht
kurzfristig ersetzen, sondern müssen zeitaufwendig nachgerüstet bzw. neu
erworben werden. So kam der Totalausfall nach der Havarie zustande. Die KABS hofft
und wird ihr Bestes geben, dass die Bekämpfung im nächsten Jahr wieder so
ausfällt, wie Sie alle es sich wünschen und auch erwarten können! Hier
nun die Ergebnisse der Befragung in Durmersheim:
87
Personen, davon 53 Frauen und 134 Männer, haben den Fragebogen vollständig
beantwortet (fehlende zu 100 % sind ohne Angabe bei der jeweiligen Frage). 88 %
der Teilnehmer wohnen schon länger als 10 Jahre am Ort, 17 % länger als 40
Jahre, also schon vor Beginn der Bekämpfung durch die KABS. Das bedeutet, dass im
Verhältnis mehr Frauen als Männer an der Befragung teilgenommen haben, darunter
auch einige Teilnehmer, die die Stechmückensituation vor Ort schon seit langem
kennen.
97
% aller Befragungsteilnehmer (84 Personen) halten die Stechmückenbekämpfung für
sehr wichtig, zwei Personen halten sie für eher wichtig und eine Person hält
sie für eher unwichtig.
Sehr
empfindlich auf Stechmücken reagieren 85 % aller Teilnehmer (74 Pers.). 14 % (12
Pers.) reagieren nicht sehr empfindlich und eine Person reagiert kaum.
91
% der Teilnehmenden (79 Pers.) fühlten sich in den letzten Wochen durch die
Stechmücken stark belästigt. Etwa 7 % fühlten sich gering belästigt (6 Pers.), zwei
Personen registrierten keine Belästigung.
Für
deutlich über 90 % der 87 Teilnehmer verbessert die Stechmückenbekämpfung ihr
persönliches Wohlbefinden (97 %), ihre Wohnsituation (94 %) und ihre
Freizeitaktivitäten (94%).
Etwa
die Hälfte der Teilnehmenden (44 Pers.) sind der Meinung, die KABS kümmere sich
genügend um ökologische Aspekte der Bekämpfung, 17 % (15 Pers.) finden, die
KABS sollte sich noch mehr darum kümmern, und 32 % (28 Pers.) meinen, sie
könnten das nicht beurteilen.
38
Teilnehmer von insgesamt 87 (44 %) haben zusätzlich persönliche Anmerkungen gemacht.
Aufgezählt werden im Folgenden nur die am häufigsten geäußerten incl. Mehrfachnennungen.
In
zwei Drittel der Anmerkungen wurde beklagt, dass in diesem Jahr die Belästigung
durch Stechmücken besonders schlimm sei und sich negativ auf viele Bereiche des
täglichen Lebens auswirke, vereinzelt wurden auch allergische Reaktionen
ausgelöst. Es wurde auch bemängelt, dass für die ausgefallenen Helikopter nicht
umgehend Ersatz beschafft wurde.
In
53 % der Bemerkungen wurde der KABS für ihre Arbeit gedankt und bekräftigt, wie
wichtig die Bekämpfung für die Bevölkerung sei. Die KABS wurde zum Weitermachen
aufgefordert, da die Bekämpfung nach Ansicht der Betroffenen alternativlos sei
und die Lebens-, Wohn- und Freizeitqualität deutlich erhöhe.