Am Mittwoch, 18. September 2019 fand um 19:00 Uhr eine öffentliche
Sitzung des Gemeinderates im Bürgersaal des Rathauses statt.
Bei dieser Sitzung wurde folgende Tagesordnung abgearbeitet:
TOP 01: Einwohnerfrageviertelstunde
Ein Bürger erkundigte sich zu
einem Poller, der in den bisherigen, alten Plänen zum Bebauungsgebiet
"Südlicher Ortsrand" verzeichnet war und in den neuen Plänen nicht mehr
erscheint. BM Augustin und Herr Schneider vom Planungsbüro Schöffler stellten
dar, dass dieser Poller nicht mehr notwendig ist. Es besteht keine Gefahr wegen
Schleichverkehr mehr, da die Straße zur Bahnunterführung nicht mehr durchgängig
ist und der Abfallwirtschaftsbetrieb den Poller nicht jedes Mal bei der
Mülleinsammlung bedienen will. BM Augustin verwies auf TOP 4, in dem der
Bebauungsplan "Südlicher Ortsrand" beraten wird.
TOP 02:
Ehrung eines verdienten
Gemeinderats
Bürgermeister Augustin nahm die
Ehrung des Gemeindetags und Städtetags von Rolf Enderle für 20 Jahre
Gemeinderatstätigkeit vor. GR Enderle bekam je eine Urkunde und eine Ehrennadel
überreicht. BM Augustin hielt die Laudatio und überreichte ein Weinpräsent. Die
Fraktionen schlossen sich mit einer Rede und dem Dank an die gemeinsamen,
verbrachten Jahre an. GR Enderle bedankte sich bei BM Augustin und den
Fraktionen.
TOP 03: Wahl des Ortsvorstehers und des Stellvertreters des Ortsvorstehers
In der Ortschaftsratssitzung am 07. August 2019 hat der Ortschaftsrat Herrn Helmut Schorpp zum Ortsvorsteher und Herr Rauch zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Einstimmig, lautete das Ergebnis für Herrn Schorpp und Herrn Rauch, in der offen durchgeführten Wahl im Gemeinderat in der jetzigen Sitzung. Herr Schorpp nahm die Wahl zum Ortsvorsteher und Herr Rauch zum stellvertretenden Ortsvorsteher an. Beide bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen. BM Augustin überreichte den Herren die Bestellungsurkunde.
TOP 04:Bebauungsplan "Südlicher Ortsrand", 2. Änderung a) Billigung des Entwurfs b) Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit c) Beschluss zur Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger
Aufgrund der Einzelhandelsentwicklung in den umgebenden Gemeinden erscheint ein Discounter am Standort "Südlicher Ortsrand" nach aktueller Standortanalyse nicht überlebensfähig. Die Gemeinde strebt im Bereich der Sondergebietsflächen, wie im ursprünglichen Bebauungsplan vorgesehen, einen Vollsortimenter mit maximal 1.400 qm Verkaufsfläche an. Im Bebauungsplan soll zudem der Begriff "Mischgebiet" durch den Begriff "Urbanes Gebiet" ersetzt werden. Dieser Plan wurde vom Planungsbüro vorgestellt. Das Gebiet kann z.B. zusätzlich Wohnraum für Senioren und eine soziale Einrichtung beinhalten. Einige zu erläuternde Fragen aus Reihen der Fraktionen lagen vor. BM Augustin ergänzte, dass der im Bebauungsplan aus dem Jahr 2003 enthaltene Poller, aufgrund des Baus der Unterführung in der Malscher Straße nicht mehr notwendig ist. Weiterhin hatte der Abfallwirtschaftsbetrieb mitgeteilt, dass er der Pollererhöhung nicht mehr zustimmt. Der Gemeinderat stimmte der Billigung mehrheitlich zu. Die weiteren Punkte wurden einstimmig beschlossen.
TOP 05:
Bebauungsplan "Einzelhandel
Nord" a) Billigung des Entwurfs b) Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit
c) Beschluss zur Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange
Wie im südlichen Bereich, so
macht sich die Einzelhandelsentwicklung auch im nördlichen Bereich bemerkbar.
Die Stärkung des Standortes und die Erhöhung der Verkaufsflächen und
Erweiterungsmöglichkeiten der Märkte werden erforderlich. Um die künftige
Nahversorgung zu sichern, soll der Einzelhandel einen großflächigen Bereich
erhalten. Hierfür ist die Ausweisung in ein Sondergebiet notwendig. BM Augustin
teilte mit, dass die Firma Lidl bereits seit einigen Jahren auf eine
Erweiterungsmöglichkeit von 800 auf 1.000 qm wartet und nun EDEKA ebenfalls
eine Vergrößerung von 1.450 auf 1.600 qm des Marktes anstrebt, in dem der Getränkemarkt
mit dem bestehenden Lebensmittelmarkt baulich verbunden werden soll. Herr
Hartmann vom Planungsbüro stellte den Plan vor. Die Verkehrssituation soll
ebenfalls geändert werden. Der Parkplatz von Lidl soll eine direkte Zufahrt von
der Hauptstraße erhalten, die Karlsruher Straße aufgehoben werden und die
Straßenfläche zur Vergrößerung von Parkplätzen der Geschäfte dienen. Die FWG
Fraktion ist mit dem Wegfall des Radwegs in der Karlsruher Straße nicht
einverstanden. BM Augustin sieht im Augenblick keine andere Möglichkeit, außer
dass der Radweg auf die Ostseite der Hauptstraße verlegt und die
Hansjakobstraße mit einbezogen werde. BM Augustin bestätigte, dieser jetzige
Plan ist noch keine endgültige und optimale Lösung. GR Hermann sieht in der
neuen Marktzufahrt eine Verbesserung und bestärkt, die Märkte darin
zukunftsfähig zu werden. GR Enderle möchte einen Verkehrsplaner hinzuziehen,
der das Radwegproblem angeht. Trotz der Bedenken wurde die Billigung des
Entwurfs mehrheitlich beschlossen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und der
Behörde und sonstiger Träger wurden einstimmig beschlossen.
TOP 06: Bebauungsplan
Ortsmitte a) Abwägung der aus der frühzeitigen Beteiligung abgegebenen
Stellungnahmen der Öffentlichkeit und der Behörden uns sonstiger Träger
öffentlicher Belange b) Billigung des Bebauungsplanentwurfs mit örtlichen
Bauvorschriften c) Beschluss zur Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 (2)
BauGB d) Beschluss zur Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger
öffentlicher Belange gem. § 4 (2) BauGB
Hierzu liegen der Gemeinde
eingegangene Anregungen vor, die in der Abwägungstabelle eingefügt und
abgestimmt werden müssen. Dieser Bebauungsplan wurde ebenfalls von Herrn
Hartmann, vom Planungsbüro vorgestellt. Angesprochen wurde u.a. die
Dachbegrünung und dass bei einer 70 %igen Nutzung von Photovoltaik diese
Begrünung entfallen kann. Der Abstand von Carports zum Gehweg soll von einem
auf zwei Meter zu erhöht werden und die Vorschläge, Dachgauben auf 50 % der
Dachlänge zu begrenzen und die Fassadenfarbe nach Wunsch zu wählen, wurden
abgelehnt. Eine weitere Überlegung zur Vermeidung von Steingärten und einer
Vorschrift zur Bepflanzung wurde angesprochen. GR Maier warf zum
Kreuzungsbereich Würmersheimer Straße/ Hauptstraße / St. Dionys den Vorschlag
ein, für das Flasack-Gebiet ein Vorkaufsrecht anzumelden. Es könnte beim Umbau
des Kreuzungsbereiches hilfreich sein. Der Planentwurf wird mit den
beschlossenen Änderungen erneut ins Bebauungsplanverfahren mit einer
Behördenbeteiligung und Beteiligung der Öffentlichkeit eingeleitet.
TOP 07: Neuer
Internetauftritt für die Gemeinde Durmersheim - Vergabe der Dienstleistung
Im Juni 2019 erfolgte eine
Ausschreibung für den neuen Internetauftritt. Es lagen im August 2019 drei
Angebote vor, die fristgerecht eingereicht worden waren. Nach Prüfung der
Unterlagen war es notwendig, ein Aufklärungsverfahren durchzuführen. Ein Bieter
musste hier im Rahmen des Verfahrens ausgeschlossen werden. Die Wertung ergab,
dass die Firma Dürrschnabel Druck & Medien den Zuschlag erhält. Dieser
Vergabe wurde einstimmig zugestimmt.
TOP 08: Verzicht
auf die Abrechnung der Feuerwehreinsätze aufgrund des Unwetters vom 06. August
2019
Die Feuerwehr Durmersheim wurde
beim Unwetter im August 2019 innerhalb kürzester Zeit zu ca. 60 Einsätzen
gerufen. Aufgrund des sehr hohen Einsatzaufkommens in kurzer zeitlicher Abfolge
der Einsätze, war es der Feuerwehr nicht mehr möglich, alle Einsätze im
Einzelnen ordnungsgemäß festzuhalten. Die Verwaltung schlug vor, die
Feuerwehreinsätze, die aus diesem Unwetter und dem flächendeckenden
Schadenereignis resultierten, nicht kostenpflichtig zu machen. Diesem Vorschlag
stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
TOP 09: Abschluss
des Öffentlich-rechtlichen Vertrags zum Bebauungsplan "Gewerbegebiet
Siemensstraße"
Im Zusammenhang mit dem
Bebauungsplan "Gewerbegebiet Siemensstraße" müssen für nicht ausgeglichene
Eingriffe außerhalb des räumlichen Geltungsbereichs und als artenschutzrechtlicher
Ausgleich verschiedene Maßnahmen, wie die Anlage von Grünland, Feldgehölzen und
Refugien für Zauneidechsen durchgeführt werden. Hierzu bedarf es eines
öffentlich-rechtlichen Vertrags, der mit der unteren Naturschutzbehörde
abgestimmt wurde und vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde. Die
Beweidung soll jedoch ermöglicht werden.
TOP 10:
Änderung der Friedhofsordnung
der Gemeinde Durmersheim vom 16.12.2015 - Bestattungen am Baum, Antrag der CDU-Gemeinderatsfraktion
vom 29.04.2019; Änderung § 15 Ehrengräber; Einfügung eines zusätzlichen
Paragraphen: § 31 a Ausnahmen; Redaktionelle Änderungen
Die Bestattung am Baum auf den
Friedhöfen "Neuer Friedhof" Durmersheim und Würmersheim wurde vom Gemeinderat
einstimmig beschlossen. Die Namenstafeln werden in Form von Pflastersteinen in
den Rasen eingelassen. In Bezug auf Ehrengräber hat der Gemeinderat
beschlossen, dass die Anlage, Pflege und Instandhaltung der Grabstätte den
Angehörigen obliegt, sind keine Angehörigen mehr vorhanden oder wird das
Nutzungsrecht an der Grabstätte nach Ablauf der Mindestruhezeit nach § 9 der
Friedhofsordnung aufgegeben, führt die Gemeinde auf eigene Kosten die Pflege
und Instandhaltung für weitere 20 Jahre fort. Danach kann das Grab abgeräumt
und eingeebnet werden.
TOP 11: Information und Anfragen
Aufgrund der fortgeschrittenen
Uhrzeit und der im Anschluss noch stattfindenden nichtöffentlichen Sitzung,
teilte Bürgermeister Augustin mit, dass keine Informationen vorliegen und die
Anfragen der Gemeinderäte bitte per E-Mail an ihn gestellt werden sollten und
diese schriftlich beantwortet werden.
TOP 12: Einwohnerfrageviertelstunde
Es lagen keine Anfragen vor.
Die Sitzung endete um 22:15 Uhr
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