Groß war die Freude, als wir am vergangenen Samstag über 30 wissbegierige Obstfreunde zum Sommerschnittkurs begrüßen durften. Eine kurze Begrüßung unseres neuen Vorsitzenden Christoph Schlager und schon ging es mit der Lehrgangsleiterin Hannelore Dütsch-Weiß von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landkreises Rastatt zum ersten Baum. Frau Dütsch-Weiß brachte gleich zu Beginn alle Experten und Neulinge auf eine Ebene, erklärte die Begriffe Alternanz, Baumscheibe und das Reißen. Während der erste Begriff die Fruchtfolge beschreibt, der zweite das A und O bei der Baumpflege ist, werden mit dem Reißen - im Gegensatz zum Schneiden, auch die schlafenden Augen am Astansatz entfernt.
Hannelore Dütsch-Weiß erklärt den fachgerechten Sommerschnitt an Obstbäumen
Ein großes Augenmerk liegt seit dem letzten sehr trockenen Sommer auf dem Sonnenschutz der Äste. Viele erlitten einen Sonnenbrand, der die Rinde und damit dem Baum schaden kann. Schutz bilden Äste, die mit ihren Blättern einen Schirm bilden. Ebenfalls durch den trockenen Sommer sowie einem milden Winter und dem nassen Frühjahr, sei der Befall mit Schädlingen nicht gering. Dütsch-Weiß ging auf die Schädlinge, Gespinstmotte, Apfelblattlaus, Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Birnengitterrost und viele andere Schädlinge und deren nun schlüpfenden Gegenspielern ein. Interessanterweise wurde eine Puppe des asiatischen Marienkäfers gesichtet, der sich an einer Zwetschge angehaftet hatte.
Teilnehmer beim Sommerschnittkurs
Nach vielen Antworten auf individuelle Fragen der Obstliebhaber informierte Christoph Schlager noch über zwei weiter Highlights: Im Oktober planen wir einen Brotbackkurs und im kommenden Jahr, unserem Jubiläumsjahr, wird es mehrere Kräuterwanderungen auf Würmersheimer Gemarkung geben.
Ein besonderer Dank an Wolfgang Droll und seine Familie, dass wir den Schnittkurs auf seiner Streuobstwiese durchführen durften.
Blumen und Stauden
Nachblüte beim Rittersporn fördern Rittersporn blüht nach der Hauptblüte im Juni ein zweites Mal im September, wenn Sie die Staude direkt nach dem Verblühen etwa handbreit über dem Boden zurückschneiden - das Wässern und Düngen nicht vergessen.
Kräuter verjüngen
Um die halbstrauchig wachsenden Kräuter wie Salbei, Thymian, Ysop und Lavendel vor der Vergreisung zu bewahren, können die Pflanzen nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Sie danken es mit reichem Austrieb aus der Basis und bilden wieder dichte Büsche. Die abgeschnittenen Zweige lassen sich übrigens getrocknet gut verwenden. Schneiden Sie die Pflanzen am besten, wenn der Himmel bedeckt ist.
Sommerblumen pflanzen
Im Juni können noch empfindliche Sommerblumen für Kübel, Kästen und Beete gepflanzt werden. Dazu gehören Leberbalsam (Ageratum), Fuchsschwanz (Amarantus), Ochsenzunge (Anchusa), Löwenmaul (Antirrhinum), Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome), Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania), Männertreu (Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume (Mimulus), Ziertabak (Nicotiana), Petunie (Petunia), Feuersalbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes), Verbene (Verbena) und Zinnie (Zinnia).
Düngung
In warmen, feuchten Perioden werden durch Mikroorganismen in vielen Böden Nährstoffe freigesetzt. Seien Sie deshalb vorsichtig mit zusätzlicher Düngung. Stauden auf überdüngten Standorten neigen zur "Mastigkeit" und können umfallen. Die Attraktivität für Schädlinge nimmt außerdem zu.
Gemüsezwiebeln nachdüngen
Gemüsezwiebeln haben einen höheren Nährstoffbedarf als Speisezwiebeln. Daher empfiehlt sich Ende Juni eine Nachdüngung am besten in flüssiger Form. Achten Sie ab jetzt auch auf eine regelmäßige Wasserversorgung, da der Wasserbedarf mit der Zwiebelbildung steigt.
Beetpflege
Damit Möhren, Fenchel, Schwarzwurzeln und Rote Bete kräftig werden können, sollten Sie die Reihen immer im Auge behalten. Wenn zu dicht gesät wurde, muss der Abstand durch das Herausziehen einzelner Pflanzen wieder vergrößert werden. Ausgezogene Rote Bete kann übrigens wieder neu aufgepflanzt werden.
Tomate
Ein Befall mit Kraut- und Braunfäule beginnt bei der Tomate mit braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern, die sich rasch vergrößern und danach auf benachbarte Blätter, Stängel und später Früchte übergehen. Da die Infektion in erster Linie über erkrankte Kartoffelpflanzen erfolgt, sollten Sie Tomaten und Kartoffeln nicht in unmittelbarer Nähe anbauen. Außerdem sollten Sie Maßnahmen ergreifen, damit Pflanzenteile nicht zu lange feucht bleiben. Setzen Sie die Tomaten also an einen sonnigen Standort, gießen Sie direkt an die Wurzel und sorgen Sie für ausreichenden Pflanzenabstand. Am besten und sichersten wachsen Tomaten, wenn sie überdacht kultiviert werden.
Birnen bei Bedarf wässern
Die Steinzellenbildung bei Birnenfrüchten ist sortenabhängig, aber auch auf Trockenheit während der Fruchtentwicklung zurückzuführen. Wässern Sie daher die Bäume, wenn in den nächsten Wochen wenig Regen fällt.
Äpfel ausdünnen
Die Fruchtzahl pro Baum in guten Lagen muss noch reguliert werden. Wenn der sogenannte Junifall abgeschlossen ist, kann beim Apfel noch mit der Hand ausgedünnt werden, das heißt, bei Sorten mit zu hohem Fruchtansatz werden überschüssige Früchte von Hand entfernt. Je früher dies geschieht, desto besser ist es für die Blütenbildung im nächsten Jahr. Äpfel sollten so vereinzelt werden, dass pro Fruchtstand bei kleinfrüchtigen Sorten wie Rubinette oder Elstar eine Frucht und bei großfrüchtigen Sorten wie Boskoop oder Jonagold zwei Früchte bleiben. Bei dieser Maßnahme kann schon eine Vorsortierung am Baum vorgenommen werden, das heißt, man kann beschädigte und ungünstige Früchte direkt entfernen.
Juniriss
Krautige Triebe, die für den Baumaufbau nicht benötigt werden oder an ungünstigen Positionen stehen, sollten Sie jetzt wegreißen. Das Reißen geht schneller als das Schneiden, fördert die Wundheilung und reduziert den Neuaustrieb im nächsten Jahr. Insbesondere Konkurrenztriebe an Leitästen und Stammverlängerung im Spitzenbereich können so rechtzeitig entfernt werden.
Handausdünnung von Steinobst
Hierbei können folgende Fruchtzahlen angestrebt werden: - Pfirsiche: faustbreiter Abstand zwischen den Früchten notwendig, da sonst kurz vor der Ernte ein Abdrücken der Früchte droht. - Zwetschgen: max. 20 Früchte pro lfm Fruchtholz.
Blattaufhellungen bei Zitrusgewächsen
Wenn das Orangen- oder Zitronenbäumchen auf der Terrasse Blattaufhellungen zeigt, ist das meistens ein Zeichen für Eisenmangel. Hier helfen Spezialdünger für Zitrusgewächse, die Eisen in schnell aufnehmbarer Form enthalten. Verabreichen Sie den flüssigen Eisendünger möglichst an sonnigen Tagen über das Blatt. Die Pflanzen können dann das notwendige Eisen besonders rasch aufnehmen.
Pflanzenschutz - Maden in Kirschen
Befinden sich in den Kirschfrüchten kleine, weiße Maden, ist Ihr Kirschbaum von der Kirschfruchtfliege befallen. Die befallenen Früchte können Sie nicht mehr verwerten. Um einen erneuten Befall im nächsten Jahr zu verhindern, müssen Sie alle madigen Kirschen abernten, damit die Larven nicht zu Boden fallen und dort überwintern.
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