Begehung der Hardtwaldbatterie
Mit Unterstützung der Badischen Heimat findet am Sonntag, 14.
April 2019, um 13.30 Uhr eine Begehung der schweren Stellungsbatterie 217
(Hardtwald-Batterie) im Hardtwald südlich von Karlsruhe statt. Unter
sachkundiger Führung durch die Autoren des Buches "Die Marinegeschütze des Westwalls
am Oberrhein", Sascha Kuhnert und Friedrich Wein, können an diesem Tag die wie
gestrandete Wale im Wald liegenden Bauwerke besichtigt werden.
Die sogenannte "Hardtwald-Batterie" mit drei 17-Zentimeter-Geschützen
entstand ab 1938 im Rahmen des Ausbaus der Westbefestigungen und war die
nördlichste der Marine-Batterien am Oberrhein. Diese waren zwischen Karlsruhe
und Weil am Rhein nach Abgaben der Kriegsmarine an das Heer an verschiedenen
Stellen errichtet worden, um ausgesuchte Ziele im Elsass mit weitreichendem
schweren Artilleriefeuer unter Beschuss nehmen zu können.
Dort im Hardtwald sind zwei der drei Regelbauten 30 erhalten
geblieben. An ihnen lassen sich zahlreiche Spuren der Umbaumaßnahmen der
Rearmierungsphase ab Herbst 1944 ablesen, als versucht wurde, die alten Bunker
auf neue Waffen umzurüsten. Tarnmaßnahmen, die der Einbau der Bauwerke in dem
ausgedehnten Waldgebiet erforderte, können sowohl an den Geschütz- als auch an
den Mannschaftsunterständen erkannt werden. So ist diese Batterie ein
geeigneter Ort, um auf die Besonderheiten im Einzelnen aber auch der
Marinebatterie im Gesamten einzugehen.
Information: Treffpunkt
ist am Bahnhof Forchheim (Bahnhofstr. 2) in Rheinstetten (Silberstreifen).
Gutes Schuhwerk und passende Kleidung wird empfohlen. Weitere Informationen
unter 07222/381-3581.