Aufführungen: Sa., 6. April, 20 Uhr, So., 7. April, 18 Uhr, Sa., 13. April, 20 Uhr - Eintritt: € 10,-
Pfarrscheune St.
Bernhard, Hauptstraße 151
Nachdem
die Katastrophen und Kriege weltweit zunehmen und immer mehr Menschen
bei der Entwicklung des Klimas, der Wirtschaft, des Friedens oder der
Flüchtlingsströme auf unserem Planeten einen zunehmenden Niedergang
der Zivilisation bemerken, werden auch die Stimmen mehr, die davon
ausgehen, dass wir bereits in der so genannten "Endzeit"
leben.
Aus
diesem Grund steigt auch das Interesse an dem letzten Buch der Bibel,
der Offenbarung
des Johannes, die eben
von dieser Endzeit spricht. Dabei werden dem Propheten Johannes
zukünftige Vorgänge auf der Erde sowie in den unsichtbaren Welten
enthüllt.
Dieter Baldo hat
dem gekürzten und berühmten Bibeltext der "Johannes-Apokalypse"ein Vorspiel
vorangestellt, in der auch auf die neuzeitlichen Katastrophen hingewiesen wird.
Die
Malerin Johanna, Nachfahrin von Johannes aus Patmos, malt seit Wochen
an der Apokalypse, einem großen Wandgemälde. Bei ihr ist der
schwarze Engel des Untergangs. Sie erwartet die 2. Sintflut, weil es
seit 6 Tagen & 6 Nächten ununterbrochen regnet. Tagtäglich
spüren wir den Zorn der Erde. Überall auf der Welt. Und auch bei
uns. Tagtäglich fegen die Unwetter und Orkane über uns hinweg. Wir
wissen, dass die Arktis schmilzt, dass der Regenwald abgeholzt wird,
dass die Meere leer gefischt und mit Plastik und Unrat vermüllt
wird.
Doch sie bleibt
nicht lange allein in der Nacht des Untergangs. Der Stadtstreicher
Michael, der seit 15 Jahren auf der Straße lebet, sucht
Unterschlupf, weil auch die Kirche und der Beichtstuhl überflutet
sind. Johanna kleidet ihn um zu Johannes auf Patmos.
Ab jetzt heißt
du Johannes. Du wirst mit mir in der letzten Nacht vor dem
Weltuntergang das "Buch mit sieben Siegeln" lesen, geschrieben in
einer Grotte auf Patmos. Wir versüßen uns den Weltuntergang und das
Jüngste Gericht mit Engelschören und Sphärenklängen.
Die Malerin und
Bildhauerin Simone Vögele hat die "Johannes-Apokalypyse"
bildnerisch umgesetzt. Zu ihrem Bühnenbild sagt sie: Der Text der
"Offenbarung" zeichnet sich durch eine bildgewaltige, immer
wieder durch Einschübe unterbrochene Flut von Bildbeschreibungen
aus, die sich einer linear begriffenen Zeitlinie widersetzt.
Eine Darstellung
des Geschehens kann ich nur ausführen, wenn ich eine Struktur finde,
nach deren Gesetzmäßigkeiten ich das Bild gestalte. Es gibt kein
vorher, jetzt und nachher. Ich fand diese ordnende Struktur in dem
Thema Zeit. Die apokalyptische Zeit verläuft nicht auf einer
Zeitlinie, an der man einen Punkt festmachen kann: ab da ist jetzt
"Apokalypse" ...
Die Zeit in der
"Offenbarung" ist vielmehr ein Netz, das viele Dinge enthält,
sich dem Betrachter entgegenwölbt und den Gegenwartspunkt öffnet.
Alles ist Jetzt. Apokalypse ist jetzt - das war mein Ansatz.
Das Netz, das
sich nach vorne hin öffnet und alles enthält. Ab da war die
Formfindung abgeschlossen und meine Malerei Ausführung.
Natürlich finden
sich auch Zitate aus der Kunst von Hokuseis "Woge" bis zum
Christus in der Glorie des Isenheimer Altars in Formen und Farben.
Vorverkauf: Bücherinsel, Central, Huditz und Kässinger
Kontakt/Karten: Dieter Baldo: 07245/2905. E-Mail: d.baldo@gmx.deName | Anbieter | Zweck | Gültigkeit | Typ |
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