Jugendhilfeplan zeigt Trends auf und gibt Empfehlungen für die Praxis
Ganze 270 Seiten stark ist die aktuelle Dokumentation der Jugendhilfeplanung,
die dem Jugendhilfeausschuss des Landkreises Rastatt in seiner letzten Sitzung vorgestellt
und von ihm zur Kenntnis genommen wurde.
Landrat Jürgen Bäuerle lobte das Werk als wichtige planerische
Grundlage für die Städte und Gemeinden im Landkreis. So wurden zahlreiche Daten
über die Bevölkerungs- und Kriminalitätsentwicklung ausgewertet, die
psychosoziale Situation von Familien anhand von Arbeitslosenzahlen, der Hilfen
zur Erziehung, aber auch der Suchtprävention aufgezeigt. Ergänzt wurde dies
über die Bedarfslagen in der Kindertagesbetreuung und die Darstellung der
Arbeit der Schulsozialarbeit im Landkreis.
Eva Lehmann, die Jugendhilfeplanerin im Landratsamt, führte in
ihrem Report aus, dass der umfassende Bericht Fachkräften aus den
unterschiedlichen Professionen, den Mitarbeitern des Jugendamtes, aber auch interessierten
Bürgern zum Erkennen aktueller Trends und als Diskussionsgrundlage diene.
Zusammenfassend mündeten die Auswertungen in Empfehlungen für
weitere Aufgabenstellungen und sollen nach dem Willen des Jugendhilfeausschusses
nun angegangen und bearbeitet werden. So soll beispielsweise die Zusammenarbeit
zwischen Schule und Jugendhilfe weiter ausgebaut und der Wegweiser für Familien
im Landkreis aktualisiert und veröffentlicht werden. Die Kindergartenbedarfsplanung
für den gesamten Landkreis soll im engen Dialog mit den Kommunen erfasst und
die Vorhaltung eines bedarfsgerechten Betreuungsangebotes ausgebaut werden.
Service: Die Dokumentation der Jugendhilfeplanung ist unter
www.landkreis-rastatt.de (Rubrik Jugend und Familie) einsehbar. Für Rückfragen steht Eva
Lehmann vom Jugendamt im Landratsamt unter Telefon 07222/381-2282 gerne zur
Verfügung.