Landrat lobt Zusammenarbeit mit Gemeinden Aktuell
leben im Landkreis Rastatt 560 Flüchtlinge in neun Gemeinschaftsunterkünften.
Die Zuweisung von Asylbewerbern durch das Land ist deutlich rückläufig. Vierzehn
vom Landkreis betriebene Herbergen wurden deshalb geschlossen. Noch in diesem
Jahr sollen weitere Unterkünfte in Bühl, Forbach und Gernsbach geräumt oder in
Anschlussunterkünfte umgewandelt werden. 3.247 Bewohner einstiger
Gemeinschaftsunterkünfte leben derzeit in der Anschlussunterbringung, das heißt
in Quartieren, die von den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt werden.
Weitere 300 Flüchtlinge sollen noch bis Jahresende in Gemeinden untergebracht
werden. Das hat der Erste Landesbeamte und Landrat-Stellvertreter Dr. Jörg
Peter bei der Frühjahrstagung der Oberbürgermeister und Bürgermeister im
Landratsamt bekannt gegeben. Nach Informationen von Kreissozialamtsleiter Jürgen
Ernst läuft die Integrationsarbeit mit den Flüchtlingen auf vollen Touren. In
Bühl, Gaggenau und Durmersheim wurden Außenstellen eingerichtet und in den
übrigen Gemeinden werden Sprechstunden angeboten. Laut Ernst wurden die in den
Kommunen lebenden Flüchtlinge in ihrer jeweiligen Landessprache zur Beratung
eingeladen. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Ehrenamtlichen und dem
Jobcenter sei gut, sagte Ernst und berichtete, dass bis auf Iffezheim alle
Kommunen den Landkreis mit dem Integrationsmanagement beauftragt haben. 20 Vollzeitstellen
seien in diesem Aufgabenbereich bisher vom Land gefördert eingerichtet worden. Landrat
Jürgen Bäuerle würdigte die Unterstützung der Gemeinden bei der Bewältigung des
Flüchtlingszustroms. Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Landkreis,
Kommunen und ehrenamtlichen Helfern sei Garant für den sozialen Frieden im
Landkreis. Tag des Landkreises
Auch der
Tag des Landkreises und der Gemeinden am 2. Juni auf der Galopprennbahn in
Iffezheim stand auf der Tagesordnung. Dezernent Claus Haberecht wies darauf
hin, dass sich der Landkreis gemeinsam mit den bisher angemeldeten Kommunen Bühl,
Bühlertal, Durmersheim, Iffezheim, Kuppenheim, Ötigheim und Rastatt auf der Galopprennbahn
präsentieren wird. Bei diesem "Tag des Landkreises" werben Landkreisverwaltung
und die teilnehmenden Gemeinden bei Einheimischen und Gästen für ihre
Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten und Produkte. Mehr Lebensqualität für Jung und Alt
Wie aktiv
die Interessenvertretungen der Senioren und der Jugendlichen im Landkreis
Rastatt sind, wurde bei der Vorstellung des Kreisseniorenrates und des
Kreisjugendrings deutlich. Marianne Fischer, Vorsitzende des Kreisseniorenrates
und ihr Stellvertreter Werner Happold gaben einen Überblick über Angebote und
Maßnahmen zur Lebensqualität im Alter. Sie stellten fest, dass das Bewusstsein
für eine dem demografischen Wandel anzupassende Infrastruktur gewachsen ist.
Carina Wacker, Vorsitzende des Kreisjugendrings, konnte berichten, dass der
noch junge Verband mittlerweile 14 Vereine vernetzt, die Kinder- und
Jugendarbeit im Landkreis fördert und Partner in der kommunalpolitischen Arbeit
ist. Landrat Jürgen Bäuerle lobte die beiden Vereinigungen als Schrittmacher
der Bürgerbeteiligung, Impulsgeber für das ehrenamtliche Engagement und
Mitgestalter guter Lebensbedingungen für Jung und Alt.
Wie die
Pressestelle weiter mitteilt, waren auch Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen für
einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest, die
Langzeitarchivierung digitaler Akten, das Holz-Kartellverfahren, die
Forstorganisation und Aktuelles aus dem Feuerwehrwesen Themen bei der
Besprechung der Oberbürgermeister und Bürgermeister, die zweimal jährlich im
Landratsamt stattfindet und sich zu einem geschätzten interkommunalen
Informations- und Erfahrungsaustausch entwickelt hat.