Gemeinsam mit Freunden am Feuer sitzen, Marshmallows grillen, ein kühles Bier trinken, vielleicht auch im Garten mit der Feuerschale das knistern des Holzes genießen - das gehört für viele einfach dazu. Doch nicht jeder ist sich bewusst, worauf es dabei ankommt und auf was zu achten ist.
Wir geben Ihnen Tipps, wie das Lagerfeuer ganz sicher ein Erfolg wird.
Der Aufbau
Zu allererst wird eine geeignete nicht brennbare Fläche ausgewählt, im Idealfall aus Sand oder Erde. Steht keins von beiden zur Verfügung, kann man auch die Grasnarbe ausstechen und sie am nächsten Morgen wieder einsetzen. Direkt auf die Feuerstelle legt man ein Fundament aus grünen Ästen. Rundherum wird mit einem Ring aus Steinen abgegrenzt. Sollte Wind zu erwarten sein, besteht auch die Möglichkeit den Boden weiter auszuheben und die Feuerstelle so vor Funkenflug zu schützen. In unmittelbarer Nähe zu Wäldern, darf aufgrund des Funkenflugs kein Feuer entfacht werden.
Ein gefüllter 10-Liter-Wassersack dient als Feuerlöscher, er kommt neben
die Feuerstelle. Auf die grünen Äste drapieren Sie den Zunder, also
Reisig, Birkenrinde, Baumschwämme, Papier
oder Laub. Über dieses Knäuel wird eine Pyramide aus trockenen, dürren
Ästen und kleinen Holzstücken errichtet. Lassen Sie ein Loch zum
Anzünden in einer Seite der Pyramide frei, und legen Sie schon mal
dickere Äste parat. Sie kommen zum Einsatz, wenn das Feuer richtig brennt.
Enzünden Sie
einen dünnen, trockenen Ast. Brennt er, stecken Sie ihn vorsichtig durch
die Pyramidenöffnung unter den Zunderhaufen. Bei Wind sind dazu sicher mehrere Versuche nötig. Brennt's, können Sie langsam dickere Äste nachlegen.
Merke:
- Für ein optimales Feuer benötigen Sie gerade am Anfang viele Flammen.
- Trockenes Holz brennt schneller und besser als nasses Holz. Außerdem qualmt es weniger.
- Als Anbrennmaterial eignet sich am besten trockenes, schnell entflammbares Material, wie beispielsweise trockenes Laub, Äste, Zweige, Späne.
- Gut brennbare Holzarten sind zum Beispiel Fichte, Kiefer, Birke, diese bilden allerdings wenig Glut.
- Eiche, Buche, Ahorn und Esche bilden wiederum gute Glut und sind daher am besten geeignet.
- Der Aufbau eines Lagerfeuers sollte durchdacht sein und sich an dem Verwendungszweck orientieren.
Quelle Bild: Robert Babiak -pixelio.de
Verschiedene Methoden eines Lagerfeuers
Häufig angewendet wird das sogenannte Pyramidenfeuer. Eine Erklärung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG): "Ihr bereitet euer Feuerherz vor und steckt drei Äste pyramidenförmig darüber. Darauf könnt ihr dann beliebig hoch das Feuerholz schichten. Lasst im Windschatten ein Zündloch frei."
Zweite Variante ist das relativ sparsame Sternfeuer. Dazu lautet
die Erklärung der Pfadfinder: "Baut euch ein kleines Feuerherz auf und
legt größere Äste oder Stämme sternförmig außen herum." Hier brennen
zunächst die Enden der Äste und ihr könnt sie immer weiter in die Mitte
schieben. Das Sternfeuer ist sowohl ein Lager-, als auch ein Kochfeuer.
Für ein Pagodenfeuer gilt es, möglichst gerade Holzscheite quadratisch aufzuschichten. Zwei Scheite, quer auf zwei anderen Scheiten liegend, bilden ein Quadrat. Diese werden nach oben hin kleiner. Tipp der DPSG: "Ein paar der obersten Quadrate werden mit Ästen ausgefüllt. Das Feuerherz wird oben vorbereitet, sodass die Pagode von oben nach unten abbrennt." Bei dieser Variante brennt das Feuer relativ lange.
Ähnlich läuft es beim Gitterfeuer. Auch hier legen Sie Quadrate, füllt
die Zwischenräume immer mit mehreren Ästen aus. Aber lasst auch
Freiräume, damit das Feuer Sauerstoff ziehen kann. Pyramiden-, Gitter-
und Pagodenfeuer erzeugen kräftig Hitze, um eine große Gruppe zu wärmen.
Wenn Sie es noch mehr wie Pfadfinder machen und auf dem Feuer kochen
wollen, dann errichten Sie ein Jägerfeuer. "Zum Beispiel nehmen Sie zwei grüne
Äste und legen sie parallel in Windrichtung hin. Sie dienen als Halt für
die Töpfe. Dazwischen entfachen Sie ihr Feuerherz. Durch den Aufbau ist
es eingerahmt und erhält immer genügend Sauerstoff", erklärt die DPSG.
Auf die Sicherheit achten
Für ein möglichst rauchfreies Feuer benutzen Sie am besten totes, trockenes Holz. Ordnen Sie das Holz so an, dass jederzeit Luft an alle Seiten des Feuers kommt und sorgen dafür, dass immer genug Nachschub vorhanden ist.
Um ein entspanntes, stressfreies Lagerfeuer genießen zu können, gilt es, einige Regeln einzuhalten:
- Kein Feuer unmittelbar im Wald.
- Die Feuerstelle sollte mindestens 100 Meter Abstand von einem Wald haben.
- Auf trockenen Wiesen ist besondere Vorsicht geboten.
- Der Boden und die nähere Umgebung im Umkreis von etwa 3 Metern dürfen nicht brennbar sein. Am besten sind Stein- oder Sanduntergrund ohne nahe stehende Bäume oder Gräser.
- Eine Randbegrenzung aus Steinen (Feuerring) sichert das Feuer noch einmal zusätzlich.
- Stellen Sie Löschmittel für den Notfall bereit (Wassereimer, Kübelspritze).
- Abfall, vor allem aus Plastik, gehört nicht ins Feuer.
- Beim Entzünden niemals Brandbeschleuniger verwenden!
- Das Feuer nie unbeaufsichtigt lassen!
Ein Lagerfeuer anmelden?
Im Gegensatz zu einer Feuerschale im Garten, müssen Lagerfeuer und Kleinfeuer wie z. B beim Verbrennen von Reisig, Gartenfeuer von Grüngutabfällen o. Ä, bei der Gemeindeverwaltung angemeldet werden.In der Polizeiverordnung Abschnitt IV - Schutz der Grün- und Erholungsanlagen, der Straßen und Gehwege, heißt es:
In den Grün- und Erholungsanlagen, auf Straßen und Gehwegen ist es untersagt Wege, Rasenflächen, Anpflanzungen und sonstige Anlagenteile zu verändern oder aufzugraben und außerhalb zugelassener Feuerstellen Feuer zu machen.
Das Ordnungsamt/Ortspolizeibehörde erreichen Sie unter folgendem Kontakt:
Tel. (07245) 920 263
ordnungsamt@durmersheim.de
Rathaus EG Zimmer 110Sollte es trotz aller Bemühungen zur Alarmierung der Feuerwehr
kommen, wird diese zusammen mit der Polizei womöglich auch bei Ihnen
eintreffen. Es wird dann überprüft ob Sie die hier genannten Hinweise
beachtet haben und nur zugelassenes Holz verbrennen. Nur wenn Sie die
Regeln nicht eingehalten haben, kann Ihnen der Einsatz in Rechnung
gestellt werden.
Bitte beachten Sie, dass Lagerfeuer in Natur- und
Landschaftsschutzgebieten sowie an Stränden und in den Dünen in aller
Regel verboten sind.
Wir wünschen viel Spaß beim nächsten Lagerfeuer!
Interne Informationen
Hauptübung mit FF Bietigheim
In der letzten Woche fand unsere Hauptübung gemeinsam mit der FF Bietigheim statt. Als Übungsobjekt stand uns in dieser Woche das Gelände der Firma Huber GmbH zur Verfügung.
Hierzu auch noch einmal herzlichen Dank an Herrn Dirk Huber für die Bereitstellung des Objekts.
Aktive Mannschaft
Am kommenden Montag findet der nächste Übungsabend gemäß Probenplan statt. Treffpunkt wie gewohnt um 19:00 Uhr im Gerätehaus.
Brandcontainerausbildung in Bühlertal
An zwei Terminen findet in diesem Jahr unsere lang ersehnte Heißausbildung im Brandcontainer statt. Die angemeldeten Atemschutzgeräteträger treffen sich jeweils um 16:30 Uhr zur Abfahrt nach Bühlertal.
Termine zum Vormerken
27.04. Brandcontainer/Heißausbildung in Bühlertal. Abfahrt 16:30 Uhr
30.04. Maibaumstellen der Abt. Würmersheim
03.05. Brandcontainer/Heißausbildung in Bühlertal. Abfahrt 16:30 Uhr
04.05. Floriansgottesdienst in Obertsrot
05.05. Tagesseminar Truppmann Teil 2 in Gaggenau
07.05. Dienstabend für die gesamte Mannschaft
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