Verfahren bei Wildschadensfällen

Wird ein Grundstück, das zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehört oder einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk angegliedert ist, durch Schalenwild, Wildkaninchen oder Fasanen beschädigt, so hat die Jagdgenossenschaft oder bei entsprechender Regelung im Jagdpachtvertrag der Jagdpächter, dem Geschädigten den Wildschaden zu ersetzen. Damit der Geschädigte seinen Anspruch auf Wildschadenersatz überhaupt geltend machen kann, ist es wichtig, dass die in § 34 Bundesjagdgesetz festgesetzte Frist von einer Woche eingehalten wird, nachdem der Berechtigte (Geschädigte) Kenntnis vom Schaden erhalten hat oder bei sorgfältiger Beobachtung erhalten hätte. Der Zeitraum, innerhalb dessen eine Kenntnisnahme eines Wildschadens möglich sein muss, beträgt einen Monat, denn ein Landwirt hat in der Regel einmal im Monat seine Felder zu begehen, um den an ihn gestellten Sorgfaltsanforderungen zu genügen. Wird die Frist versäumt, erlischt der Wildschadensanspruch des Geschädigten. Die Beweispflicht eines Wildschadens und dessen rechtzeitiger Entdeckung obliegt dem Geschädigten. Zuständige Behörde ist das für das beschädigte Grundstück zuständige Bürgermeisteramt. Die Anmeldung des Schadens muss schriftlich oder mündlich zur Niederschrift erfolgen.

Bei Fragen melden Sie sich bitte bei Ihrer Gemeindeverwaltung, Rechnungsamt, Tel.-Nr. 920-241.