Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
Sommerschnittkurs hinterm Kreisel Richtung Elchesheim am 10.06.2017
Unser 1. Vorsitzender Ewald Bader konnte 17 Teilnehmer zu unserem
Sommerschnittkurs bei herrlichen Temperaturen um die 25 Grad begrüßen.
Die Kursleitung übernahm Frau Dütsch-Weiss vom Amt für Obst und Gartenbau in
Rastatt. Nach ihren einleitenden Worten, bei denen es sich um Düngung und um Schädlinge
handelte, begann der Schnittkurs. Es wurden die Bäume geschnitten, an denen auch im Winter der Winterschnittkurs
stattgefunden hatte.
Als
erstes wurde an der Bellamira Mirabelle ein Sommerschnitt bzw. Riss
durchgeführt. Nicht gebrauchte Seitentriebe waren ganz zu entfernen bzw. die
Triebspitzen wurden entfernt (pinzieren). Es muss darauf geachtet werden,
dass nicht so viel entfernt wird, da Früchte ansonsten einen Sonnenbrand
erhalten können. Der mittlere Leitast war wegen des Lichteinfalls etwas zu
kürzen.
Bei dem Apfel Malus Rubinola (Apfel Halbstamm) entfernte die Kursleiterin die
kranken und dürren Triebe sowie die Wasserschosse. Zum jetzigen Zeitpunkt
entscheidet der Baum, wo nächstes Jahr die Triebe kommen.
Bei den schwarzen Johannisbeeren, die im Winter stark geschnitten wurden,
konnte man den Frostschaden erkennen. Beim nächsten Winterschnitt sollten die
Alttriebe entfernt werden. Grundsätzlich braucht man bei der schwarzen
Johannisbeere mehr Dünger als bei den Bäumen. Beim Einpflanzen sollte man
darauf achten, dass sie in ein tiefes Loch eingepflanzt werden.
Auch bei den Himbeeren werden erst im nächsten Jahr Teile der Jungtriebe
entfernt. Hier wäre als Dünger Kompost bzw. organischer Dünger zu empfehlen.
Bei der Zwetschge Hanita (Busch) müssen die Wasserschosse raus. Trotz des
Winterschnitts sollte hier etwas ausgedünnt werden.
Bei dem Sauerkirschbaum (Jungbaum) sollte nach der Ernte im Winter kräftig
geschnitten werden, so dass Jungtriebe aufgebaut werden können. Ein
Sommerschnitt würde den Baum schwächen.
Beim Ontarioapfel ist lediglich ein kleiner Sommerriss erforderlich zum Ausdünnen.
Die Mehltauspitzen werden entfernt.
Beim nächsten Apfelbaum sollten die Schorf - und Mehltauspitzen ausgebrochen
werden. Eine Schwefelbehandlung gegen den Mehltau wäre hier angebracht.
Die stachellose Brombeerhecke muss luftig gehalten werden. Die Jungtriebe
tragen nächstes Jahr, während die alten Triebe ausfallen.
Am Ende des Schnittkurses konnten noch Fragen an die Kursleiterin
gestellt und mit ihr über das Erlernte diskutiert werden. Zur Erfrischung gab
es kalte Getränke und zur Stärkung Brezeln. Das von der Kursleiterin
mitgebrachte Info-Material lag zum Mitnehmen aus. Weiteres Wissenswertes rund
um den Obst- und Gartenbau kann auf unserer Internetseite: http://ogv-wuermersheim.jimdo.com/ nachgelesen werden.

