Vermehrt Masernausbrüche in Urlaubsländern - jetzt für Impfschutz sorgen und Impflücken schließen

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Rastatt rät allen erwachsenen Menschen, den eigenen Impfschutz und den ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen und fehlende Impfungen nachzuholen. Wie mehrfach berichtet, fand Ende Februar 2017 ein Masernausbruch im Landkreis Rastatt und in der Stadt Baden-Baden statt, bei dem insgesamt 17 Personen mit teilweise schwerem Verlauf erkrankten. Alle Betroffenen waren nicht geimpft. Dieser Ausbruch ist inzwischen beendet.
Allerdings besteht das Risiko, an Masern zu erkranken, grundsätzlich weiter. Seit Jahresbeginn werden vermehrt Masernerkrankungen in Deutschland und weiteren europäischen Ländern beobachtet. Neben Ausbrüchen in osteuropäischen Ländern treten auch in beliebten Urlaubsregionen wie Österreich, Italien, Frankreich und Portugal zunehmend wieder Masernfälle auf. Vor Beginn der Ferien- und Reisesaison sollte daher besonders auf einen ausreichenden Masernimpfschutz geachtet werden. Die warme Jahreszeit bietet sich insbesondere für Nachholimpfungen an, da im Gegensatz zum Herbst und Winter derzeit weniger Infekte auftreten, die eine Impfung verhindern.
Für eine dauerhafte Ausrottung der Erkrankung müssen landesweit mehr als 95 Prozent der Bevölkerung mindestens zwei Masernimpfungen erhalten haben. Fehlende Impfungen sollten unbedingt nachgeholt werden, um bestehende Impflücken zu schließen und weitere Ausbrüche zu verhindern.
Auch die Immunität gegen andere Erkrankungen, wie Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten, kann im Laufe der Zeit abnehmen, sodass Impfungen zur Auffrischung in der Jugendzeit und erneut im Erwachsenenalter notwendig sind, um geschützt zu bleiben.
Service: Fragen zum Thema Impfen und Impfschutz beantwortet das Gesundheitsamt unter Telefon 07222/ 381-2300.