Beim Netzwerk "Frühe Hilfen und Kinderschutz" greifen viele Rädchen ineinander
Rund 80 Fachleute des
Netzwerkes "Frühe Hilfen und Kinderschutz" im Landkreis Rastatt trafen sich zu
ihrer jährlichen Tagung im Landratsamt. Im Mittelpunkt des fachlichen
Austauschs standen die Hilfemöglichkeiten und die Vorgehensweise des Jugendamtes
bei unterschiedlichen kindeswohlgefährdenden Anlässen. Darüber hinaus wurde den
Netzwerkpartnern die sozialpädagogische Hilfeplanung der sozialen Dienste vorgestellt.
Wie das Jugendamt konkret arbeitet,
konnten die Teilnehmer in fünf Schwerpunktgruppen zu den Themen "Schulvermeidendes
Verhalten", "Auffälliges Verhalten in Kindergarten/Schule", "Umgangsregelungen
bei hochstrittigen Scheidungen", "Vernachlässigung" sowie "Kinder psychisch
kranker Eltern" anhand konkreter Beispiele nachvollziehen und die
Zusammenarbeit zu einzelnen Kooperationspartnern der Jugendhilfe im jeweiligen Einzelfall
beleuchten. Hierbei wurde deutlich, so Klaus Kaiser, Leiter der sozialen
Dienste des Jugendamtes im Landratsamt, dass die Netzwerkpartner frühzeitig den
Kontakt zum Jugendamt suchen, wenn sie Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern
feststellen, um frühzeitig Hilfeangebote machen zu können.
Mittlerweile gehören dem Netzwerk "Frühe
Hilfen und Jugendschutz" rund 230 Partner verschiedenster Institutionen, Praxen
und Einrichtungen an, die in ihrer Aufgabenstellung mit Kindern und Jugendlichen
Kontakt haben. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation und den
Austausch in Fragen des Kinderschutzes und der Frühen Hilfen untereinander zu
fördern sowie ein Frühwarnsystem aufzubauen.
Weitere
Information: Landratsamt Rastatt, Jugendamt, Klaus Kaiser, Telefon
07222/381-2237 oder unter
www.landkreis-rastatt.de.