Obst- und Gartenbauverein Würmersheim
Erinnerung Vereinsausflug
Unser Vereinsausflug findet am Samstag, 11.06.2016 statt. Wir fahren um 8.00 Uhr am Rathaus in Würmersheim in Richtung Colmar los. Nach einer Stadtführung und Zeit zur freien Verfügung machen wir den Abschluss im Gasthaus "Engel" in Vimbuch
Sommerschnittkurs am 04.06.2016
Unser 1. Vorsitzender Ewald Bader konnte 25 Teilnehmer zu unserem Sommerschnittkurs begrüßen.
Die Kursleitung übernahm Frau Dütsch-Weiss vom Amt für Obst und Gartenbau in Rastatt.
Sie erwähnte in ihren einleitenden Worten, dass durch das nasse Frühjahr eine sehr starke Pilzgefahr z.B durch Fruchtschorf und Mehltau bestehe. Entsprechende Gegenmaßnahmen durch rechtzeitiges Spritzen mit den zulässigen Spritzmitteln wäre erforderlich. Sie meinte, dass Blattläuse verstärkt auftreten würden.
Durch die schlechte Wetterlage sei auch eine schlechte Befruchtung an Stein- und Kernobst sowie an Pfirsichen eine starke Kräuselkrankheit festzustellen.
Bevor sie mit dem Kurs mit einem Pflegeschnitt bei den Himbeeren begann, meinte sie, dass die Rutenkrankheit und die Schwächung der Triebe durch die Wintertrockenheit verstärkt auftreten würde.
Zu viele Ruten (nicht mehr als 10 Triebe) sollten niemals an einer Himbeerpflanze belassen werden. Beim Schneiden der Ruten sind die schwächlichsten Triebe auszusondern. Kranke Ruten müssten ganz entfernt werden. Durch das Schneiden erhalten die Pflanzen eine größere Stabilität und einen kompakteren Wuchs. Der Pflegeschnitt kann das ganze Gartenjahr vorgenommen werden.
Im Anschluss daran wurden rote und weiße Johannisbeeren zurückgeschnitten. Ab dem vierten Jahr tragen die Triebe der Pflanzen immer weniger Früchte. Ältere Zweige müssten deshalb geschnitten werden. Alle Triebe, die älter als drei Jahre sind, sollten direkt an der Strauchbasis entfernt werden. Da nicht zu viele Äste am Strauch verbleiben dürfen, wäre es erforderlich bis auf drei oder vier sehr kräftige neue Zweige alle Jungtriebe ebenfalls herunterzuschneiden. Mehr als insgesamt zehn bis zwölf Hauptäste, die nicht älter als drei Jahre sind,
müsste ein Abstand von mindestens zehn Zentimetern liegen. Notfalls sind zu eng stehende Triebe zu schneiden, damit genügend Licht und Sonne an die Blüten und späteren Beeren gelangen können.
Zum Schluss erwähnte Frau Dütsch-Weiss, dass alle Kirschbäume erst nach der Ernte, wegen der besseren Wundheilung, geschnitten werden sollten. Eine Baumscheibe sei für die Bewässerung und die Feuchtigkeitsaufnahme von Jungbäumen lebensnotwendig. Am Ende des Schnittkurses konnten noch Fragen an die Kursleiterin gestellt werden, die auch noch einiges an Info-Material zum Mitnehmen dabei hatte.