Unter
dem Motto "Zukunft kreativ gestalten" haben sich in den sechsten Klassen der
Hardtschule Durmersheim klassenübergreifend Projektteams zusammengeschlossen,
um am EDEKA Südwest Schülerwettbewerb teilzunehmen. Das Thema war "Zukunft und
Regionalität". Wenn es um das Gestalten der Zukunft einer Region geht, macht es
Sinn, dass Ideen und Konzepte auch aus den Schulen in die Region gelangen. Der
Wettbewerb bietet die Chance, denen eine Plattform zu geben, die zwar in der
Zukunft leben werden, diese aber so oft nicht selbst mitgestalten dürfen.
Die
Themen und Projekte der Teams entsprangen der Lebenswelt der Schülerinnen und
Schüler. Sie thematisieren unser Zusammenleben mit Tieren, die Bedeutung von
ökologisch nachhaltigen Nahrungsmitteln und den Lebensbereich der
Schönheits- und Kosmetikindustrie. Die Teams haben sich nicht nur selbstständig
ihre Themen überlegt, sondern auch die gesamte Gestaltung und Durchführung
eigenverantwortlich in die Hand genommen. Die Lehrer haben zwar den Prozess
begleitet, auf die Ergebnisse, deren Tiefe und Umfang, wurde kein Einfluss
genommen. Mit Authentizität und Kreativität arbeiteten die Teams von Januar bis
März 2016 in wöchentlich extra zur Verfügung gestellten Zeiträumen an ihrem
Thema. Die Beschreibung des jeweiligen Projektes, die Durchführung und
Erkenntnisse wurden in Form von Blogs im Internet veröffentlicht. Die Arbeit
aller Teams wurde mit einem Überraschungspaket von EDEKA gewürdigt. Begeistert
hat das Projektteam "Mit Hardt - Fleisch in die Zukunft"
( Julian
Groß, Felix Leibold, Georg Schemel, Felix Thörmer). Dieses Team hat es in
die Endausscheidung in den Europapark am
10. Juni 2016 geschafft.
Was
bleibt für die Zukunft? Wir glauben, dass die Zukunft nicht erst nach dem
Schulabschluss, sondern jetzt, im Hier und Heute beginnt. Jugendlichen wird oft
vorgeworfen, sie hätten keine Werte und engagierten sich zu wenig. Unsere
Schülerinnen und Schüler haben einmal mehr bewiesen, dass sie
begeisterungsfähige junge Menschen sind. Ihre Ideen und Anliegen sind darüber
hinaus alles andere als "egozentrisch und ohne Werte". Die unmittelbare Einbeziehung
der lokalen Lebenswelt der Kinder in das Schulleben und die Integration lokaler
außerschulischer Kompetenzträger trägt ihre Früchte. Herzlichen Dank an EDEKA
Huck und zahlreiche regionale Betriebe, die Besichtigungen und Tagespraktika
ermöglicht haben. Auf diese Weise nutzen wir unsere lokalen Ressourcen optimal
für die Gestaltung der gemeinsamen Zukunft. Die Schülerinnen und Schüler
bewerten das Projekt durchweg positiv. Sie mussten sich beispielsweise
anfänglich überwinden, bei Betrieben anzurufen und Telefongespräche mit
Verantwortungsträgern zu führen. Ihre guten Erfahrungen schaffen
Selbstvertrauen und damit verbunden auch ein positives Selbstbild. Innerhalb
der Teams kam es natürlich auch zu Meinungsverschiedenheiten. Diese wurden
ausdiskutiert, was oft eine große Herausforderung darstellte, die rückblickend
von allen gut gemeistert wurde. Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit ist
eine Sache, das Setzen und Verfolgen von Zielen im Team, wie sich oft zeigte,
eine ganz Andere.
Die
Schule, die ihre Kinder "auf das Leben vorbereitet", muss dem "Leben" gegenüber
offen sein. Die Zukunft hat bei den Kindern bereits begonnen!
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