Hilfsaktion Togo Togoville e. V.
Togoreise
Am Freitag, 13. Mai, sind wir das erste Mal im neuen Flughafen in Lomé gelandet. Natürlich waren wir neugierig, wie der von den Chinesen gebaute Airport sein wird! Es ist alles ganz europäisch. Obwohl wir von Paris kamen und schon x-mal kontrolliert waren, ging die Tour weiter. Erst ein Foto, dann Fingerabdrücke Daumen, anschließend die restlichen Finger von beiden Händen. Es dauerte ewig, da die neue Technik noch nicht richtig funktionierte. Bin gespannt, wie es in fünf Monaten sein wird, da planen wir die nächste Reise. Nachdem ich meine Koffer noch öffnen musste, sind wir ungefähr zwei Stunden nach der Landung von unseren Freunden herzlich begrüßt worden. Leider fehlte unser Mitarbeiter und Freund Ben. Sein plötzlicher Tod Ende März hat uns alle schwer getroffen und eine große Lücke in unsere Vereinsarbeit gerissen.
Am Pfingstmontag hatten wir die erste Besprechung mit unserem Komitee in Togoville. Auf die Frage, wie es ohne Ben weitergehen soll, waren unsere acht Mitstreiter noch immer ratlos. Jedoch versicherten sie alle, ihr Bestes zu geben. Sie sagten, Ben war viele Jahre ihr Lehrmeister und sie haben viel von unserem Freund gelernt. Wir werden sehen und hoffen auf gutes Gelingen!
Nun besprachen wir die wichtigsten Projekte. Sonya, unsere in Togo geborene Schriftführerin, war mir eine wertvolle Stütze und Dolmetscherin. Sie spricht auch die Landessprache Ewe. Untereinander unterhalten sich alle in Ewe.
Ein Ziel der Reise war, ein neues Schulprojekt in Angriff zu nehmen. Das wussten unsere Leute aber nicht, wir ließen "die Katze noch nicht aus dem Sack". Unser Komiteevorsitzender Michel zählte einige Projekte auf und unter anderem sagte er, das Wichtigste wäre ein Schulbau mit drei Klassenzimmern in dem kleinen Buschdorf Lové. Diese ärmliche Schulhütte wurde uns im November 2015 vorgestellt. Wie in Deutschland schon mit der Vorstandschaft abgesprochen, zeigten wir uns gegenüber dem Projekt aufgeschlossen. Eine Bedingung stellten wir allerdings: die Lehrer und Eltern müssen mithelfen. Nicht mit Geld, das haben sie nicht, sondern mit Muskelkraft. Auch wollte ich wissen, wie es mit den Lehrkräften aussieht. Wie viele werden vom Staat bezahlt?
Das sollten wir alles bei einem Ortstermin erfahren, der sogleich festgelegt wurde.
In Togo in ein Buschdorf zu kommen, ist nicht so einfach. Nicht jeder Fahrer fährt auf einem Trampelpfad mit seinem Auto in ein entlegenes Dorf. Zudem gibt es in Togoville nur ein Auto, das zehn Personen befördern kann. Den Fahrer mit seiner alten "Kiste" kennen wir schon und sind froh, dass er ein großes Auto hat. Den Preis vorher aushandeln, ist sehr wichtig, sonst gibt es nach der Fahrt stundenlange Diskussionen. In Togo ist das Benzin teuer. Der Liter kostet 90 Cent und die alten "Schrottschüsseln" haben Durst. Dazu muss man wissen, dass ein Grundschullehrer ca. 30,- € monatlich verdient.
Für den Donnerstag nach Pfingsten ist die Tour geplant, wie der Besuch auf Sonya und mich wirkte, erzähle ich Ihnen beim nächsten Bericht, Ihre Monika Holveck.
Da dem westafrikanischen Land durch die Bildung der Jugend geholfen werden kann, bitten wir um Ihre Mithilfe.
Hier die Konten des Vereins: Empfänger Hilfsaktion Togo/Togoville e.V
Raiffeisenbank Südhardt eG, IBAN: DE49 6656 2053 0005 4020 00
BBBank Karlsruhe, IBAN: DE46 6609 0800 0002 7360 71
Kontakt: Monika Holveck 07245/93 79 18
E-Mail: info@togoville.org, Web: www.togoville.org
