Vom 24. bis
30. April findet die Europäische Impfwoche 2016 statt. Impflücken können zu
Krankheitsausbrüchen und wie etwa bei den Masern auch zu lebensbedrohlichen
Komplikationen führen. Unter dem Motto "Impflücken schließen" weist das Gesundheitsamt
für den Landkreis Rastatt und den Stadtkreis Baden-Baden darauf hin, dass die
Impfung eines jeden einzelnen Menschen entscheidend für die Verhütung von
Infektionskrankheiten und den Schutz von Menschenleben ist. Die Behörde rät deshalb
allen Personen, den eigenen Impfschutz und den ihrer Kinder zu überprüfen und
fehlende Impfungen nachzuholen.
Die
Europäische Impfwoche ist Bestandteil der Weltimpfwoche. In der globalen
Kampagne wird die Notwendigkeit von Impfmaßnahmen während des gesamten Lebens
unterstrichen und die Weltöffentlichkeit für die zentrale Bedeutung der
Erreichung besonders gefährdeter Gruppen sensibilisiert, die sich in
Konfliktsituationen befinden oder unmittelbar Notlagen ausgesetzt sind.
Dank ihrer
leistungsfähigen Impfprogramme sind die 53 Mitgliedstaaten der WHO in der
Europäischen Region dem Ziel einer Eliminierung von Masern und Röteln in der
gesamten Region näher denn je. Doch trotz der großen Fortschritte bei der
Verwirklichung dieses Ziels gilt es, die noch bestehenden Impflücken zu
schließen und künftige Ausbrüche der Krankheiten zu verhindern.
Masern- und Röteln-Impfung nachholen
Masern sind hoch ansteckend und können
lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Hirnentzündungen auslösen. Um
diese Krankheit auszurotten, müssen mehr als 95 Prozent der Menschen gegen Masern
immun sein, was zwei Impfungen bewirken. Auch Röteln können so eliminiert
werden. Im Gegensatz zu Deutschland ist dies in Amerika und einigen europäischen
Ländern bereits gelungen. In der Bundesrepublik haben derzeit 19 von 20
Schulanfängern wenigstens eine Impfung gegen die Masern erhalten, was aber laut
Dr. Hans-Jürgen Bortel vom Gesundheitsamt Rastatt nicht ausreicht. Er weist
ausdrücklich darauf hin, dass zwei Impfungen erforderlich sind!
Im Landkreis Rastatt sind 97,3 Prozent der Vier- bis Fünfjährigen einmal und 93,2 Prozent zweimal geimpft. In der Stadt Baden-Baden sind es 94,4 Prozent der Kinder, die eine und 88,8 Prozent, die auch die zweite Impfung erhalten haben. Viele Jugendliche und junge Erwachsene wurden allerdings als Kinder gar nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft. Die Folge: Im Jahr 2015 war fast die Hälfte der Masernkranken älter als 15 Jahre.
Das
Gesundheitsamt empfiehlt allen, die nach 1970 geboren sind, ihren Impfschutz
vom Arzt überprüfen zu lassen.
HPV-Impfung für Mädchen
In Deutschland wird seit neun Jahren die Impfung gegen humane Papillomaviren
empfohlen. Ziel der HPV-Impfung ist es, Frauen vor Gebärmutterhalskrebs und
seinen Vorstufen zu schützen. Alle Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahre
sollen zwei Impfstoffdosen im Abstand von sechs Monaten erhalten. In
Baden-Württemberg waren im Jahr 2013 jedoch nur 22,3 Prozent der 15-jährigen
Mädchen vollständig gegen HPV geimpft.
Aktuelle
Studien zeigen, dass sich bei Mädchen und Frauen durch eine HPV-Impfung die
Rate von auffälligen und behandlungsbedürftigen Zellveränderungen am
Gebärmutterhals deutlich senken lässt. Die Impfung schützt
laut Gesundheitsamt allerdings nicht vor allen HPV-Typen, die
Gebärmutterhalskrebs auslösen können, weshalb sie die jährlichen Früherkennungsuntersuchungen
nicht ersetzen kann.
Impftipp: Die
HPV-Impfung kann im Rahmen der Routinevorsorgeuntersuchungen U11 oder J1
erfolgen.
Fragen zum
Thema Impfen und Impfschutz beantwortet das Gesundheitsamt Rastatt unter der
Rufnummer 07222/3 81-23 00.
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