Aus der Mitte des Gemeinderats - Sitzung vom 23.03.2016
Zur Vergabe der Gaskonzession für die nächsten 20 Jahre hat ein Anwaltsbüro im Auftrag der Gemeinde einen sogenannten Verfahrensbrief erstellt, der zu Beginn der letzten Sitzung des Gemeinderates mit geringfügigen Änderungen einstimmig beschlossen wurde. Der Verfahrensbrief ist die Basis mit den Wunschvorstellungen der Gemeinde, allerdings ist jetzt nur noch ein Interessent vorhanden, die Gasversorgung Malsch-Durmersheim. Gute Nachrichten für alle Internet-Nutzer hatte Klaus Vogel von der Telekom. Er informierte den Rat, dass ein Großteil der Anschlüsse in Durmersheim bis zum Jahresende in den Genuss einer Datengeschwindigkeit (Bandbreite) von bis zu 100Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload zur Verfügung stehen werden. Die Telekom ist derzeit in der Planungsphase, um den ganzen Vorwahlbereich 07245 zu verbessern. Diese Verbesserung findet ohne kommunale Kostenbeteiligung statt. Allerdings werden hierfür im Laufe des Jahres Tiefbaumaßnahmen notwendig und auch die grauen Kabelverzweigerkästen müssen erneuert und vergrößert werden. Im Nahbereich um die bisherige Telekom-Betriebsstätte im Durmersheimer Süden und in manchen Gewerbegebieten ist eine Verbesserung aus technischen Gründen nicht möglich. Genauere Auskünfte über die künftige Versorgung kann die Telekom erst im Herbst geben. Zudem wird es eine separate Informationsveranstaltung geben. Einstimmig billigte der Gemeinderat die Planvariante zwei mit geringfügigen Änderungen für die Ausgestaltung der südlichen Bahnhofstraße in Zusammenarbeit mit einem Erschließungsträger. Die Transnet-BW plant die bisherige 220kV Stromleitung von Daxlanden nach Eichstätten, die auch quer durch Durmersheim führt, im Rahmen des Netzausbaus auf 380kV zu erhöhen. Damit sind höhere Masten erforderlich. Für die ganze Maßnahme wird derzeit ein Planfeststellungsverfahren vorbereitet. Nach intensiver Diskussion im Rat wurde die Transnet-BW mit der Prüfung einer Variante beauftragt, die im Norden von Durmersheim Richtung Schnellbahntrasse führt und dort (im Osten von Durmersheim) weiter in Richtung Süden geht. Mit einem möglichen Wegfall der bisherigen Leitung, die Durmersheim von Würmersheim abgetrennt hat, wird die einmalige Chance gesehen, Flächen für Wohnbau zu gewinnen und das Zusammenwachsen beider Ortsteile zu ermöglichen. Allerdings muss für die Anwohner im Norden eine gute Lösung gefunden werden. Die Transnet-BW soll deswegen auch prüfen, ob diese Kabel dort in die Erde gelegt werden können. Für rund 112.000 Euro vergab der Gemeinderat einstimmig die Arbeiten zur Kanalsanierung im alten Ortskern an die Firma Umwelttechnik und Wasserbau GmbH. Wiederum vertagt wurde der Antrag auf Außenbestuhlung einer Gaststätte in der Hauptstraße 152. Durch Änderung der Eigentumsverhältnisse und noch nicht stattgefundene Gespräche, wollten die Gemeinderäte keine abschließende Entscheidung treffen. Einstimmigkeit herrschte auch bei dem Wunsch den sehr alten und riesigen Bebauungsplan Haupt-/Speyerer Straße einer Überarbeitung zu unterziehen. Dieser könnte in einen einfachen Bebauungsplan umgewandelt werden. Mit dem einfachen Bebauungsplan kann durch entsprechende Festsetzungen noch immer eine gewisse "ordentliche Bebauung" gesichert werden. Dies wird jetzt von der Verwaltung vorbereitet.