Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium Durmersheim
WHG zum Austausch in China
Nǐ hǎo! Für manche mag das wohl chinesisch klingen - und sie haben Recht. Während unseres zweiwöchigen China-Aufenthalts haben wir diese zwei Wörter der Begrüßung oft gehört. Ob nun nach einem langen, anstrengenden Flug oder als herzliches Willkommen an der Jinshan-Highschool in Shanghai, der Partnerschule des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums, welche wir gemeinsam mit unseren Lehrern Frau Kobelt, Herrn Pohlig und Herrn Kress besuchen durften.
Besonders beeindruckten uns die Weitläufigkeit des Schulgeländes und die moderne Einrichtung, die den Schülern unserer chinesischen Partnerschule zur Verfügung steht. Aber nicht nur die gut ausgestattete Schule, sondern vor allem die Gastfreundschaft, die wir in unseren Gastfamilien erfahren durften, trug zu unserer positiven Erfahrung in China bei. Die erste Woche unseres China-Austausches setzte sich aus einem zweitägigen Aufenthalt bei den jeweiligen Gastfamilien und der Unterbringung im Gästehaus der Jinshan-Highschool zusammen. Das Programm unter der Woche war sehr vielfältig. Wir bekamen unter anderem Unterricht in Tai Chi sowie in Kalligrafie und traditioneller, chinesischer Malerei. Aber auch die Chinesen bekamen von deutscher Seite eine Einführung in den Unterricht, wie wir ihn kennen, und durften an dem, von Herrn Pohlig organisierten und durchgeführten, KPK-Unterricht (Karlsruher Physik Kurs) teilnehmen. Dabei lernten sowohl die chinesischen Schüler als auch wir etwas über elektrische und magnetische Felder, was uns durch ein Computerprogramm veranschaulicht wurde. Die erste, sehr ereignisreiche Woche an der Schule war leider viel zu schnell vorbei. Auf uns wartete jedoch noch eine kleine Reise durch China.
Nach dem Abschied von unseren chinesischen Freunden ging es mit dem Bus nach Hangzhou, wo wir unter anderem einen Seidenmarkt besichtigten und auf den Teeplantagen einer traditionellen Teezeremonie beiwohnen durften. Unsere nächste Station, Xi'an, erreichten wir sicher mit dem Softzug. Dort angekommen besichtigten wir die 14 km lange Stadtmauer und am nächsten Tag die weltbekannte Terrakotta-Armee. Unser letztes Ziel war schließlich die Hauptstadt Peking, oder auf Chinesisch auch Beijing. Neben der entspannten Besichtigung des Kaiserpalasts in der verbotenen Stadt war das Erklimmen der chinesischen Mauer ein richtiger Kraftakt. Auch kulinarisch haben wir Mut bewiesen und die uns häufig nicht bekannten Speisen probiert, was sich aber auch gelohnt hat: Die chinesische Küche war zwar exotisch, aber auch unglaublich lecker. Die reich gedeckten Tische hatten immer für jeden etwas Passendes parat.
Abschließend möchten wir uns noch im Namen unserer Gruppe bei Frau Kobelt und Herrn Pohlig bedanken, nicht nur dafür, dass sie uns diecChinesisch, mit den Worten: "Xiexie!" und hoffen, dass sich unser chinesischer Gegenbesuch im kommenden Frühjahr bei uns genauso wohlfühlen wird wie wir uns bei ihnen.
Ronja Eppel, Janika Grund
Deutsch-italienischer Schüleraustausch mit Fossombrone vom 08.11. - 13.11.2015
Am Sonntag, 8.11. fuhren wir pünktlich um 6.30 Uhr in Durmersheim ab. Trotz der fast 12-stündigen Fahrt erfreute sich unsere Gruppe bester Stimmung. Gegen 18.00 Uhr trafen wir dann vor dem Istituto Technico Luigi Donati ein, wo die Austauschpartner und ihre Eltern bereits warteten und uns aufs Herzlichste begrüßten.
Der Montag begann mit Italienischunterricht bei Herrn Aldo Righi. Anschließend empfing uns Herr Bonci im Rathaus in Fossombrone. Am Nachmittag besichtigten wir die "Terrecotte Giombi", eine Manufaktur, in der wir unsere Geschicklichkeit im Töpfern unter Beweis stellen konnten.
Am Dienstag erwartete uns ein ganz besonderer Programmpunkt: le Grotte di Frasassi, eine Tropfsteinhöhle, die im Jahre 1971 entdeckt wurde. Wir waren überwältigt von dieser unterirdischen Welt der Stalagtiten und Stalagmiten.
Am Mittwoch besichtigten wir die Tenuta Guerrieri , einen landwirtschaftlichen Betrieb, der sich auf die Produktion von Olivenöl, Wein, Honig und Pasta spezialisiert und dessen Motto lautet: Mangiare è un atto agricolo. Wir gewannen interessante Einblicke in die Philosophie dieses Familienbetriebs und konnten uns bei einer Verköstigung von der hervorragenden Qualität des Olivenöls und Weins überzeugen. Am Nachmittag fuhren wir nach Fano ans Meer, schlenderten am Strand entlang und genossen die frische Meeresluft.
Am Donnerstag stand die Besichtigung des Palazzo Ducale in Urbino auf dem Programm mit seiner außergewöhnlichen Gemäldesammlung. Urbino ist die Geburtsstadt des berühmten Malers Raphael und gehört heute zum Unesco-Weltkulturerbe. Bei einem Spaziergang durch die Universitätsstadt Urbino bewunderten wir bei strahlendem Sonnenschein die pittoresken Gassen und Plätze dieser Renaissancestadt.
Am Freitagvormittag bereiteten wir unsere Präsentation in der Aula Magna auf Italienisch vor. Unsere Partner standen uns zur Seite und beteiligten sich an unserem Projekt.
Unser Vortrag fand viel Beifall, und wir waren erstaunt, wieviel wir in dieser Woche erlebt hatten. Besonders beeindruckt hat uns die italienische Gastfreundschaft und die Herzlichkeit unserer Gastfamilien. Diese Woche bleibt uns allen in unvergesslicher Erinnerung.
