SPD - Ortsverein Durmersheim mit Ortsteil Würmersheim
Wohin sollen Hardtschulkinder zum Mittagessen?
Das Problem ist zwei Jahre alt, für Verwaltung und Gemeinderat also nicht überraschend neu: Die Hardtschule hat steigende Teilnehmerzahlen beim Mittagessen wegen der Ganztagesschule und der Gemeinschaftsschule. Folge: Die Aula platzt als Mensa aus den Nähten. Eine größere Mensa muss her - aber wo und wie?
Zum nächsten Schuljahr muss nun gehandelt werden, vor allem für Grundschulkinder. Da sich bis dahin aber ein Neubau nicht aufstellen lässt, wurde ein Klassenzimmer der Realschule als Interimslösung für ein Jahr vorgeschlagen, was zunächst auch von der Realschule für machbar gesehen wurde.
Weil die Realschule für das nächste Schuljahr aber nun plötzlich selber alle Räume benötigt, wurde diese Lösung nun zurückgezogen. Diese Begründung ergibt sich aus der neuesten Prognose der Schülerzahlen und kann so auch akzeptiert werden. Auf Unverständnis bei der SPD-Fraktion stößt allerdings, dass diese Begründung in Form eines ablehnenden Beschlusses der Schulkonferenz mitgeteilt wurde.
Unverständnis deshalb, weil dieser Beschluss der Schulkonferenz laut Schulgesetz unzulässig ist, da die Schulkonferenz in dieser Sache nicht zuständig ist und absolut nichts zu beschließen hat! Wir gehen davon aus, dass dies der Realschule auch bekannt ist.
Bei den neuen Vorschlägen der Verwaltung, Räume im Kindergarten St. Bernhard oder im Pfarrheim St. Bernhard als Mensa vorübergehend zu nutzen, sehen wir nur das Pfarrheim als Ausweg aus einer von der Hardtschule unverschuldeten Situation.
Die Vorstellung, dass an jedem Schultag ca. 60 Grundschulkinder bei Wind und Wetter 300 m weit und über zwei Straßen in den Kindergarten geführt werden müssten, könnten wir nicht mittragen.
Neujahrsempfang Würmersheim erhitzt die Gemüter
Eigentlich müsste es einem ja egal sein, ob Würmersheim neben dem offiziellen Neujahrsempfang der Gemeinde Durmersheim seinen eigenen zelebriert oder nicht.
Doch nun wurde genau über diese Frage in der letzten GR-Sitzung abgestimmt.
Unsere Fraktion hat sich geschlossen dafür ausgesprochen, dass es zukünftig nur noch einen gemeinsamen Neujahrsempfang für die Gesamtgemeinde geben soll. Warum?
Um klar zu stellen, weil darüber auch in Leserbriefen spekuliert wurde: Wer da Empfindlichkeiten aus zurückliegenden Wahlen vermutet liegt daneben. Da fühlen wir uns nicht angesprochen.
Und um noch etwas klar zu stellen: Es geht der SPD-Fraktion auch nicht um Kosten für Brezeln oder Ehrungspräsente, nicht um Aufwand oder ein paar Bögen Papier für Einladungen. Es geht uns auch überhaupt nicht darum, den Würmersheimern ihre heimatliche Verbundenheit oder ihr kulturelles Eigenleben abzusprechen.
Halten wir das fest, was unsere Fraktion als Begründung vor gerade einmal einer Handvoll Zuhörern gesagt hat: Es geht uns um die Außenwirkung, die vom Neujahrsempfang (und nicht nur davon) in den letzten Jahren über die Berichterstattung aus Würmersheim in die regionale Öffentlichkeit getragen wurde. Allzu oft wurde auch beim Neujahrsempfang der Eindruck erweckt, als müsste der Ortsteil Würmersheim sich in der Gemeinde ständig behaupten und um seine Interessen hart kämpfen.
Wer in den zurückliegenden Jahren die kommunalpolitischen Entscheidungen pro Würmersheim verfolgt hat und sich in Würmersheim umschaut, kann sich vom Gegenteil überzeugen: Würmersheim ist nicht das fünfte Rad am Wagen. Der Ortsteil ist bestens mit allen Infrastruktureinrichtungen versorgt. Vereine, Schule, Kindergarten oder Feuerwehr wurden und werden bestens bedacht.
Unser JA zu einer gemeinsamen Veranstaltung ist ein NEIN zu dieser in den letzten Jahren allzu oft erlebten Art von Neujahrsempfang, die wir nicht gut finden. Die damit verbundene Negativstimmung erzeugt ein falsches Bild und schadet nach unserer Meinung dem Einheitsgefühl Durmersheim-Würmersheim. Darüber redet, schmunzelt, lächelt oder wundert man sich zwischen Karlsruhe und Rastatt.
Und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Gemeinde verträgt 42 Jahre nach dem Zusammenschluss eine Auffrischung. Warum soll ein gemeinsamer Neujahrsempfang da nicht ein hilfreicher Impuls sein?
Wir hätten es uns auch einfach machen und uns fragen können, ob wir uns wegen eines Neujahrempfangs mit den Menschen in Würmersheim anlegen sollen (immerhin über 1000 Wählerinnen und Wähler) oder einfach alles so weiterlaufen lassen.
Wir hätten uns auch elegant der Stimme enthalten können, anstatt Farbe zu bekennen. Wir wissen aber auch, dass diese Frage selbst in Würmersheim von vielen Menschen ähnlich wie bei der SPD-Fraktion gesehen wird und deshalb eine klare Aussage von uns erwartet wird.
Nun steht ein wenn auch knapper Mehrheitsbeschluss im Raum. Jetzt warten wir einfach mal ab, ob und wie sich der Ortschaftsrat bei einer der nächsten Sitzungen äußert und wie es dann weitergeht.
Noch Fragen oder Anregungen, Lob oder Kritik? Dann einfach ansprechen, anrufen oder mailen:
www.spd-durmersheim.de bzw. kontakt@spd-durmersheim.de.
Ihre SPD-Fraktion: Andrea Bruder, Alena Klein, Dr. Dieter Baldo, Werner Hermann und Josef Tritsch